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"Ehe für alle": Gegenwind für Merkel aus Landes-CDU

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Das Abrücken von Bundeskanzlerin Merkel vom klaren Nein zur “Ehe für alle” stößt in ihrem Heimatverband auf Bedenken. Christdemokraten warnen davor, das klassische Ehemodell aufzugeben.
In der CDU Mecklenburg-Vorpommerns gibt es massive Bedenken gegen die “Ehe für alle”. Mehrere Spitzenpolitiker im Heimatverband der Parteivorsitzenden, Bundeskanzlerin Angela Merkel, warnten davor, das klassische Ehemodell aufzugeben. Sie reagierten damit auf die Ankündigung Merkels, eine Entscheidung über die sogenannte Homo-Ehe im Bundestag nicht mehr dem Fraktionszwang zu unterwerfen, sondern für die Abgeordneten zu einer reinen Gewissensfrage zu machen. Merkels Ankündigung wird allgemein als ein Abrücken vom bisherigen klaren Nein der Union zur gleichgeschlechtlichen Ehe gewertet. Die SPD will deshalb möglichst noch in dieser Woche eine Abstimmung über das Thema im Bundestag durchsetzen.
Der Vorsitzende des konservativen Kreises in Mecklenburg-Vorpommern, Sascha Ott, erklärte im Gespräch mit NDR 1 Radio MV, jetzt gebe es die Möglichkeit einer echten Debatte, die sollte aber “in Ruhe nach der Bundestagswahl laufen”. Das Thema sei für den Wahlkampf jedenfalls zu wichtig. Ott, der auch Vize-Landesvorsitzender ist, sprach sich gegen eine Gleichstellung aus. In der aktuellen Debatte sieht er seinen Verband als “die Stimme der Vernunft”. Immerhin sei die klassische Ehe eine “auf Dauer angelegte Beziehung zwischen Mann und Frau, die auf Nachkommenschaft ausgerichtet ist”.

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