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Trio statt Dembélé

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Ohne seinen suspendierten Flügelspieler gewinnt Dortmund deutlich und setzt sich an die Tabellenspitze. Anschließend unterstreicht Geschäftsführer Watzke seine Gelassenheit im Transferpoker mit dem FC Barcelona.
Ohne seinen suspendierten Flügelspieler gewinnt Dortmund deutlich und setzt sich an die Tabellenspitze. Anschließend unterstreicht Geschäftsführer Watzke seine Gelassenheit im Transferpoker mit dem FC Barcelona.
Als sich der erste Dortmunder Jubel über den formidablen Saisonstart gelegt hatte, drehte sich doch wieder alles um Ousmane Dembélé. Und Nuri Sahin wurde ernst, als er auf seinen suspendierten Mitspieler zu sprechen kam. Noch immer ist dessen Wunschwechsel zum FC Barcelona nicht perfekt, und bei aller Kritik, die Dembélés forsches Verhalten in den vergangenen Tagen nach sich gezogen hat, wollte Sahin ihn diesmal in Schutz nehmen. “Er ist gerade 20 und macht nicht alles richtig”, entschuldigte er seinen jungen Kollegen. Doch wenn er sich aussuchen könne, wie es in Dortmund weitergeht, ist sich Sahin sicher: “Am liebsten mit Ous.” Die Tür sei in der Mannschaft keinesfalls zu.
Das waren überraschende Worte. Sahin hätte sie sich vielleicht verkniffen, wäre der Saisonauftakt nach all den Wochen des Wechsel-Theaters daneben gegangen. Ging er aber nicht, im Gegenteil: Dortmund überzeugte, schlug den VfL Wolfsburg im ersten Bundesligaspiel unter dem neuen Trainer Peter Bosz auswärts 3: 0 (2: 0) und ist damit vorerst Tabellenführer vor dem FC Bayern. Es habe auf dem Platz “sehr, sehr viel Spaß gemacht”, sagte Sahin. Er habe eine sehr dominante Mannschaft gesehen, und das war der BVB.
Es wirkte sogar, als hätte Dortmund zeigen wollen, dass die Mannschaft auch in unruhigen Zeiten funktioniert und vor einer guten Saison steht, sogar ohne Dembélé, sollte dieser den Klub verlassen. In Wolfsburg genügte eine halbe Stunde, um Zweifel an der eigenen Verfassung zu zerstreuen. Nur anfangs hatte Wolfsburg die Partie im Griff, weil Dortmund abwartete, was der Gegner anstellte; einmal köpfte VfL-Außenverteidiger Yannick Gerhardt den Ball nach einer Ecke freistehend meterweit über das Tor (13.) . Dann hatten die Dortmunder genug gesehen. Als sie beschleunigten, zerfiel Wolfsburg von einer auf die nächste Sekunde.
15 Minuten zugucken, dann losspurten – es wirkte, als hätten sich die BVB-Profis genau dies vorgenommen.

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