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Coronavirus in NRW: Inzidenz im Land unter 300er Grenze, Köln bleibt über 400

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Das Coronavirus in NRW beherrscht derzeit die Nachrichtenlage. In unserem Ticker findet ihr alle aktuellen Meldungen zu Covid-19 in NRW. | TAG24
Köln – Die Corona-Pandemie grassiert in Nordrhein-Westfalen. Wir geben einen aktuellen Überblick auf die aktuelle Corona-Entwicklung in NRW. Die Corona-Inzidenz bleibt in Nordrhein-Westfalen auf einem hohen Niveau, die Lage ist aber längst nicht so angespannt wie in anderen Teilen Deutschlands. Binnen sieben Tagen registrierten die Gesundheitsämter des bevölkerungsreichsten Bundeslandes 290,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montagmorgen hervorgeht. Das war fast genau der gleiche Wert wie am Vortag (290,2) und mehr als eine Woche zuvor (276,8). In anderen Bundesländern ist die Inzidenz wesentlich höher als in NRW, der Bundesschnitt lag am Montagmorgen bei 441,9 (Sonntag: 439,2). Binnen 24 Stunden meldeten die Ämter in Nordrhein-Westfalen 3488 Neuinfektionen sowie neun weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Besonders hoch war die Inzidenz im Oberbergischen Kreis mit 429,2 und in Köln mit 415,2 – der Wert in der Domstadt war zwar hoch, am Wochenende war er aber gesunken (Samstag: 459). Unter den Kreisen und kreisfreien Städte des Bundeslandes wies Münster am Montag mit 136,9 den niedrigsten Wert auf. Alle aktuellen Infos im +++ Coronavirus-Liveticker +++ Alle Ticker-Meldungen bis zum 20. August 2021 findest Du hier. Die Hausärzte und Fachärzte in NRW haben binnen einer Woche nach Angaben ihrer Vereinigungen in ihren Praxen mit mehr als einer Million Dosen so viel Corona-Impfstoff verabreicht wie noch nie in der Pandemie. Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein berichtete am Montag von über 540.000 Impfungen in der vergangenen Woche. Allein am zweiten Adventswochenende hätten die Praxen fast 100.000 Menschen mit Booster-Impfungen versorgt. Über lokale Impfaktionen der Kommunen seien 80.000 Menschen geimpft worden. Die Zahl der an der Impfaktion beteiligten Praxen sei um 200 auf knapp 5200 Praxen gestiegen. Zur Bewältigung der Corona-Pandemie unterstützt Nordrhein-Westfalen die Krankenhäuser des Landes mit weiteren 192 Millionen Euro. Wie das NRW-Gesundheitsministerium am Montag mitteilte, sei das “im Rahmen eines Sonderprogramms” zur Verfügung gestellte Geld für “Investitionen im Kontext der Corona-Pandemie” gedacht. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Land den Hospitälern rund 750 Millionen Euro bereitgestellt. Die Mittel werden laut Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) nach dem für die Pauschalförderung geltenden Schlüssel auf die Krankenhäuser in NRW verteilt. Insgesamt sollen 321 Krankenhäuser von der Finanzspritze profitieren. Mit den zusätzlichen Mitteln können die Krankenhäuser kleinere Umbauten, Erweiterungen und Modernisierungen vorantreiben oder beispielsweise bisher fehlende medizinische Geräte finanzieren. Nachdem Ungeimpfte in der Corona-Pandemie in den meisten Geschäften keinen Zutritt mehr haben, hat es am Wochenende diesbezüglich keine großen Vorkommnisse gegeben. Der Polizei in Köln, Düsseldorf, Bonn und Bielefeld lagen am Montagmorgen keine nennenswerten Erkenntnisse über Verstöße gegen die neue 2G-Regel im Handel vor. Von der Wuppertaler Polizei hieß es, es habe “keine größeren Probleme” gegeben. Ein Dortmunder Polizeisprecher sagte, dass Innenstadt und Weihnachtsmarkt am verkaufsoffenen Sonntag gut besucht gewesen seien. Polizei und Ordnungsamt hätten 513 Kontrollen durchgeführt, so der Sprecher. Dabei seien vier Verstoße gegen die 2G-Vorgabe festgestellt worden und vier Verstöße gegen die Mundschutz-Pflicht. