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Türkei beschießt Assads Truppen in der Kurdenregion

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In Syrien explodiert die Gewalt: In der nördlichen Kurdenenklave kämpfen jetzt türkische gegen syrische Regierungstruppen. Die Bundesregierung fordert ein Ende der Kampfhandlungen.
Kurz vor dem siebten Jahrestag des Kriegs in Syrien erlebt das Land eine Explosion der Gewalt. An mehreren Fronten kommt es seit Tagen zu heftigen Gefechten verschiedener Konfliktparteien. Beobachter sprechen von den verheerendsten Kämpfen seit Langem.
Die Bundesregierung hat am Dienstagabend ein Ende der Kämpfe im Norden Syriens und in der Rebellenhochburg Ost-Ghuta gefordert. “Die Gefahr einer weiteren Eskalation scheint nun akut. Deshalb appellieren wir an alle Beteiligten, die Kampfhandlungen zu beenden”, teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin mit. Er verwies dabei auf “unkalkulierbare Risiken” der militärischen Konfrontationen. Davor habe Deutschland immer wieder gewarnt.
Allein in den vergangenen drei Tagen sind Schätzungen zufolge Hunderte Menschen durch Bombardements und Artilleriebeschuss ums Leben gekommen. Betroffen ist vor allem Ost-Ghouta bei Damaskus. Erschüttert zeigte sich das Auswärtige Amt auch angesichts der “schrecklichen Bilder” aus der Stadt. “Und wieder werden vor allem unschuldige Zivilisten, darunter viele Kinder, Opfer der zerstörerischen Gewalt des syrischen Regimes und seiner Unterstützer”, erklärte der Ministeriumssprecher. Deutschland fordere die Assad-Regierung auf, seine Angriffe sofort einzustellen und humanitären Zugang zu gewähren.
In Ost-Ghouta starben oppositionellen Aktivisten zufolge innerhalb von 72 Stunden mehr als 200 Zivilisten, unter ihnen viele Kinder. Die Zerstörung seit größer als auf dem Höhepunkt der Aleppo-Krise 2016/17, heißt es bei der Hilfsorganisation Save the Children.
Auch im Nordsyrien eskaliert die Situation.

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