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Was steckt hinter der Erpressungs-Software «Wanna Cry»?

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Erpressung auf zahllosen Computern weltweit: Die Malware «Wanna Cry» legt die Gefahr digitaler Angriffe offen. Nur langsam bekommen die betroffenen Unternehmen…
Die Erpressungs-Software «Wanna Cry» hat sich in rasender Geschwindigkeit auf Hunderttausenden Rechnern weltweit eingenistet und dort die Daten verschlüsselt – bei Unternehmen ebenso wie in Krankenhäusern oder bei Privatnutzern.
Nur zufällig glückte eine Notabschaltung. Aber ist der Trojaner damit gestoppt? Entwarnung gibt es am Montag nur bedingt. Viele Fragen bleiben.
Ist ein Ende der Attacke in Sicht?
Eine befürchtete zweite Angriffswelle mit dem Erpressungstrojaner «Wanna Cry» ist am Montag nach Erkenntnissen des Innenministeriums ausgeblieben. Die Attacke hatte seit Freitag Windows-Rechner in mindestens 150 Ländern erfasst. Ausgestanden sei sie aber noch nicht, sagt Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik. Die «Pegelstände» der «Flutwelle» würden noch weiter steigen. Sicherheitsexperten warnen vor Nachahmern, die sich die Art des Angriffs mit leicht veränderten Wendungen zunutze machen könnten. So könnten Angreifer auf dem gleichen Weg versuchen, persönliche Daten zu stehlen oder aus der Ferne steuerbare Trojaner zu installieren, warnen etwa Sicherheitsforscher von IBM.
Was ist das Besondere an der «WannaCry»-Attacke?
Anders als bei früheren Cyber-Attacken hat der «Wanna Cry»-Angriff neben Zehntausenden Computern in Unternehmen und Privathaushalten auch Infrastrukturbetreiber wie die Deutsche Bahn, Zehntausende Tankstellen in China und mehrere Krankenhäuser in Großbritannien schwer getroffen. Der Angriff habe eine «definitiv andere Dimension» als vergleichbare Attacken, sagte Uwe Kissmann, verantwortlich für das europäische Cybersecurity-Geschäft bei dem Beratungsunternehmen Accenture.

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