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Corona-News-Ticker: Impf-Spritzen ohne Biontech – Ministerin "fassungslos"

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Eine Beschäftigte im Impfzentrum Friesland hatte zugegeben, sechs Spritzen nur mit Kochsalzlösung aufgezogen zu haben. Mehr Corona-News im Ticker.
Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute – am Sonntag,25. April 2021 – aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg- Vorpommern und Hamburg. Das Wichtigste in Kürze: Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen Die Bremer Gesundheitsbehörde hat am Sonntag 55 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Ein weiterer Mensch starb im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion, wie das Landesmagazin “buten un binnen” von Radio Bremen berichtete.37 der Neuinfektionen wurden in der Stadt Bremen verzeichnet. Am Sonnabend waren dort 141, vor einer Woche 82 neue Fälle gemeldet wurden. In Bremerhaven wurden 18 neue Fälle registriert, Sonnabend waren es 30 und vor sieben Tagen 27. Die Sieben-Tage-Inzidenz wird für Bremen mit 156,5 angegeben, in Bremerhaven liegt sie bei 147. Die Modellregion Innere Lübecker Bucht hat wegen hoher Corona-Infektionszahlen nicht starten können. Im Landesinneren von Schleswig-Holstein entspannt sich hingegen die Lage. Die Impfkampagne in Niedersachsen schreitet weiter voran. Ab Montag können sich auch alle Menschen ab 60 Jahren für Impftermine anmelden. Die Personen dieser Altersgruppe haben dann die Möglichkeit, sich über die Terminhotline mit der Telefonnummer (0800) 99 88 665 oder das Internet-Impfportal des Landes auf die Warteliste setzen zu lassen. Sie sollen ausschließlich den Impfstoff von AstraZeneca bekommen. Der Impfstoff schütze ausgesprochen wirksam vor Corona-Infektionen und schweren Krankheitsverläufen, betonte Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD). Zudem sei das Risiko für schwere Nebenwirkungen in dieser Altersgruppe verschwindend gering. Nachdem eine Mitarbeiterin des Impfzentrums Friesland eingeräumt hat, sechs Impf-Spritzen statt mit Biontech-Impfstoff nur mit Kochsalzlösung gefüllt zu haben, hat sich Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) schockiert gezeigt. Sie sei fassungslos und erschüttert über die Handlungen dieser Frau, sagte sie. “Es handelt sich um ein schweres Vergehen.” Das Land unterstütze den Landkreis bei der Aufklärung. Frieslands Landrat Sven Ambrosy (SPD) sagte, der Fall sei für ihn zutiefst schockierend. Nach dem Bekanntwerden am Sonnabend sei sofort ein Vier-Augen-Prinzip eingeführt worden. “Niemand wird mehr mit einem Impfstoff allein gelassen, dass solche Vertuschungen nicht mehr möglich sind.” Nach Behördenangaben war der Frau beim Anmischen des Vakzins ein Fläschchen mit Biontech-Imstoff heruntergefallen, was sie vertuschen wollte. Sie vertraute sich einer Kollegin an, die den Fall meldete. Für die sechs Betroffenen besteht nach Behördenangaben keine Gesundheitsgefährdung. Die Kochsalzlösung diene zum Verdünnen des eigentlichen Impfstoffes und sei als Substanz unschädlich, sagte am Sonntag der Präsident des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes, Matthias Pulz. Rund 200 Personen, die am 21. April bis 13 Uhr geimpft wurden, sollen nun am 5. Mai einen Antikörpertest erhalten. Auf diese Weise kann nachgewiesen werden, wer kein Biontech erhielt und bei wem die Impfung deshalb am 12. Mai nachgeholt werden muss. In der Hansestadt Rostock ist die Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen Wochenfrist – über die wichtige Schwelle von 100 auf 101,3 gestiegen. Damit liegt kein Kreis oder kreisfreie Stadt in Mecklenburg-Vorpommern mehr unter dem Wert von 100, wie aus dem heutigen Lagebericht des Landesamts für Gesundheit und Soziales (LAGuS) hervorgeht. Am höchsten liegt die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit im Kreis Ludwigslust-Parchim mit 178, gefolgt von den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald mit jeweils 168,9. Vor dem morgigen “Impfgipfel” von Bund und Ländern hat sich CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet dafür ausgesprochen, geimpften Bürgern alsbald die gleichen Rechte zu gewähren wie negativ getesteten und bereits genesenen Covid-19-Patienten. “Mir geht es um die Gleichstellung von Geimpften und Genesenen mit negativ Getesteten”, sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident der “Süddeutschen Zeitung”. Jedem Impfwilligen solle noch vor der Bundestagswahl ein Impfangebot gemacht werden. “Ich lasse mich in meiner Verantwortung jedenfalls daran messen.” In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden seit Sonnabend 108 neue Corona-Infektionen registriert.

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