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Tag zwei im Dschungelcamp – Eine sinistre Kraft namens RTL

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NewsHubDie Campbewohner verlieren durch Hunger und Hitze an Form und Verstand. “Icke” Häßler spricht – und liefert direkt einen Satz für die TV-Annalen.
Thema des Tages: Körper und Geist und die Frage: Wie sicher kann ich mir beidem sein? Ist es nicht reiner Zufall, als Mensch geboren zu sein, mit einem Herz, Armen, Beinen und – im Fall von Kader Loth – jeder Menge tiefschwarzem Permanent-Make-up auf den Augen? Ein Mitcamper hielt Kader beim ersten Aufeinandertreffen gar für eine Vampirin. Dabei stand sie da in gleißendem Tageslicht an einem Strand! Jedenfalls zerfiel Kader nicht zu Staub, was vermuten lässt, dass sie tatsächlich ein Mensch ist, wenn auch mit künstlichen Konturen. Während die übrigen Camper wie Kerzen in der segenden Sonne in ihre Pritschen heineinschmelzen, durch Hunger und Hitze zunehmend an Form und Verstand verlieren, weiß Kader sich selbst zu schützen: “Ich hab’ keine Kraft für lange Witze”, erklärt sie der selbstberufenen Alleinunterhalterin Hanka Rackwitz.
Vorausschauende Einteilung der eigenen Kräfte – daran mangelt es dem Rest des Zirkus Bohne an Tag zwei. Da folgen die Lebensbeichten in so schneller Abfolge, dass man Mitleid mit den Kameraleuten bekommt, die alle drei Minuten einen anderen Camper in die emotionale Totale nehmen müssen. Dabei sind doch noch so viele Stunden Sendung zu füllen! “Ich war ein richtiges Drecksschwein”, sagt zum Beispiel Florian Wess. Und liefert die Gründe gleich mit: Marihuana, Speed, Ecstasy. Mitcamper Jens Büchner nutzt die Gelegenheit, um von seinem eigenen Tiefpunkt zu berichten: ein Suizidversuch mit einer Flasche “Saurer Apfel” und den Herztabletten seines Vaters.
Wäre das Dschungelcamp eine Daily Soap, man könnte solche Drehbuchdetails guten Gewissens amüsant finden. “Saurer Apfel”, haha. Aber es geht (vermutlich) um echte Menschen. Selbst Hanka fällt darauf nur noch eines ein: “Oh ihr Quasselmäuse, ey.

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