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K-Frage: Söder will Votum für Laschet offenbar akzeptieren

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Die Entscheidung in der Unions-Kanzlerkandidatur könnte bereits gefallen sein: Markus Söder will offenbar einlenken und verzichten. Alles zum Showdown in der Union im Newsblog.
Die Entscheidung in der Unions-Kanzlerkandidatur könnte bereits gefallen sein: Markus Söder will offenbar einlenken und verzichten. Alles zum Showdown in der Union im Newsblog. In der Union rückt die Entscheidung in der Kandidatenfrage näher. Sowohl CDU -Chef Armin Laschet wie auch CSU -Chef Markus Söder hatten offiziell ihre Bereitschaft erklärt, sich bei der Wahl im Herbst für die Nachfolge von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zu bewerben. Umfragen zufolge hätte Söder derzeit bessere Chancen. Laschet jedoch kann auf die Rückendeckung seiner Partei bauen. CSU-Chef Markus Söder wird das CDU-Vorstandsvotum für ihren Vorsitzenden Armin Laschet als Kanzlerkandidaten wohl akzeptieren und auf eine Kanzlerkandidatur verzichten. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Parteikreisen – auch die “Bild”-Zeitung berichtete darüber. Auch in der CDU mehren sich die Stimmen, die nun in Armin Laschet den legitimierten Kanzlerkandidaten sehen: Der Landesvorsitzende der CDU in Sachsen-Anhalt, Sven Schulze, sagt dem MDR: “Ich als Landesvorsitzender gratuliere ihm. Jetzt geht es mit Armin Laschet in die Bundestagswahl.” Söder hatte am Montag vor der Wahl bekräftigt, dass die Entscheidung letztlich bei der CDU liege und er “ohne Groll” ein Votum gegen ihn hinnehmen werde. Ähnlich hatte er sich allerdings bereits vor rund einer Woche geäußert, ehe sich eine Hängepartie um die Kandidatur entwickelte. Konkreter will sich Bayerns Ministerpräsident um 12 Uhr in der CSU-Zentrale in München äußern. Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) sieht in der CDU-Abstimmung für Parteichef Armin Laschet als Kanzlerkandidaten ein Votum gegen die eigene CDU-Parteibasis. “Der CDU-Vorstand hat das jetzt so beschlossen”, sagte Füracker am Dienstag. Er wundere sich dennoch sehr, dass man die eindeutige Pro-Söder-Stimmung an der CDU-Basis völlig ignoriert habe. “Fünf Monate vor der Bundestagswahl einen Beschluss gegen die eigene Basis zu fassen, ist schon sehr bemerkenswert”, sagte der CSU-Politiker. Füracker betonte, der CSU-Vorsitzende Markus Söder wäre bereit gewesen, mit der Kanzlerkandidatur die Verantwortung zu übernehmen. “Wenn dieses Angebot nun zurückgewiesen wird, liegt die Verantwortung bei der CDU.” Ob die sechsstündige CDU-Sitzung, mit mitternächtlicher Abstimmung, dem Ziel gedient habe, die in der Kanzlerkandidaten-Frage so zerstrittene CDU zu einen, überlasse er der Einschätzung Laschets und der CDU, betonte Füracker. “Die Rückmeldungen, die ich bekommen habe, deuten nicht darauf hin, dass der CDU-Vorstand mit diesem Vorgehen einen Beitrag zu neuer Geschlossenheit geleistet hat.” Nach dem CDU-Vorstandsvotum für Parteichef Armin Laschet als Kanzlerkandidaten will sich CSU-Chef Markus Söder am Mittag in München dazu äußern. Um 12.00 Uhr will er nach CSU-Angaben ein Statement in der CSU-Parteizentrale abgeben. Nach dem Votum des CDU-Bundesvorstands für Parteichef Armin Laschet als Kanzlerkandidat erwartet der stellvertretende Vorsitzende der Unionsbundestagsfraktion, Thorsten Frei, am Dienstag eine Entscheidung in der K-Frage zwischen CDU und CSU. “Es ist jedenfalls eine glasklare Aussage, deswegen erwarte ich schon, dass es heute auch dazu kommt, dass zwischen den beiden Parteien diese Frage geklärt wird, und zwar einvernehmlich geklärt wird, wie es auch verabredet ist”, sagte der CDU-Politiker Frei am Dienstag im Deutschlandfunk. Er gehe