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Deutschland-Chef von Goldman Sachs wird Staatssekretär

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Wichtige Personalentscheidung von Olaf Scholz: Jörg Kukies, Ko-Chef der Investmentbank Goldman Sachs in Deutschland, wechselt ins Finanzministerium.
Der Deutschland-Chef der Investmentbank Goldman Sachs, Jörg Kukies, wechselt als beamteter Staatssekretär ins Bundesfinanzministerium. Das erfuhr der Tagesspiegel von informierter Seite. Die Berufung von Kukies gilt als wichtigste Personalentscheidung des neuen Finanzministers Olaf Scholz (SPD).
Das Wirtschaftsforum der SPD zeigte sich auf seiner Webseite erfreut über die Entscheidung. „Jörg Kukies ist uns als Referent und durch die Teilnahme an zahlreichen Veranstaltungen des Wirtschaftsforums gut bekannt“, wird dort Harald Christ, Schatzmeister des Wirtschaftsforums, zitiert. Jörg Kukies sei ein ausgewiesener internationaler Fachmann. Kukies ist SPD-Mitglied und war als Juso-Chef in Rheinland-Pfalz Vorgänger von Andrea Nahles.
Der 50-Jährige ist beruflich ein Goldman-Sachs-Mann durch und durch. Schon bald nach seinem mit dem McCloy-Edelstipendium finanzierten Master-Studium in Harvard und seiner Promotion an der Universität Chicago heuerte er bei der so einflussreichen wie berüchtigten Investmentbank an. Seit 2001 kümmerte er sich in den Niederlassungen London und Frankfurt nicht zuletzt um strukturierte Produkte, also jene Finanzinstrumente, die zum Auslöser der weltweiten Finanzkrise wurden. Auch Goldman-Sachs-Produkte waren darunter, wie die Schrottpapiere mit faulen Krediten, die kurz vor dem Platzen der US-Immobilienblase 2007 an die deutsche Mittelstandsbank IKB verlauft wurden.

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