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Trippelschritte beim EU-Gipfel: Wo bleibt der Kompromiss?

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Tag drei beim EU-Sondergipfel, und immer noch geht es um das europäische EU-Wiederaufbaupaket gegen die Corona-Folgen. Können die Staats- und Regierungschefs den Knoten …
Tag drei beim EU-Sondergipfel, und immer noch geht es um das europäische EU-Wiederaufbaupaket gegen die Corona-Folgen. Können die Staats- und Regierungschefs den Knoten noch durchschlagen?
Im Streit über das Milliardenpaket gegen die Corona-Krise haben sich die EU-Staaten am Sonntag in Trippelschritten einander angenähert. Ein umfassender Kompromiss war aber nach Angaben aus Verhandlungskreisen auch am dritten Gipfeltag nicht in Sicht.
Nach stundenlangen Einzelgesprächen suchen Bundeskanzlerin Angela Merkel und die übrigen Staats- und Regierungschefs am Abend in großer Runde nach einer Lösung.
Zwar rangen sich die Kritiker des Krisen-Finanzpakets zu einem Angebot durch: Die sogenannten Sparsamen Vier – Österreich, Schweden, Dänemark und die Niederlande sowie das mit ihnen verbündete Finnland – plädierten für eine Verringerung des geplanten Konjunktur- und Investitionsprogramms von 750 auf 700 Milliarden Euro. Der Anteil der Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen, soll demnach von 500 Milliarden auf 350 Milliarden Euro sinken. Der Rest wären Kredite.
Doch beharrten nach Angaben eines Diplomaten Italien, Spanien sowie Deutschland, Frankreich und andere auf einer Summe an Zuschüssen nicht unter 400 Milliarden Euro. EU-Ratschef Charles Michel habe ebenfalls diese Zahl sowie mehrere andere Elemente eines Lösungsvorschlags ins Gespräch gebracht, erklärte ein Diplomat.

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