davon aus, dass es keine Abstimmung in der Bundestagsfraktion der Union über die Kandidatenfrage geben werde. “Das Verfahren insgesamt hätte durchaus etwas strukturierter und souveräner rüberkommen können.” Entscheidend sei, dass man sich hinter dem Kanzlerkandidaten versammle, um gemeinsam in den Wahlkampf zu gehen. “Es ist nämlich mitnichten ausgemacht, dass wir das Kanzleramt einfach so gewinnen werden.” Die SPD hofft nach dem mehrheitlichen Votum des CDU-Bundesvorstandes für Parteichef Armin Laschet als Kanzlerkandidat der Union auf ein Ende des Unionsstreits zur K-Frage. “Es wäre zu wünschen, dass die CDU-Führung den unsäglichen Hahnenkampf heute Nacht beigelegt hat und beide Parteien – CDU und CSU – sich in dieser schweren Zeit für so viele Menschen im Land endlich wieder auf die Sachpolitik konzentrieren”, sagte SPD-Chef Norbert Walter-Borjans am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Allerdings zweifelt der SPD-Vorsitzende, dass die CSU-Spitze einlenkt. “Als einer, der nicht nur Markus Söders Verhalten der letzten Tage gesehen hat, sondern dessen Meinung über Armin Laschet aus jahrelangem eigenem Erleben kennt, bin ich allerdings nicht sehr optimistisch, was vom angekündigten Treueschwur des Partei’freundes’ aus Bayern zu halten ist”, sagte Walter-Borjans. Er fügte hinzu: “Als politischer Wettbewerber und Nordrhein-Westfale kann ich Armin Laschet zum Abstimmungsergebnis beglückwünschen – zum Gratulieren ist es zu früh.” In einer digitalen Sondersitzung der CDU-Spitze votierten am Montagabend nach Angaben eines CDU-Sprechers von 46 stimmberechtigten Vorstandsmitgliedern in geheimer Wahl 31 für eine Kandidatur Laschets.9 stimmten für Söder,6 enthielten sich. Laut CDU-Angaben entspricht das einer Zustimmung von 77,5 Prozent für Laschet und von 22,5 Prozent für Söder. Laschet sagte den Berichten zufolge im Anschluss, er rufe seinen Rivalen nun an. Söder hatte die Entscheidung am Montag in die Hand der Schwesterpartei gelegt. Die CDU entscheide jetzt “souverän”, sagte er in München nach einer CSU-Präsidiumssitzung. “Wir als CSU und auch ich respektieren jede Entscheidung.” Eine Reaktion auf das Votum von Söder steht noch aus. Bei den digitalen Beratungen des CDU-Vorstands soll es Berichten zufolge mittlerweile “chaotisch” zugehen. Zunächst wurde nach Teilnehmerkreisen eine geheime Abstimmung darüber beschlossen, ob es eine Kreisvorsitzendenkonferenz vor der Entscheidung über die Kanzlerkandidatur geben soll. An dem Votum sollten nur Vorstandsvorsitzende teilnehmen, Landesvorsitzende nicht. Doch dann wurde die Sitzung für eine kurze Zeit unterbrochen. Mehrere Medien berichteten von technischen Hürden, die es erschwerten, die Abstimmung digital abzuhalten. Für eine geheime Abstimmung bekommt man demnach eine E-Mail, die bei einigen Teilnehmern im Spam-Ordner gelandet sei. Kanzleramtschef Helge Braun und CDU-Chef Armin Laschet hätten sich dann für eine Präsenzsitzung am Dienstag ausgesprochen. Der Vorstand berät nun schon seit mehr als sechs Stunden. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat sich Berichten zufolge für eine schnelle Abstimmung des Bundesvorstands über die K-Frage ausgesprochen. Demnach habe er erneut seine Unterstützung für Armin Laschet zugesichert. An seinem Standpunkt habe sich nichts geändert, sagte Schäuble laut Teilnehmerkreisen in den digitalen Beratungen des CDU-Vorstands über die K-Frage der Union. “Morgen sollen die beiden Vorsitzenden vor die Presse treten und eine Entscheidung bekannt geben”, wurde Schäuble von der “Bild” zitiert. Dem Bericht zufolge soll auch Ralph Brinkhaus erklärt haben, dass der CDU-Chef das Recht habe, eine Abstimmung herbeizuführen. Brinkhaus betonte demnach, gebraucht werde keine Hängepartie, sondern eine schnelle