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Kritik nach Jerusalem-Entscheidung: Sorge vor einer neuen Eskalation

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Nach Trumps Jerusalem-Entscheidung wächst die Sorge vor einer neuen Eskalation im Nahen Osten. Der UN-Sicherheitsrat kommt zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen, die Palästinenser rufen zu einem Generalstreik auf. Und auch der US-Verbündete Saudi-Arabien findet deutliche Worte.
Nach Trumps Jerusalem-Entscheidung wächst die Sorge vor einer neuen Eskalation im Nahen Osten. Der UN-Sicherheitsrat kommt zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen, die Palästinenser rufen zu einem Generalstreik auf. Und auch der US-Verbündete Saudi-Arabien findet deutliche Worte.
Die Entscheidung Donald Trumps, Jerusalem als Israels Hauptstadt anzuerkennen, hat weltweit Besorgnis hervorgerufen. Diplomaten, Politiker und Wissenschaftler sehen in dem Schritt des US-Präsidenten eine große Gefahr für den Friedensprozess in Nahost. UN-Generalsekretär Antonio Guterres betonte, der Status von Jerusalem könne nur in direkten Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern geklärt werden. Er lehne “jede einseitige Maßnahme ab”. Es gebe keine Alternative zur Zwei-Staaten-Lösung mit “Jerusalem als Hauptstadt von Israel und von Palästina”.
Der UN-Sicherheitsrat kündigte an, sich morgen in einer Dringlichkeitssitzung mit der Entscheidung Trumps zu befassen. Die Sitzung war von acht Ländern beantragt worden und soll um 10 Uhr Ortszeit (16 Uhr MEZ) beginnen. Dabei solle Guterres Bericht erstatten, teilte die schwedische Vertretung bei der UNO mit. Die Dringlichkeitssitzung beantragten demnach Frankreich, Italien, Schweden und Großbritannien sowie Bolivien, Ägypten, der Senegal und Uruguay.
Trotz internationaler Warnungen hatte Trump am Mittwoch erklärt, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Er bezeichnete dies in einer Rede im Weißen Haus als einen “lange überfälligen Schritt”, um den Friedensprozess im Nahen Osten voranzubringen. Zugleich bekannte er sich zur Zwei-Staaten-Lösung, wenn diese von beiden Konfliktparteien gewünscht werde.

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