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Nach Massaker in Las Vegas: Die Waffendebatte in der Endlosschleife

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In den USA gibt es etwa so viele Waffen wie Einwohner – doch die Debatte um die laschen Gesetze bewegt sich auch nach Las Vegas nicht weiter.
Fast 60 Tote und mehr als 500 Verletzte – aber die US-Regierung sieht keinen Anlass, über die laschen Waffengesetze im Land zu sprechen. Jetzt sei nicht die richtige Zeit für seine solche Diskussion, sagte Sarah Huckabee Sanders, Sprecherin von Präsident Donald Trump, nach der schlimmsten Schusswaffen-Massaker der neueren amerikanischen Geschichte. Wie schon nach anderen Massakern in den vergangenen Jahren bricht in den USA auch nach dem Blutbad von Las Vegas der Streit um stärkere Kontrollen beim Waffenbesitz wieder auf.
Waffen sind in den USA allgegenwärtig. Es gibt etwa 300 Millionen Schusswaffen im Land, also etwa ein Schießeisen pro Einwohner. Jedes Jahr werden in den USA rund 33000 Menschen erschossen. Damit kommen in den USA mehr Menschen durch eine Schusswaffe um als im Straßenverkehr. Fast jeden Tag gibt es Tote oder Verletzte. Laut Medienberichten war das Massaker von Las Vegas allein in diesem Jahr der 338. Fall, bei dem vier oder mehr Menschen bei einer Schießerei verletzt wurden.
Rund 40 Prozent der US-Bürger leben laut Umfragen in Haushalten mit Schusswaffen. Drei von vier Waffenbesitzern sind überzeugt, dass es zu ihren Grundrechten gehört, eine Pistole im Halfter oder ein Gewehr im Schrank zu haben. Jeder zweite von ihnen glaubt, eine Schusswaffe sei zur Selbstverteidigung nötig. Die Amerikaner geben jedes Jahr rund sechs Milliarden Dollar für Waffen und Munition aus. Nicht jedem bereitet diese Verbreitung von tödlichem Schießgerät und die daraus resultierende Gewalt große Sorgen.

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