Entscheidung. Auch Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier soll sich für Laschet ausgesprochen haben. Er warb nach Angaben aus Teilnehmerkreisen dafür, dass alle Führungsverantwortung wahrnähmen. Man habe noch nie eine derart intensive Debatte über die Haltung der Basis gehabt. Die Arbeit gehe weiter. Es müssten alle mitgenommen werden, sagte er demnach. Bei den Beratungen lief es demnach auf eine Abstimmung noch in der Nacht heraus. Auch Laschet hatte sich dafür ausgesprochen. Mit Spannung wurde erwartet, wie klar eine Zustimmung für den CDU-Vorsitzenden als Kanzlerkandidaten ausfallen würde. Söder hatte die Entscheidung am Montag in die Hand der Schwesterpartei gelegt. Die CDU entscheide jetzt “souverän”, sagte er in München nach einer CSU-Präsidiumssitzung. “Wir als CSU und auch ich respektieren jede Entscheidung.” CDU-Chef Armin Laschet versucht den CDU-Bundesvorstand zu einer Abstimmung über die Kanzlerkandidatur zu bewegen. Nach fast vierstündigen Beratungen zeigt sich jedoch ein Machtkampf zwischen Anhängern des CSU-Vorsitzenden Markus Söder, die eine Abstimmung verhindern wollen und Anhängern von Laschet, die für eine Entscheidung noch am Montagabend werben. Noch immer stehen viele Redner auf der Liste. Sollte Laschet keine Abstimmung und Unterstützung für sich erhalten, gilt dies in Unionskreisen als Punktsieg für den CSU-Chef. Denn dann würde sich die Entscheidung in andere Gremien verlagern. Etliche CDU-Politiker verwiesen nach Teilnehmerangaben auf eine Kluft zwischen der Stimmung an der Parteispitze und der an der Parteibasis in etlichen Landesverbänden. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass sich am späten Abend vermehrt Unterstützer von Laschet melden – vor allem aus großen CDU-Landesverbänden. Dazu gehören der Vorsitzender Mittelstandsunion, Carsten Linnemann (NRW), CDU-Vize Silvia Breher (Niedersachsen), der niedersächsische Landesvorsitzende Bernd Althusmann sowie der Chef der deutschen EVP-Europapolitiker, Daniel Caspary, aus Baden-Württemberg. Auch der brandenburgische Innenminister Michael Stübgen sowie Gesundheitsminister Jens Spahn (NRW) sind für Laschet. Dagegen wirbt Wirtschaftsminister Peter Altmaier offen für CSU-Chef Markus Söder. Er soll zuvor dafür plädiert haben, in der Entscheidung die Parteibasis anzuhören. Auch Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans spricht sich nach Teilnehmerangaben offen für Söder aus. Zudem rät er von einer Abstimmung im Bundesvorstand wie andere Söder-Unterstützer ab. Der CDU-Fraktionsvorsitzende aus Brandenburg, Jan Redmann, wehrte sich nach Teilnehmerangaben aber gegen den Eindruck, dass die Ost-CDU geschlossen für Söder sei. Er selbst setzte sich für Laschet als Kandidaten ein, ebenso wie das thüringische Bundesvorstandsmitglied Mike Mohring. Dagegen unterstützt der thüringische Landevorsitzende Christian Hirte ebenso wie Berlins Landeschef Kai Wegner den CSU-Chef. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff plädierte für eine Verschiebung der Abstimmung. CDU-Chef Armin Laschet will angesichts der Vorbehalte in Teilen der Partei gegen ihn als Kanzlerkandidaten auf die Basis zugehen. Wie t-online erfuhr, kündigte Laschet am Montagabend an, bald das Gespräch mit der Basis suchen zu wollen. Eine Entscheidung über die Kanzlerkandidatur wolle er aber weiterhin noch am Abend im Vorstand fällen lassen und nicht etwa von einer Kreisvorsitzendenkonferenz, hieß es aus Laschets Umfeld. CDU-Chef Armin Laschet hat im Machtkampf um die Kanzlerkandidatur der Union Unterstützung vom baden-württembergischen CDU-Vorsitzenden Thomas Strobl bekommen. In der digitalen Sondersitzung des CDU-Vorstands zur K-Frage berichtete Strobl nach Angaben aus Teilnehmerkreisen am Montagabend von einem