Home Deutschland Deutschland — in German Flüchtlinge wegen versuchten Mordes vor Gericht

Flüchtlinge wegen versuchten Mordes vor Gericht

276
0
SHARE

Fünf Monate nach dem Angriff auf einen Obdachlosen in Berlin hat der Prozess gegen die mutmaßlichen Täter begonnen. Die Flüchtlinge sollen versucht haben, den schlafenden Mann anzuzünden. Die Staatsanwaltschaft erwartet keine hohen Haftstrafen.
Holpriger Start des Prozesses gegen sechs junge Flüchtlinge wegen versuchten Mordes an einem Obdachlosen in Berlin: Vor dem Landgericht scheiterten die Verteidiger am Dienstag zunächst mit sämtlichen Anträgen – die Vorsitzende Richterin Regina Alex erklärte nach mehreren Unterbrechungen ihre 13. Jugendkammer für zuständig und die Besetzung der Schöffin für ordnungsgemäß. Zudem stellte sich heraus, dass die Aussagen mehrerer Angeklagter bei der Polizei nicht verwendet werden können.
Die als Flüchtlinge nach Deutschland gekommenen jungen Männer sollen der Anklage zufolge versucht haben, in der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag 2016 einen im U-Bahnhof Schönleinstraße schlafenden Obdachlosen zu töten. Der einzige nach Erwachsenenstrafrecht Angeklagte, Nouri N., hatte demnach ein Papiertaschentuch angezündet und direkt neben den Kopf des Schlafenden gelegt.
Das Feuer griff der Anklage zufolge bereits auf den Rucksack und eine Plastiktüte über, die dem Mann als Kissen dienten, als die Angeklagten feixend vom Tatort flohen. Fahrgäste einer einfahrenden U-Bahn löschten das Feuer gerade noch rechtzeitig. Die Fahndungsbilder der lachenden Angeklagten, die noch am Folgetag zu Festnahmen führten, lösten bundesweit Entsetzen aus.
Zum Prozessauftakt verbargen die in Untersuchungshaft sitzenden Angeklagten ihre Gesichter vor den Kameras.

Continue reading...