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Deutschland gewinnt den Confed-Cup: "Das ist etwas Historisches und Einmaliges"

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Die deutsche Mannschaft hat zum ersten Mal den Confed-Cup gewonnen. Lars Stindl erzielte das Siegtor beim 1: 0 gegen Chile. Julian Draxler wurde zum besten Spieler gewählt.
Von wegen, dieses Turnier sei überflüssig und gehöre so schnell wie möglich abgeschafft. Man musste am Sonntagabend, um kurz vor halb zehn Ortszeit, nur einen Blick auf Joachim Löw werfen. Der Bundestrainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft verlor urplötzlich seine Contenance. Löw ballte die Faust und schrie seine Freude heraus. Die Deutschen waren gerade im Finale des Confed-Cups durch ein Tor von Lars Stindl mit 1: 0 in Führung gegangen. Der Treffer reichte der Nationalmannschaft, um das Turnier erstmals für sich zu entscheiden. Weltmeister und Confed- Cup-Sieger – das hat nicht einmal Spanien geschafft. Platz drei sicherten sich die Portugiesen, die am Nachmittag im Duell der Halbfinalverlierer Mexiko 2: 1 nach Verlängerung bezwungen hatten.
„Das ist unglaublich. Ich glaube dafür, dass der Confederations Cup am Anfang etwas belächelt wurde, war ganz schon Feuer im Finale“, sagte Deutschlands Kapitän Julian Draxler. Draxler wurde dann auch im Anschluss zum besten Spieler des Turniers gewählt. „Man hat nicht so oft die Möglichkeit, einen internationalen Titel zu gewinnen. Mit dieser jungen, zusammengewürfelten Mannschaft hat man gesehen, was wir für ein Potenzial haben“, sagte Joshua Kimmich.
Löw hatte seine Mannschaft nach dem Halbfinalsieg gegen Mexiko nur auf einer Position verändert. Für Benjamin Henrichs rückte Shkodran Mustafi in die Startelf, der beim Gruppenspiel gegen Chile (1: 1) den frühen Rückstand verschuldet hatte und seitdem nicht mehr zum Einsatz gekommen war. Die Begegnung am Sonntagabend sah dem Vorrundenspiel täuschend ähnlich – mit dem Unterschied, dass die Deutschen diesmal nicht in Rückstand gerieten. Doch die Nationalmannschaft stand gegen die aggressiven Südamerikaner auch diesmal wieder gehörig unter Druck, konnte sich nur selten aus den Pressingsituationen befreien.
Schon nach fünf Minuten bewahrte Torhüter Marc-André ter Stegen seine Mannschaft vor dem Rückstand. Nach einem Ballverlust von Lars Stindl im Mittelfeld rettete der Torhüter mit dem Fuß gegen Alexis Sanchez.

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