Home Deutschland Deutschland — in German Linke nach der NRW-Wahl: Jenseits der Mehrheit

Linke nach der NRW-Wahl: Jenseits der Mehrheit

287
0
SHARE

Die Linkspartei hat am Sonntag relativ gewonnen, obwohl SPD und Grüne sehr viele Wähler verloren haben. Eine gemeinsame Regierung im Bund wird unwahrscheinlicher.
Mit Schadenfreude versucht die Linke, über das eigene Scheitern hinwegzukommen. 415.808 Stimmen, das waren am Ende dann 8561 zu wenig, um die Fünfprozenthürde zu nehmen. Doch Linken-Parteichefin Katja Kipping spricht über die „Klatsche“, die sich SPD und auch Grüne selbst zuzuschreiben hätten.
„Hannelore Kraft ist über das Stöckchen der CDU gesprungen und hat auf Ausschließeritis gesetzt “, sagt Kipping. Ihr Ko-Chef Bernd Riexinger meint, die „Abgrenzerei der SPD gegen links“ habe dieser nichts gebracht. Im Gegenteil: Die Überschrift „soziale Gerechtigkeit“, unter der Kanzlerkandidat Martin Schulz angetreten ist, sei so unglaubwürdig gemacht worden.
Und Sahra Wagenknecht, Linken-Spitzenfrau im Bundestagswahlkampf, schreibt im Newsletter an ihre Anhängerinnen und Anhänger, der Wahlausgang sei für die SPD „ein Desaster und noch dazu eines, das hätte verhindert werden können, wenn die Sozialdemokraten nicht dem Irrglauben aufgesessen wären, dass es die Aussicht auf eine mögliche Zusammenarbeit mit der Linken ist, die ihre Wähler verprellt“. Richtig sei vielmehr: „Im Saarland, wo es diese Aussicht gab, hatte die SPD kaum Verluste gegenüber der vorangegangenen Wahl.

Continue reading...