gemischten Bild in Baden-Württemberg. Es gebe Unternehmer, die für CSU-Chef Markus Söder seien. Und es gebe Menschen und Familienunternehmer, die ihn beknieten, Laschet zum Kanzlerkandidaten zu machen, sagte er. Strobl betonte nach diesen Informationen weiter, der baden-württembergische CDU-Vorstand unterstütze Laschet. Der CDU-Chef solle Bundeskanzler werden. Laschet sei kein Spalter, sondern jemand, der Menschen zusammenführe und unterschiedliche politische Meinungen integriere. CDU-Chef Armin Laschet hat sich im Machtkampf mit dem CSU-Vorsitzenden Markus Söder um die Kanzlerkandidatur für eine Entscheidung noch am Montag ausgesprochen. Nachdem der Berliner CDU-Chef Kai Wegner in den laufenden Beratungen des CDU-Vorstands dafür plädiert hatte, die Entscheidung zu verschieben und ein Votum der Bundestagsfraktion und der Kreisvorsitzenden herbeizuführen, betonte Laschet: “Wir sollten heute entscheiden, wie wir es uns am Anfang vorgenommen haben.” Mehr als 40 Teilnehmer sind am Abend der Aufforderung Laschets zur offenen Debatte nachgekommen und haben Redebeiträge angemeldet. Das erfuhr t-online aus Teilnehmerkreisen. Dabei ergebe sich jedoch kein einheitliches Bild. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer soll sich demnach klar für Armin Laschet ausgesprochen haben, der als Parteivorsitzender der richtige Kandidat sei. Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner hingegen berichtete den Angaben zufolge aus der Landesvorstandssitzung Rheinland-Pfalz, dass sich dort ein eindeutiges Meinungsbild für Markus Söder als Kanzlerkandidaten abzeichne. Die CDU Schleswig-Holstein hingegen habe sich klar für Laschet ausgesprochen, wie Daniel Günther berichtet haben soll. Er sei ein “hervorragender Kanzlerkandidat für uns”, so der Ministerpräsident des nördlichsten Bundeslandes. “Armin Laschet strahlt das aus, was wir in diesen Zeiten brauchen”. Norbert Röttgen habe sich dafür ausgesprochen, die Entscheidung noch einmal zu vertagen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters erfuhr, fordert Hamburgs Landesvorsitzender Christoph Ploß eine Kreisvorsitzenden-Konferenz, um ein besseres Bild über die Stimmung an der Basis zu bekommen. CDU-Chef Armin Laschet hält im Machtkampf mit dem CSU-Vorsitzenden Markus Söder vor dem CDU-Vorstand an seinem Anspruch auf eine Kanzlerkandidatur fest. Zuvor hatte er erneut seine Bereitschaft zur Kanzlerkandidatur betont. “Es geht um die besten Antworten auf die drängenden Zukunftsfragen. Und ich bin bereit, für uns die Kandidatur zu übernehmen”, sagte Laschet am Montagabend nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in Berlin in einer digitalen Sondersitzung des CDU-Vorstands. Dennoch soll Laschet die Teilnehmer zu “einer offenen Debatte” darüber ermutigt haben, wer Kanzlerkandidat werden solle. Das erfuhr t-online aus Teilnehmerkreisen. Die Gespräche mit dem CSU-Vorsitzenden Markus Söder seien sehr gut gewesen, habe er weiter gesagt, Es sei ein “sehr wichtiges Signal”, dass dieser die Entscheidung des CDU-Vorstand akzeptieren wolle. Die CDU-Spitze hat ihre womöglich entscheidenden Beratungen zum weiteren Vorgehen im Machtkampf zwischen Parteichef Armin Laschet und dem CSU-Vorsitzenden Markus Söder um die Kanzlerkandidatur aufgenommen. Nach Informationen aus Teilnehmerkreisen begann die von Laschet einberufene digitale Sondersitzung des CDU-Vorstands am Montag gegen 18.00 Uhr. Mit Spannung wurde erwartet, ob das Gremium sich wie vor einer Woche einmütig hinter die Ambitionen Laschets auf die Kanzlerkandidatur stellt. Eine Abstimmung behält sich der CDU-Chef dabei vor. “Ob es heute zu einer Abstimmung des Bundesvorstands kommt, wird der Verlauf der Sitzung zeigen”, hieß es am Montagabend aus Teilnehmerkreisen. In den Landesverbänden