Die Bewertungen des TV-Duells in der Presse fallen unterschiedlich aus. Doch in einer Sache ist man sich weitgehend einig: Für die von der SPD erhoffte Trendwende reichte der Auftritt von ihrem Kandidaten Schulz nicht. Begründungen dafür gibt es viele.
Die Bewertungen des TV-Duells in der Presse fallen unterschiedlich aus. Doch in einer Sache ist man sich weitgehend einig: Für die von der SPD erhoffte Trendwende reichte der Auftritt von ihrem Kandidaten Schulz nicht. Begründungen dafür gibt es viele.
“Insgesamt eine enttäuschende Nacht für Angela Merkels Herausforderer”, heißt es auf “theguardian.com”. “Kurz, als es um die Türkei ging, fühlte es sich an, als könnte er die Kanzlerin überraschen. Doch das Format und die Fragen gaben ihm keine Möglichkeit, dieses Momentum zu behalten. Merkel auf der anderen Seite glänzte nicht, aber sie musste es auch nicht.”
Für die “Neue Zürcher Zeitung” (nzz.ch) wirkte das TV-Duell “eher wie ein vorgezogenes Koalitionsgespräch denn ein Duell um die Kanzlerschaft. Schulz und Merkel nickten sich oft gegenseitig zu. Der eine sprach, die andere nickte und umgekehrt. Für Schulz ist das schlecht. Es war für ihn, drei Wochen vor der Wahl, das Gespräch der letzten Hoffnung. Jetzt ist diese weg.”
“Schulz ist eigentlich der viel bessere Redner”, heißt es auf “süddeutsche.de”. “Aber das Eigentlich zählt nicht an so einem Abend; Schulz konnte es nicht zeigen, er kam zu selten in Fahrt, er konnte sich nicht entfalten, er konnte kaum Punkte sammeln, kaum Treffer landen.
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Deutschland — in German Presseschau zum TV-Duell: "Ein vorgezogenes Koalitionsgespräch"