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Papst mahnt in Weihnachtsbotschaft zur Zweistaaten-Lösung

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Franziskus ruft auf dem Petersplatz zum Dialog zwischen Israelis und Palästinensern auf. Mindestens zehn weitere Länder wollen nach Angaben Israels ihre Botschaften von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen.
Papst Franziskus hat sich ein seiner Weihnachtsbotschaft für eine Zweistaaten-Lösung in Nahost ausgesprochen. Es müsse endlich eine Verhandlungslösung gefunden werden, die eine friedliche Koexistenz zweier Staaten ermögliche, mahnte das Kirchenoberhaupt am Montag vor Zehntausenden Gläubigen auf dem Petersplatz. Franziskus äußerte sich vier Tage nachdem die UN-Vollversammlung die USA mehrheitlich dazu aufgefordert hatte, die jüngste Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels zurückzunehmen.
Zwischen den Konfliktparteien möge sich der Wille zum Dialog durchsetzen, sagte Franziskus vom Balkon des Petersdoms weiter. Schließlich litten gerade die Kinder im Nahen Osten unter den wachsenden Spannungen zwischen Israelis und Palästinensern. Nachdem US-Präsident Donald Trump Anfang Dezember mit der jahrzehntelangen Linie der USA gebrochen und Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt hatte, äußerte sich der Papst am Weihnachtsfeiertag zum zweiten Mal öffentlich zu dem Thema. Unmittelbar nach Trumps Entscheidung hatte Franziskus gefordert, dass der Status Quo der Stadt respektiert werden solle.
Israels Vize-Außenminister warnte, dass die Entscheidung der USA eine “Welle” ähnlicher Schritte auslösen werde. Israel steht nach den Worten der Vize-Außenministerin Zipi Hotovely mit “mindestens zehn Ländern” im Gespräch über eine mögliche Verlegung ihrer Botschaften von Tel Aviv nach Jerusalem. “Was wir bisher gesehen haben, war nur der Anfang”, so die Vize-Außenministerin am Montag dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

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