und unter CDU-Bundestagsabgeordneten gab es in der vergangenen Woche starke Unterstützung für eine Kanzlerkandidatur von Söder. Am Montagnachmittag hatte Laschet beim digital organisierten 22. Deutschen Bankentag aufs Tempo gedrückt. Er glaube, dass “alle den Willen haben, es so schnell wie möglich zu entscheiden, so einvernehmlich wie möglich zu entscheiden”. Die CDU habe Söders Ankündigung gehört, dass er die Entscheidung dieses Gremiums respektieren werde. Söder hatte die Entscheidung über die K-Frage zuvor in die Hand der CDU gelegt und erklärt, dass er sie respektieren werde, egal wie sie ausgehe. In den ungelösten Machtkampf um die Kanzlerkandidatur der Union kommt Bewegung. An diesem Montagabend will der CDU-Bundesvorstand in einer digitalen Sondersitzung über den Stand und das weitere Vorgehen beraten. Das verkündete der CDU-Vorsitzende Armin Laschet. Er wolle zudem einen Vorschlag unterbreiten, wie die K-Frage in der Union schnell gelöst werden könnte. Laschet und CSU-Chef Markus Söder liefern sich seit gut einer Woche eine erbitterte Auseinandersetzung um die Frage, wer von ihnen die Union als Spitzenkandidat in die Bundestagswahl im September führen soll. Der Machtkampf in der Union um die Kanzlerkandidatur droht weiter zu eskalieren: Die Anhänger von Armin Laschet überlegen offenbar, den CDU-Chef im Parteipräsidium als Kanzlerkandidaten auszurufen – ohne Zustimmung der CSU. Das berichtet “Bild” unter Berufung auf Parteikreise. Demnach machte CDU-Veteran Wolfang Schäuble Laschet klar, dass er im Falle einer Niederlage gegen CSU-Chef Markus Söder in der K-Frage als Vorsitzender der CDU nicht zu halten sei. Darauf spekulieren offenbar die Anhänger von Friedrich Merz, der Laschet bei der Wahl zum Parteivorsitzenden im Januar unterlegen war. Laut “Bild” hoffen Merz’ Unterstützer, dass der 60-Jährige den CDU-Vorsitz doch übernehmen könnte, falls Laschet an der K-Frage scheitert. Unterdessen kündigte Laschet für den Nachmittag ein Pressestatement vor der CDU-Zentrale in Berlin an. Zum Inhalt äußerte sich der NRW-Ministerpräsident bislang nicht. Im unionsinternen Machtkampf um die Kanzlerkandidatur ist für diesen Montag nicht mit einer Entscheidung von CSU-Chef Markus Söder zu rechnen. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus dem Umfeld des bayerischen Ministerpräsidenten. Es wird demnach auch keinen Rückzug Söders in der Frage geben, wer für die Union als Kanzlerkandidat der Union im September antritt. Die rheinland-pfälzische CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner hat für Dienstag eine Sondersitzung des Landesvorstands einberufen. Eingeladen seien auch Vertreter der 36 Kreisverbände, teilte ein CDU-Sprecher in Mainz mit. Dabei wird es um den noch ungelösten Machtkampf um die Kanzlerkandidatur der Union zwischen dem CDU-Vorsitzenden Armin Laschet und dem CSU-Vorsitzenden Markus Söder gehen. Die Uhrzeit für die nicht öffentliche Schalte stand zunächst noch nicht fest. Klöckner, die auch CDU-Bundesvize ist, hat Laschet ihre Unterstützung zugesagt. Der CDU-Landtagsfraktionsvorsitzende und Spitzenkandidat bei der Landtagswahl am 14. März, Christian Baldauf, hat sich bisher nicht eindeutig positioniert. Der Landesverband der Jungen Union favorisiert Söder. Im Machtkampf in der Union über die Kanzlerkandidatur will die CSU-Spitze am Montag kurzfristig über den Stand der Dinge und das weitere Vorgehen beraten. Um 13 Uhr werde es Beratungen des CSU-Präsidiums geben, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Parteikreisen. Um 14 Uhr wollen CSU-Chef Markus Söder und Generalsekretär Markus Blume eine Pressekonferenz geben. