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Denken statt tippen – Facebook will unsere Gehirnströme lesen

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Durch die neue Technik solle Tippen fünf mal schneller gehen, als wir es heute auf Smartphones gewöhnt sind.
Es war ein Auftritt mit Symbolkraft …
Als Regina Dugan (54) die Bühne von Facebooks Entwicklerkonferenz F8 in San José betrat, erstrahlte über ihr ein Sternenhimmel.
Und tatsächlich könnte Dugan, die seit einem Jahr die geheime Hardware-Abteilung Building 8 von Facebook leitet, der neue Star unter den Technik-Visionären des Silicon Valley werden.
Was sie den etwa 2000 Zuhörern im großen Saal des City National Civic präsentierte, glich buchstäblich einem Blick in die Sterne.
Denn es war nicht etwa die Premiere der ersten eigenen Geräte von Facebook, die viele erwartet hatten. Stattdessen gab Dugan einen visionären Ausblick auf eine Zukunftstechnik, die faszinierend und gruselig zugleich ist: Facebook will künftig unsere Gehirnströme lesen!
Nicht etwa, um beliebige Gedanken auszuspähen, wie Dugan gleich beruhigend erklärte, sondern um jene Worte zu erkennen, die wir gerade ohnehin an unser Sprachsystem übertragen wollen.
► Die Idee: Wir sollen künftig allein durchs Denken von Wörtern einen Text tippen können.
Das solle fünf mal schneller gehen, als wir heute auf einem Smartphone Wörter eingeben. Und auch viel flotter, als einen Text zu diktieren.
„Unser Gehirn produziert pro Sekunde so viele Daten wie vier HD-Filme“, erläuterte Dugan in ihrem Vortrag. „Beim Sprechen können wir aber nur so viel Daten übertragen wie ein Modem aus den 1980er-Jahren.“
Um das Tippen per Gehirn genauer zu erforschen, arbeitet Facebooks Hardware-Abteilung mit verschiedenen Neurowissenschaftlern zusammen.

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