Delegationen aus fast 200 Ländern einigten sich in Bonn auf eine Fortführung des Anpassungsfonds für arme Länder.
Nach dem Ausräumen des letzten Hauptstreitpunktes hat die UN-Klimakonferenz in Bonn eine Reihe von wichtigen Beschlüssen verabschiedet. Wie der Konferenz-Präsident, Fidschis Regierungschef Frank Bainirama, am Samstag in der Früh verkündete, einigten sich die Delegationen aus fast 200 Ländern auf eine Regelung für eine Fortführung des Anpassungsfonds.
Der Anpassungsfonds dient der Bewältigung der Folgen des Klimawandels in armen Ländern. Wie es von Beobachtern am Samstag hieß, war nach stundenlangen Verhandlungen eine Einigung erzielt worden, die den Weg dafür ebnet, dass der im Rahmen des Kyoto-Protokolls eingerichtete Anpassungsfonds künftig auch unter dem Pariser Klimaabkommen gilt. Die im Konferenzplenum verkündete Einigung wurde mit Applaus begrüßt.
Wegen der Unstimmigkeiten über den Anpassungsfonds war die abschließende Plenumssitzung immer wieder unterbrochen worden. Dies führte zu einer stundenlangen Verzögerung des Konferenzabschlusses.
Das Plenum der UN-Klimakonferenz in Bonn fasste nun überdies einen Beschluss, um die weltweiten Klimaschutzbemühungen schon vor dem Jahr 2020 unter die Lupe zu nehmen.