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St. Pauli: Janßen weg, Kauczinski neuer Coach

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Der FC St. Pauli hat auf die sportliche Talfahrt reagiert und sich von seinem Trainer Olaf Janßen getrennt. Sein Nachfolger wird der langjährige Karlsruher Coach Marcus Kauczinski.
Der FC St. Pauli hat Chefcoach Olaf Janßen mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden und Markus Kauczinski als Nachfolger verpflichtet. Das teilte der Club am Donnerstag mit. “Die Entscheidung ist getroffen worden aufgrund der sportlichen Entwicklung der letzten Wochen – speziell in Fürth und Bielefeld”, erklärte Sportchef Uwe Stöver. Der 47 Jahre alte Kauczinski, der einen Vertrag bis 2019 erhält, soll schon beim Heimspiel am Sonntag (13.30 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) gegen Duisburg zum ersten Mal auf der Trainerbank sitzen. Auch Janßens Co-Trainer Patrick Glöckner muss gehen, für ihn rückt Kauczinskis langjähriger Assistent Patrick Westermann ins Trainerteam auf. Markus Gellhaus und Torwarttrainer Mathias Hain bleiben beim FC St. Pauli.
“Mit Markus Kauczinski haben wir einen absoluten Fachmann und Kenner der Zweiten Liga verpflichten können. Er hat bereits während seiner Zeit in Karlsruhe gezeigt, dass er sich mit schwierigen Situationen auskennt. Wir sind überzeugt davon, mit ihm die Trendwende zu schaffen”, sagte Stöver. Der neue Coach habe zudem bewiesen, dass er “Mannschaften entwickeln, stabilisieren und Talente entwickeln kann”. Er soll weiterführen, “was Olaf vorangetrieben hat, dass Spieler den Übergang vom Nachwuchs- in den Lizenzbereich schaffen.”
Kauczinski war viele Jahre beim Karlsruher SC tätig und von 2012 bis 2016 Chefcoach bei den Badenern. Er betreute den KSC unter anderem in den legendären Relegationsduellen gegen den Hamburger SV. Von Juli bis November 2016 war er Bundesligacoach beim FC Ingolstadt. Über seine neue Aufgabe in Hamburg sagte der gebürtige Gelsenkirchener: “Ich wollte bei einem Verein mit Perspektive und einem gewissen Spirit arbeiten. Stimmung und Zusammenhalt sind hier überragend. Wir haben Luft in allen Bereichen. Das gilt es jetzt rauszuholen und eine Entwicklung herbeizuführen. Wenn eine Mannschaft auf die Fresse bekommen hat, ist es eine reizvolle Aufgabe, diese wiederaufzurichten.”
St. Pauli ist seit sieben Ligaspielen ohne Sieg und auf Platz 14 der Tabelle mit nur noch zwei Zählern Vorsprung auf den Relegationsrang abgestürzt. Zuletzt hatten die Hamburger bei der SpVgg Greuther Fürth (0:4) und bei Arminia Bielefeld (0:5) deutlich verloren. Der 51-jährige Janßen hatte zur neuen Saison Ewald Lienen als Coach von St. Pauli ersetzt. Trotz der jüngsten Schwächephase hielten die Clubverantwortlichen noch vor zwei Wochen bei der Mitgliederversammlung fest zum Trainergespann. Präsident Oke Göttlich würdigte in einer emotionalen Rede vor allem Janßens Verdienste als Co-Trainer während der Rückrunde der Vorsaison, als die Kiezkicker in 17 Partien starke 34 Punkte holten und so den kaum noch für möglich gehaltenen Klassenerhalt schafften.
In der laufenden Spielzeit jedoch lief es sportlich nicht rund. Die Neuverpflichtungen schlugen nicht ein, dazu kamen einige Verletzungen von Stammspielern. Janßen reagierte jüngst beinahe verzweifelt: Dem 0:5 in Bielefeld folgte ein Straftraining um 7.30 Uhr, Medienberichten zufolge plante er für das Duisburg-Spiel einen Torwartwechsel von Robin Himmelmann zu Philipp Heerwagen.
Nach Otto Westphal (Juli 1963 – Juni 1964) und Otto Coors (Juli 1964 – Juni 1965) übernimmt Kurt Krause (Foto) im Juli 1965 den Trainerposten bei St. Pauli. Die Mannschaft gehört in dieser Zeit stets zur Spitzengruppe in der Regionalliga Nord, den Aufstieg schaffen die Braun-Weißen aber nicht. Krause verlässt den Verein im Juni 1967.
Der ehemalige St.-Pauli-Spieler Heinz Hempel wird im Dezember 1967 Trainer bei den Kiezkickern. Mit Rang fünf in der Regionalliga verabschiedet sich der gebürtige Dresdner im Juni 1968 nach einer Saison wieder von der Trainerbank in Hamburg.
Erwin Türk übernimmt im Juli 1968 das Training bei den Norddeutschen. Zweimal verfehlt er nur knapp die Aufstiegsrunde zur Bundesliga. Doch im dritten Jahr unter Türk darf St. Pauli als Vizemeister der Regionalliga Nord teilnehmen – und scheitert. Türk verlässt den Verein daraufhin im Juni 1971.
Auch Edu Preuß (Mitte), ab Juli 1971 neuer Cheftrainer am Millerntor, scheitert nach Rang eins in der Regionalliga Nord erst in der Aufstiegsrunde an der Qualifikation für die höchste deutsche Spielklasse. Seine Amtszeit endet nach nur einer Spielzeit im Juni 1972.
Karl-Heinz Mülhausen versucht ab Juli 1972, den Kiezclub erstmalig in die Bundesliga zu führen. Aber auch unter der Leitung des früheren Stürmers scheitert St.

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