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Rüstungskonzerne verkaufen wieder mehr Waffen

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Internationale Konflikte lassen die weltweiten Waffenverkäufe erstmals seit fünf Jahren steigen. Größter Waffenhändler bleiben die USA.
Der Nordkorea-Konflikt, der Bürgerkrieg in Syrien, die Ukraine-Krise, Konflikte im Nahen Osten: Angesichts anhaltender politischer Spannungen und laufender Militärkonflikte auf der Welt verkaufen internationale Rüstungskonzerne wieder mehr Waffen. Erstmals seit 2010 nahmen die Waffenverkäufe und militärischen Dienstleistungen wieder zu, berichtete das in Stockholm ansässige Friedensforschungsinstitut SIPRI am Montag.
Laut SIPRI lag 2016 das Gesamtvolumen der Waffenverkäufe und militärischen Dienstleistungen der weltweit hundert führenden Rüstungsunternehmen ( SIPRI Top 100) bei insgesamt 374,8 Milliarden Dollar (317,9 Milliarden Euro). Im Vergleich zum Jahr 2015 war das eine Steigerung um insgesamt 1,9 Prozent, im Vergleich zu 2002 sogar um 38 Prozent.
Mit Abstand die größten Waffenhändler weltweit sind weiterhin US-Konzerne: Auf sie fallen knapp zwei Drittel der weltweiten Waffenverkäufe. Das Gesamtvolumen der Rüstungsverkäufe von US-Unternehmen in den Top 100 lag laut SIPRI im vergangenen Jahr bei 217,2 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Zuwachs von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Zugpferd in den USA ist der weltgrößte Rüstungskonzern Lockheed Martin. Das Unternehmen mit Sitz in Bethesda (Maryland) steigerte seine Waffenverkäufe um 10,7 Prozent. Der “bedeutende Zuwachs” resultierte dabei insbesondere aus dem Kauf des Hubschrauber-Herstellers Sikorsky Ende 2015 und einem höheren Absatz bei F-35-Kampfflugzeugen, wie SIPRI -Expertin Aude Fleurant sagte.

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