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St. Petersburg: Zahl der Terroropfer steigt auf 14

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Der Verdächtige des Attentats auf die U-Bahn in St. Petersburg sei ein in Kirgistan geborener russischer Staatsbürger, gab der kirgisische Geheimdienst bekannt.
Der Bombenanschlag auf die U-Bahn von St. Petersburg ist nach Angaben der Behörden in Kirgistan von einem Selbstmordattentäter aus dem zentralasiatischen Land verübt worden. Ein Sprecher des kirgisischen Geheimdienstes sagte am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP, das Attentat sei von dem Kirgisen Akbarzhon Jalilov (Akbarschon Dschalilow) verübt worden.
Es sei wahrscheinlich, dass er auch die russische Staatsbürgerschaft habe. Laut dem GKNB-Sprecher wurde Jalilov 1995 in Osh geboren, berichtete Reuters. Kirgistan, ein vorwiegend muslimisches Land in Zentralasien, ist ein enger politischer Verbündeter Moskaus und beherbergt eine russische Militärbasis.
Zuvor hieß es laut Nachrichtenagenturen, das Attentat auf die U-Bahn in St. Petersburg am Montag sei von einem Selbstmordattentäter mit islamistischem Hintergrund begangen worden. Der Verdächtige habe Verbindung zu radikal-islamistischen Gruppen gehabt, die in Russland verboten seien. Bei dem Anschlag kamen mindestens 14 Menschen ums Leben, fast 50 wurden verletzt.
Der Anschlag ereignete sich gegen 14.40 Uhr und damit außerhalb der Hauptverkehrszeit. In einem Waggon nahe der Station Sennaja Ploschad wurde laut Interfax eine Splitterbombe gezündet. Die U-Bahn im Zentrum der Stadt war zu dieser Zeit zwischen zwei Stationen unterwegs. Kurz darauf wurde ein selbst gebauter Sprengsatz in der U-Bahnstation am Wosstanija-Platz in der Petersburger Innenstadt “gefunden und rechtzeitig entschärft”, wie die russischen Anti-Terror-Behörden mitteilten.
Den vorläufigen Erkenntnissen zufolge habe sich der Sprengsatz in einem Rucksack befunden. Zunächst hatten die Sicherheitsbehörden nach einem Mann gefahndet, der auf Überwachungskameras zu sehen war. Dieser stellte sich aber dann der Polizei und gab an, nichts mit dem Attentat zu tun zu haben.
Der Fahrer der Metro habe nach der Explosion die richtige Entscheidung getroffen, zur nächsten Station weiter zu fahren, erklärten die Ermittler. Dadurch sei eine schnelle Evakuierung möglich gewesen. Bilder des staatlichen Fernsehens zeigten einen Waggon mit herausgesprengter Tür und blutüberströmte Opfer auf dem Bahnsteig.

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