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Polizei sucht den Kirchenschänder

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Nach dem Vandalismus in der Michaelskirche in Vöhringen laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Dabei wurde eine weitere Farbattacke entdeckt.
Die Farbattacke auf die Vöhringer Michaelskirche vom Sonntag ist im Ort weiter Gesprächsthema Nummer eins: Die Bestürzung ist groß, nicht nur in Kreisen der Pfarrgemeinde. Selbst Menschen, die am Rosenmontag und Faschingsdienstag im Narrenkostüm unterwegs waren, schwand das Lachen aus dem Gesicht, sobald das Gespräch auf den Vandalismus in dem Gotteshaus kam. „Wer tut so etwas?“, lautete die immer gleiche Frage. Darauf können die Fahnder im Augenblick auch noch keine Antwort geben: „Neue Erkenntnisse gibt es im Moment nicht“, sagte Franz Mayr , der Leiter der zuständigen Polizeiinspektion in Illertissen, gestern auf Anfrage. Man nehme das Thema sehr ernst und ermittele in alle Richtungen. Für Mayr ist es ein außergewöhnlicher Fall: „Ich habe so etwas noch nicht erlebt.“
Wie berichtet, hat ein Unbekannter am Sonntag den Innenraum des Gotteshauses großflächig mit goldener Farbe besprüht. Er brachte Sätze wie „Zeigt es im Handeln, nicht im beten“ und „Buddismus is true“ (samt Rechtschreibfehler), dazu noch Beschimpfungen von Kirche und Staatsgewalt. Auch der Altar wurde in Mitleidenschaft gezogen. Abgesehen hatte es der Täter auch auf eine Josefsfigur, die unter der dicken goldfarbenen Schicht kaum noch zu erkennen ist. Wie hoch der Schaden ist, den der Unbekannte durch den Vandalismus angerichtet hat, ist noch unklar.
Am Dienstag Nachmittag waren Experten der Diözese vor Ort. Diözesankonservator Michael Schmid untersuchte zusammen mit Ingenieur Stefan Mönch vom Projektmanagement die Schäden und versuchte die Kosten für deren Behebung zu schätzen.

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