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Diesel: Nachrüstung, Umtauschprämie – was jetzt?

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Wie geht es weiter nach der Einigung im Dieselstreit? VW und BMW bieten zwar Umtauschprämien an, wollen aber Nachrüstungen vermeiden. Kritik kommt von Umweltverbänden und den Grünen.
Es war zäh, doch nun haben sich die Spitzen der Großen Koalition in Berlin offenbar auf einen Kompromiss im Umgang mit Dieselfahrzeugen geeinigt. Es soll keine Fahrverbote geben – Besitzer älterer Diesel-Autos in Ballungsräumen mit besonders hoher Luftverschmutzung sollen dagegen neue Angebote zum Kauf sauberer Wagen und für Hardware-Nachrüstungen bekommen. 14 Städte sind für diese Lösung vorgesehen – aus Norddeutschland Hamburg und Kiel. Die Bundesregierung hat nach eigenen Angaben allerdings noch keine belastbaren Zusagen der Autoindustrie zu einer kompletten Kostenübernahme von Diesel-Nachrüstungen.
Volkswagen will seinen Kunden nach den Diesel-Beschlüssen der Bundesregierung Umtauschprogramme für alte Diesel anbieten. VW unterstütze die Vorschläge der Bundesregierung für den Umtausch von Fahrzeugen, sagte ein Sprecher. Dem Autokonzern sei es ein Anliegen, Einfahrverbote in Städten zu verhindern. Mit Blick auf mögliche Hardware-Nachrüstungen sagte ein Sprecher dem NDR: “Wir halten die Nachrüst-Lösungen technisch, wirtschaftlich und praktisch für nicht geeignet.”
Laut Volkswagen würde es zwei bis drei Jahre dauern, entsprechende Dieselfilter zu entwickeln und zuzulassen. Nach einem Umbau könnten umgerüsteten Wagen dann mehr Sprit verbrauchen – im schlimmsten Fall könnten Motorschäden entstehen. Das Unternehmen plant Umstiegsprämien von etwa 4.000 Euro für EU1-4 Diesel sowie rund 5.000 Euro für EU5-Diesel – “jeweils abhängig vom Modell des Kunden”, hieß es.

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