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Vereinbarung zwischen Myanmar und Bangladesch: Rohingya dürfen zurück – nur wie?

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Muslimische Rohingya-Flüchtlinge dürfen in den kommenden zwei Monaten mit ihrer Rückkehr von Bangladesch nach Myanmar beginnen. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten Vertreter der beiden Länder in Myanmar. Doch viele zweifeln, ob sich die Rückführung umsetzen lässt. Von Holger Senzel.
Muslimische Rohingya-Flüchtlinge dürfen in den kommenden zwei Monaten mit ihrer Rückkehr von Bangladesch nach Myanmar beginnen. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten Vertreter der beiden Länder in Myanmar. Doch viele zweifeln, ob sich die Rückführung umsetzen lässt.
Alle haben ihre eigene Geschichte – und all diese Geschichten sind traurig. Sie handeln von erschossenen Ehemännern und Söhnen, vergewaltigten Frauen und Töchtern, niedergebrannten Dörfern. 830.000 Schicksale im Dreck der Elendslager in Bangladesch. Es gibt nicht genug zu essen, zu wenig sauberes Trinkwasser, kaum Medizin. Doch schon bald sollen die ersten Rohingya aus den Flüchtlingscamps in Bangladesch in ihre Heimat Myanmar zurückkehren dürfen. Darauf haben sich die beiden Länder heute geeinigt – das erklärten beide Staaten.
Doch die Menschen in den Lagern sind misstrauisch. “Ich traue der Regierung von Myanmar nicht”, sagt ein Flüchtling. “Ich bin schon zum dritten Mal in meinem Leben geflohen. So ist das immer. Ich werde zurückkehren, wenn ich die Staatsbürgerschaft von Myanmar bekomme.

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