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Buschkowsky knöpft sich Sarrazin vor – Vergleich mit Trump

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„Feindliche Übernahme“ heißt das neue Buch von Thilo Sarrazin. Es ist eine Abrechnung mit dem Islam. Zur Präsentation des Buches hatte Sarrazin den früheren Neuköllner Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky eingeladen. Der rechnet ebenfalls ab. Aber anders, als erwartet.
Die Luft ist stickig, der Raum hoffnungslos überfüllt. Thilo Sarrazin kommt spät. Fast regungslos blickt er in die Kameras. Das Klacken der Auslöser und das Surren der Autofokusobjektive machen eine Verständigung kaum noch möglich. Das Blitzgewitter geht erst zu Ende, als ein Verlagsmitarbeiter die Fotografen per Countdown auszählt. Vier, drei, zwei eins…
Gemessen an der Klage des früheren Berliner Finanzsenators, er solle zur gesellschaftlichen Unperson abgestempelt werden, ist das Interesse an seinem neuen Buch mit dem Titel „Feindliche Übernahme“ gigantisch. Dicht gedrängt sitzen, hocken und stehen die Journalisten bei der offiziellen Präsentation. Die Rezensionsexemplare, die der Verlag zur Verfügung gestellt hat, sind im Handumdrehen vergriffen.
Schon vor der Veröffentlichung hatte das islamkritische Buch für große Aufregung und massive Kritik gesorgt. Rassismus lautet der Vorwurf, den Sarrazin sich nun gefallen lassen muss.
Ihn selbst ficht das – wenig überraschend – nicht an. Vollständig durch die Entwicklung der letzten Jahre bestätigt sehe er sich, sagt Sarrazin. „Wo ich geirrt habe, wurde es nur noch schlimmer.“
Hätte die Politik auf seine Warnung gehört, hätte sie manch aktuelles Problem nicht, glaubt er. Und nein, die SPD verlassen werde er nicht. Manch einer in seiner Partei hatte das im Vorfeld gefordert, unter anderem Generalsekretär Lars Klingbeil.
Als Erstrezensent hat Sarrazin einen alten Bekannten eingeladen: Der frühere Neuköllner Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky soll sagen, was er von dem neuen Buch hält.

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