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Kriminalität: Zehn Menschen bei Angriff in Lübecker Linienbus verletzt

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Eine Messerattacke in einem Lübecker Linienbus wirft Fragen auf.
Lübeck (dpa) – Bei einer Gewalttat in einem voll besetzten Lübecker Linienbus sind am Freitag zehn Menschen verletzt worden. Staatsanwaltschaft und Polizei gehen nicht von einem Terroranschlag aus.
Der nach der Tat überwältige mutmaßliche Angreifer schweigt bislang zu den Vorwürfen. Der 34-Jährige wurde im Iran geboren, besitzt aber seit vielen Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft. Nach derzeitigen Erkenntnissen gebe es “eindeutig keinen terroristischen Hintergrund, weder in seiner Person noch in dem bislang recherchierten Umfeld”, sagte Schleswig-Holsteins Innenminister Hans-Joachim Grote (CDU) am Freitagabend.
Der in Lübeck lebende Mann soll voraussichtlich am Samstagvormittag einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Staatsanwaltschaft will einen Haftbefehl wegen versuchter vorsätzlicher Brandstiftung, gefährlicher Körperverletzung und Körperverletzung gegen ihn erwirken. Die Lübecker Oberstaatsanwältin Ulla Hingst machte am Freitagabend keine Angaben zu seinem Werdegang.
Die Gewalttat ereignete sich am Freitag gegen 13.47 Uhr im Lübecker Stadtteil Kücknitz in einem Linienbus auf dem Weg nach Travemünde, wo am Abend die Travemünder Woche eröffnet wurde. Bei der Segelveranstaltung war deutlich sichtbar mehr Polizeipräsenz. “Es gibt aber keine konkreten Hinweise auf eine veränderte Sicherheitslage”, sagte Grote.

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