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass die Ankündigung aber keinen Rückzug bedeute und beruft sich auf Kreise der Partei. Im ungelösten Machtkampf in der Union berät CDU-Chef Armin Laschet am Montagmorgen in Berlin über das weitere Vorgehen bei der Kanzlerkandidatensuche. Nach Angaben eines dpa-Fotografen standen Laschets Limousinen zunächst vor der hessischen Landesvertretung, welche er dann aber bereits um 09.20 Uhr kommentarlos mit unbekanntem Ziel verließ. Mit wem sich Laschet in der Landesvertretung beraten hat und über die Inhalte der Gespräche wurde zunächst nichts bekannt. Kurz nach Laschet verließ auch CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak das Gebäude. Auf die Frage eines Reporters, wie es nun weiter gehe, sagte dieser nur: “Es geht immer gut weiter.” In der Nacht zum Montag hatten Laschet und CSU-Chef Markus Söder sich rund dreieinhalb Stunden in einem Gebäude des Bundestags beraten, konnten sich aber am Ende nicht auf eine Entscheidung einigen. Über das weitere Vorgehen in dem seit einer Woche andauernden Machtkampf war zunächst nichts zu erfahren. Nach dem ergebnislosen Treffen von CDU-Chef Armin Laschet und Markus Söder zur Kanzlerkandidatenfrage in der Union ist der CSU-Chef bereits wieder auf dem Weg zurück nach Bayern. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montagmorgen aus Kreisen. Söder und Laschet hatten sich am späten Sonntagabend für rund dreieinhalb Stunden im Bundestagsgebäude in Berlin getroffen. Dem Vernehmen nach konnten sie sich aber noch immer nicht darauf einigen, wer von beiden als Kanzlerkandidat für die Union zur Bundestagswahl am 26. September antritt. Über das weitere Vorgehen in dem seit einer Woche andauernden Machtkampf war zunächst nichts zu erfahren. Nach knapp dreieinhalb Stunden ist das Treffen von CDU-Chef Armin Laschet und CSU-Chef Markus Söder zur Klärung der Kanzlerkandidatenfrage in der Union ergebnislos zu Ende gegangen. Das erfuhr die Nachrichtenagentur dpa am frühen Montagmorgen. Im Machtkampf um die Kanzlerkandidatur sind am Sonntagabend nach sowohl der CDU-Vorsitzende Armin Laschet als auch CSU-Chef Markus Söder im Bundestagsgebäude angekommen – womöglich zu einem gemeinsamen Treffen. Ein Kamerateam des Senders RTL/n-tv filmte hatte Laschet zuvor beim Betreten der nordrhein-westfälischen Landesvertretung gefilmt. Auf die Frage eines RTL/n-tv-Reporters, ob es schon eine Entscheidung gebe, antwortete er nicht. Über den weiteren Ablauf des Abends und der Nacht und zum Stand der Dinge im unionsinternen Streit über die Kanzlerkandidatur war zunächst nichts zu erfahren. CSU-Chef Markus Söder ist nach der vertagten Entscheidung zur K-Frage in Berlin eingetroffen. Am Abend landete sein Flugzeug in Berlin, wie t-online erfuhr. Der Sender RTL hatte zuvor berichtet, dass der bayrische Ministerpräsident auf dem Weg in die Hauptstadt sei. Eine Entscheidung in der K-Frage der Union könnte nun doch kurz bevorstehen, berichtete der Sender weiter. Im unionsinternen Machtkampf um die Kanzlerkandidatur steht der Parteinachwuchs, die Junge Union (JU), mit großer Mehrheit hinter dem CSU-Vorsitzenden Markus Söder. In einer Videokonferenz der Landesvorsitzenden am Sonntagabend sprachen sich nach JU-Angaben 14 Landesverbände mit deutlicher Mehrheit für Söder aus. Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein als mittelgroße Verbände sowie Brandenburg hätten von einem “gemischten Stimmungsbild” berichtet. Die Junge Union Nordrhein-Westfalen, die mehr als ein Viertel aller JU-Mitglieder stellt, sprach sich für CDU-Chef Armin Laschet als Kanzlerkandidat aus. Die JU hat 18 Landesverbände. CDU/CSU-Fraktionsvize Johann Wadephul will die Bundestagsfraktion nur dann über die Kanzlerkandidatur abstimmen lassen, wenn CDU-Chef Armin Laschet dem zustimmt. Sowohl Laschet als auch CSU-Chef Markus Söder hätten gezeigt, dass sie Wahlen gewinnen