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Liverpool gegen Madrid: Der Taktik-Check

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Der FC Liverpool und Real Madrid stehen sich am Samstagabend in Kiew im Finale der Champions League gegenüber. Dabei kommt es neben der Tagesform vor allem auf die taktische Formation an. Die Sportbuzzer-Redakteure Sebastian Harfst und Sönke Gorgos machen den Taktik-Check.
Gelingt dem spanischen Topklub Real Madrid der dritte Titelgewinn in Serie oder kann sich der FC Liverpool mit Starcoach Jürgen Klopp die europäische Vereinskrone aufsetzen? Vor dem großen Finale stehen die unterschiedlichen Taktiken der beiden Finalisten auf dem Prüfstand. Welche Spieler setzen die entscheidenden Akzente? In welcher taktischen Formation treten die beiden Mannschaften an? Der SPORT BUZZER gibt einen Überblick.
Real Madrids Taktik: Anachronismus im modernen Fußball
Von Sebastian Harfst
Egal, ob man Cristiano Ronaldo mag oder nicht, er ist der Fixpunkt im Spiel Real Madrids. Auf seine offensive Klasse ist das Spiel der „Königlichen“ ausgelegt. Anders als in früheren Zeiten agiert er dabei nicht mehr vorrangig als Außenstürmer, der nach raumgreifenden Sprints und Dribblings in die Mitte zieht. Der mittlerweile 33 Jahre alte Angreifer gibt auch im Vereinstrikot – in Portugals Nationaltrikot macht er das schon länger – oft den Mittelstürmer, der auf Vorlagen im Strafraum spekuliert und diese effizient verwertet. 44 Tore in 43 Pflichtspielen in dieser Saison sprechen eine eindeutige Sprache. Bei seinem unvergessenen Fallrückzieher im Champions-League-Viertelfinale gegen Juventus Turin war es Rechtsverteidiger Dani Carvajal, der „CR7“ mit einer Flanke versorgte.
Die Kehrseite: Ronaldo ist derart fixiert auf den Glanz in der Offensive, dass er die Arbeit im Defensivverbund den Kollegen überlässt und höchstens halbherzig Passwege der gegnerischen Innenverteidiger zustellt.

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