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Laschet zum neuen CDU-Vorsitzenden gewählt

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Nach einer Stichwahl steht fest: Armin Laschet wird neuer CDU-Chef. Friedrich Merz scheitert – holt sich danach auch noch eine Abfuhr mit einem Personalvorstoß für das Bundeskabinett.
Auf Laschet entfielen 521 der abgegebenen 991 Delegiertenstimmen, auf Merz 466. Dieser sorgte danach mit einem überraschenden Vorstoß für Wirbel: Wie Merz auf Twitter schrieb, bot er Laschet an, in die jetzige Bundesregierung einzutreten und das Wirtschaftsministerium von Peter Altmaier (CDU) zu übernehmen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ließ dies umgehend zurückweisen. “Die Bundeskanzlerin plant keine Regierungsumbildung”, sagte ein Regierungssprecher auf Anfrage. Mit der Wahl des Parteivorsitzenden beendete die CDU eine fast einjährige Hängepartie, nachdem Kramp-Karrenbauer im Februar 2020 ihren Verzicht auf eine erneute Kandidatur erklärt hatte. Offen bleibt, wer die Union als Kanzlerkandidat in die Bundestagswahl führen wird. Der dritte Kandidat für die Nachfolge von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer, der Außenpolitiker Norbert Röttgen, war im ersten Wahlgang ausgeschieden. In der ersten Runde hatte Merz 385 Stimmen erhalten, Laschet 380 und Röttgen 224. Das Ergebnis der Online-Abstimmung muss noch formal durch eine Briefwahl bestätigt werden, um rechtssicher zu sein. Auf dem Wahlzettel der 1001 Delegierten steht dann aber nur noch der Name Laschet. Das Ergebnis soll am kommenden Freitag bekannt gegeben werden. Laschet rief die CDU zum Abschluss des Parteitags zu Geschlossenheit auf – gerade auch mit Blick auf der Superwahljahr. “Alle werden gegen uns sein, SPD, Grüne und Linke.” Von der anderen Seite komme aggressiv die AfD. “Und auch die FDP wird nicht das Hauptziel haben, dass der nächste Kanzler wieder von der CDU gestellt wird”, sagte Laschet. “Deshalb müssen wir uns jetzt gegen alle die zusammentun.” Laschet machte deutlich, dass er Merz in die Partei einbinden will. Sie schätzten sich gegenseitig seit langen Jahren. Er habe mit Merz verabredet, gemeinsam zu überlegen, “wie auch sein Beitrag für unsere Partei aussehen kann”, sagte Laschet. “Es ist für uns eine wichtige Persönlichkeit. Und unabhängig von den Personen müssen wir die Themen, die er uns ins Stammbuch schreibt, jetzt noch intensiver bearbeiten.

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