können und seien geeignete Kandidaten, sagt der CDU-Politiker im ZDF. Er weist den Vorwurf zurück, die Union könne sich nicht einigen. Bei den Grünen falle die Entscheidung im Hinterzimmer, CDU und CSU hätten sich gerade einmal eine Woche Zeit genommen. Er rechne mit einer Entscheidung der beiden Parteichefs. Wer wird Kanzlerkandidat der Union? Die Antwort auf diese Frage lässt auf sich warten – und wird wohl auch heute nicht mehr geklärt. Wie die “Bild” berichtet, wird es heute keine Einigung zwischen Armin Laschet und Markus Söder geben. Sie seien “weiter in Kontakt und im Gespräch, gehen aber nicht davon aus, dass es heute noch zu einer Einigung kommt”, heißt es. Eigentlich sollte am heutigen Sonntag eine Entscheidung fallen. Auf diese Frist hatten sich die Unionspolitiker zuvor geeinigt. Die Berliner CDU hat ihre Unterstützung für CSU-Chef Markus Söder als Unionskanzlerkandidaten bekräftigt. Nach einer Sitzung von Präsidium und Kreisvorsitzenden erklärte Landeschef Kai Wegner am Sonntag: “Die CDU Berlin ist in Sorge um die Handlungsfähigkeit der Union insgesamt. Die Entscheidung, wer die Union in diesen wichtigen Bundestagswahlkampf führen soll, hätte schon längst getroffen werden müssen.” Die Mitglieder des Präsidiums und die Kreisvorsitzenden hätten das einstimmige Meinungsbild des Präsidiums vom vergangenen Montag bestätigt. “Markus Söder hat eine breite Unterstützung auch in der Basis der CDU Berlin. Bei zwei Enthaltungen haben sich die Präsidiumsmitglieder und die Kreisvorsitzenden für Markus Söder als gemeinsamen Kanzlerkandidaten von CDU und CSU ausgesprochen.” Der niedersächsische CDU-Vorsitzende Bernd Althusmann hat die Mitglieder seines Landesvorstands sowie die Bezirks- und Kreisvorsitzenden für Sonntag um 20.00 Uhr zu Online-Beratungen zusammengerufen. Er begründete die Sondersitzung nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur mit “der aktuellen Lage zur K-Frage”. Es wurde erwartet, dass es um ein Stimmungsbild gehen dürfte, ob die Basis in der Frage der Kanzlerkandidatur zu Laschet oder zu Söder tendiert. Auch der Unions-Nachwuchs wollte sich am Sonntagabend positionieren. Nach Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland wollten sich die Landesvorsitzenden der Jungen Union (JU) um 20.00 Uhr in einer Videokonferenz zusammenschalten. JU-Chef Tilman Kuban hatte diesen Schritt in der “Bild” angekündigt: “Wenn sie uns zwingen, sind wir im Zweifel bereit, als gemeinsame Jugendorganisation von CDU und CSU Verantwortung zu übernehmen und uns zu positionieren.” Der CDU-Bundestagsabgeordnete Oliver Grundmann droht mit einer Abstimmung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion über die Kanzlerkandidatur am Dienstag. “Die Uhr tickt unaufhörlich. Sollte eine Entscheidung nicht sehr zeitnah vor Dienstag fallen, wird sich durch den beantragten Tagesordnungspunkt in unserer Fraktion die historische Entscheidung der CDU/CSU-Fraktion von 1979 halt wiederholen”, sagt Grundmann der “Welt”. Damals hatte sich die Fraktion im Rennen zwischen Ernst Albrecht mit Franz-Josef Strauß für Strauß entschieden. Dieser verlor dann die Bundestagswahl. Grundmann betont, dass CSU-Chef Markus Söder an der Küste die CDU-Wähler “elektrisiere”. Der Arbeitnehmerflügel der CDU stellt sich hinter eine Kanzlerkandidatur des CDU-Vorsitzenden Armin Laschet.”Armin Laschet ist der richtige Kanzlerkandidat der Union, weil er eine Politik der Mitte und des Ausgleichs verkörpert. Auf ihn ist Verlass, er steht zu seinem Wort. Das ist nicht ganz unwichtig in der Politik”, sagte der CDA-Chef Karl-Josef Laumann der “Bild am Sonntag” laut Vorabbericht. Laumann ist in Laschets Kabinett in Nordrhein-Westfalen amtierender Sozialminister.

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