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USA greifen syrischen Militär-Stützpunkt an

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Die USA haben in der Nacht einen syrischen Militärstützpunkt beschossen. Russlands Präsident Putin spricht von einem Angriff auf ein souveränes Land.
Die USA haben militärische Ziele in Syrien angegriffen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Das Militär habe einen Luftwaffenstützpunkt ins Visier genommen, von dem vor wenigen Tagen ein Giftgaseinsatz gestartet worden sei, sagte US-Präsident Donald Trump.
Der US-Angriff erfolgte am Freitag in den frühen Morgenstunden in Syrien. Im Visier seien unter anderem Flugzeuge, Start- und Landebahnen sowie Treibstofflager gewesen, sagte ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums. Es seien 59 Raketen von zwei Kriegsschiffen im östlichen Mittelmeer abgefeuert worden.
Russlands Präsident Wladimir Putin hält Agenturberichten zufolge den US-Angriff in Syrien für eine Aggression gegen eine souveräne Nation. Die Luftangriffe verletzten internationales Recht und seien ein ernsthaftes Hindernis für die Bildung einer internationalen Koalition im Kampf gegen Terrorismus.
Im syrischen Staatsfernsehen war von einer US-Aggression die Rede, die sich gegen eine Militärbasis gerichtet habe. Es habe dabei Verluste gegeben. Auch das US-Militär sprach nach ersten Einschätzungen von erheblichen Schäden. Der Gouverneur der Provinz Homs, Talal Barazi, sagte im Staatsfernsehen, die Politik der syrischen Regierung werde sich nicht ändern. „Diese Angriffe waren nicht die ersten und ich glaube auch nicht, dass sie die letzten sein werden.“ Sie würden Extremisten wie dem Islamischen Staat (IS) nützen. Barazi sagte Reuters, es habe vor allem Sachschäden gegeben.
Assad hat jede Verantwortung für den Giftgaseinsatz zurückgewiesen. Russlands Präsident Wladimir Putin sagte, unbegründete Vorwürfe würden nicht weiterhelfen. Bei den Vereinten Nationen hatte Russland zuvor vor „negativen Konsequenzen“ gewarnt, sollten die USA militärisch in den Konflikt eingreifen. Russland hat Bodentruppen in Syrien und greift Assad-feindliche Rebellen auch aus der Luft an.
US-Außenminister Rex Tillerson sprach sich für eine Absetzung von Assad aus. Bisher konzentrierte sich Trump bei seiner Syrien-Politik auf den Kampf gegen den IS.

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