CSU-Chef Horst Seehofer hat die Attacken aus Bayern gegen seine Person in einem Interview als schädlich bezeichnet. Nach Abschluss der Sondierungen will er reagieren.
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat sich gegen die anhaltende Kritik aus der eigenen Partei verteidigt. “Ich nehme die Diskussionen in Bayern um meine Person hinter und vor den Kulissen mit Erstaunen zur Kenntnis”, sagte der 68-Jährige der Bild am Sonntag . “Obwohl im Parteivorstand einstimmig beschlossen wurde, dass eine Personaldiskussion während der Gespräche in Berlin nicht erfolgen soll, erlebe ich seit der Bundestagswahl ein ununterbrochenes Trommelfeuer gegen meine Person aus der eigenen Partei. Das ist ohne Frage schädlich.”
Weiter sagte der CSU-Parteivorsitzende dem Blatt, er lasse sich “dadurch aber in keiner Weise beeinflussen”. Jetzt gehe es erst einmal “um die Durchsetzung unserer Positionen in Berlin. Nach den Sondierungsgesprächen wird es von mir eine klare und deutliche Reaktion geben.” Zuvor werde er sich für eine stabile Regierung einsetzen und kämpfe “wie ein Löwe in Berlin”. Die Verhandlungen über eine mögliche Jamaika-Regierung aus Union, FDP und Grünen seien politische Schwerstarbeit.