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Kriminalität: Ein "einsamer Wolf" ermordet 59 Menschen in Las Vegas

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Las Vegas (dpa) – In Las Vegas konzentriert sich die Polizei nach dem beispiellosen Massenmord während eines Country-Konzerts auf die Suche nach den Motiven
Las Vegas (dpa) – In Las Vegas konzentriert sich die Polizei nach dem beispiellosen Massenmord während eines Country-Konzerts auf die Suche nach den Motiven des Täters.
Der 64-Jährige alte Stephen Paddock hatte nach Polizeiangaben mindestens 59 Menschen durch Schüsse aus einem Zimmer im 32. Stock des Mandalay Bay Hotels am berühmten “Strip” von Las Vegas getötet. Hunderte weitere wurden verletzt, viele von ihnen lebensgefährlich.
Nach Angaben aus dem Auswärtigen Amt befindet sich ein deutscher Staatsangehöriger in medizinischer Behandlung. Bis zum Nachmittag gab es dem Außenministerium zufolge keine Hinweise, dass Deutsche unter den Todesopfern waren.
Die Polizei geht davon aus, dass Paddock allein handelte. Man habe keine Informationen, die auf etwas anderes schließen ließen. “Wir glauben, dass es ein Einzeltäter ist. Ein einsamer Wolf”, sagte Lombardo über den Schützen, einen weißen US-Bürger. Bezüge zu Terrororganisationen gibt es ersten Ermittlungen zufolge nicht, wie die US-Bundespolizei FBI mitteilte. Das Massaker wäre jedenfalls das größte eines einzelnen Täters in der US-Kriminalitätsgeschichte.
Weitere Hintergründe der Tat sind aber noch unklar. Paddocks Bruder Eric sagte mehreren US-Medien, er könne sich nicht vorstellen, warum sein Bruder die Bluttat begangen haben könnte. Der 64-Jährige sei kein Fanatiker gewesen, weder politisch noch religiös.
Sein Bruder sei hin und wieder nach Las Vegas gefahren, um mit durchaus hohen Beträgen dem Glücksspiel nachzugehen. “Er hat höher gespielt als der Durchschnitt”, sagte Eric Paddock. Er habe aber auch viel mehr Geld gehabt als der Durchschnitt. “Er war ein wohlhabender Kerl, er ging auf Kreuzfahrten”, sagte sein Bruder. “Er konnte sich leisten, was er wollte.” Nach Medienberichten arbeitete Paddock als Buchhalter und investierte in Immobilien. Laut seinem Bruder war er geschieden und hatte keine Kinder.
Neben dem Glücksspiel war Paddock sehr an Waffen interessiert.

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