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat sich am Sonntag in Vreden (Kreis Borken) gegen Covid-19 boostern lassen. Das teilte Wüst via Twitter mit. Laut seinem Tweet bekam er als Drittimpfung den Wirkstoff von Moderna an einer Impfstation des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Wüst dankte allen, “die flexibel, engagiert und kreativ Impfungen anbieten”. Die Umsetzung der neuen 2G-Regel im Einzelhandel hat nach Einschätzung des Handelsverbandes zum Start gut geklappt. “Das Vorzeigen der Nachweise nebst Ausweis scheint zumindest bei den meisten Besuchern mittlerweile gut eingeübt”, erklärte Verbandsgeschäftsführer Rainer Gallus am Sonntag. Nur ganz wenige Kunden hätten sich bei den Kontrollen geziert. Wer nicht gegen das Coronavirus geimpft oder genesen ist, kommt seit Samstag nicht mehr in jedes Geschäft in Nordrhein-Westfalen – so schreibt es die 2G-Regel vor, festgehalten in der neuen Corona-Schutzverordnung. Die Nachfrage nach kostenlosen Bürgertests hat sich in Nordrhein-Westfalen Ende November fast verdoppelt. Nach Daten des NRW-Gesundheitsministeriums kletterte die Zahl der kostenlosen Bürgertests von 305.455 am 22. November auf 586.058 am 30. November stetig an. Das ist ein Plus von rund 92 Prozent. Das Ministerium betont, nicht-immunisierte Arbeitnehmer könnten nicht nur über die Bürgertestung, sondern auch über Testungen im Unternehmen den 3G-Nachweis erbringen. Die sogenannten Beschäftigtentestungen seien in diesen Zahlen nicht enthalten, sagte eine Sprecherin. Im Zusammenhang mit gefälschten Corona-Impfausweisen hat die Polizei in Nordrhein-Westfalen seit April in mehr als 1200 Fällen ermittelt. Gegen eine allgemeine Impfpflicht in der Corona-Pandemie hat sich Jura-Professorin Frauke Rostalski (36) aus Köln ausgesprochen. Sie ist Mitglied im Deutschen Ethikrat. Den Artikel mit ihren Argumenten ließt Du hier. Am ersten Tag der 2G-Regel für den Einzelhandel in Nordrhein-Westfalen haben sich mancherorts Menschenschlangen vor Geschäften gebildet. Zu beobachten war das auch in der Innenstadt von Köln. Beim sogenannten Impfmarathon in Aachen haben sich bereits mehr als 3200 Menschen eine Spritze in den Arm geben lassen. Die Städteregion Aachen sprach in einer Mitteilung am Samstag von einem “Ansturm” auf das Angebot, bei dem 60 Stunden lang rund um die Uhr Corona-Impfungen angeboten werden. “Unsere Erwartungen wurden damit deutlich übertroffen”, erklärte Städteregionsrat Tim Grüttemeier. Der NRW-SPD-Landesvorsitzende Thomas Kutschaty rät angesichts der Weihnachtstage zu großer Vorsicht, wenn ungeimpfte Enkel mit Großeltern zusammenkämen, deren Impfschutz noch nicht aufgefrischt sei, sagte er dem Kölner Stadt-Anzeiger. “Der Test vor dem Fest sollte in jedem Fall dazugehören. Dazu rate ich auch bei privaten Silvesterfeiern – da sollte 2Gplus auf freiwilliger Basis der Standard sein.” Nordrhein-Westfalens Justizminister Peter Biesenbach (73, CDU) hat angesichts der Corona-Pandemie eine 2G-Regel am Arbeitsplatz ins Spiel gebracht. “Wir müssen über die 2G-Regel am Arbeitsplatz nachdenken”, sagte er der Düsseldorfer Rheinischen Post (Samstag). Den Artikel findest Du hier bei TAG24.de. Der Kölner Karneval steht aufgrund der Corona-Inzidenz auf der Kippe. Und die Nachverfolgung von 2000 Corona-Kontakten ist ausser Kontrolle. Kölns Stadtdirektorin Andrea Blome erklärte die Lage am Freitag. Sie leitet den Kölner Corona-Krisenstab. In Köln ist die Wochen-Inzidenz auf einen Wert von 459,0 gestiegen, wie Zahlen des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) am Samstag zeigten. Das ist ein neuer Höchstwert für die Stadt. Gesundheitsexperte und SPD-Politiker Karl Lauterbach (58) kritisiert die Kölner Anti-Corona-Politik mit deutlichen Worten. “In Köln waren Karneval und Fussball Teil eines Fiaskos, welches sich jetzt anbahnt”, twitterte er. Den ausführlichen Lauterbach-Text ließt Du hier. Weniger Teilnehmer bei Großveranstaltungen, weitgehende 2G-Regeln beim Einkaufen, Beschränkungen für Ungeimpfte: Um die dramatische Pandemielage in den Griff zu bekommen, gelten neue Corona-Regeln in NRW. Die strengen 2G-Regeln in NRW gelten ab dem heutigen Samstag nicht für den Weihnachtsbaum-Verkauf. Auch Nicht-Immunisierte dürfen damit entsprechende Verkaufsstellen besuchen und eine Tanne kaufen, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur sagte. NRW -Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) hat regelmäßige Kontrollen der neuen Corona -Schutzmaßnahmen angekündigt. “Ich kann nicht vor jede Innenstadt ein Pförtnerhäuschen setzen. An einigen Stellen können wir Einlasskontrollen machen, an anderen Stellen wird es immer auf Stichproben hinauslaufen”, erklärte Wüst bei einer Veranstaltung des DGB NRW am Freitag in Düsseldorf. Den ausführlichen Text dazu findest Du jetzt hier. Die Luftwaffe hat am Freitag sechs Intensivpatienten aus Bayern zur Behandlung nach Nordrhein-Westfalen geflogen. Das zur Corona-Hilfe eingesetzte Spezialflugzeug A310 MedEvac sei am Nachmittag in Memmingen gestartet, sagte ein Sprecher der Luftwaffe. Nach der Landung in Paderborn sollten die Patienten dort weiterbehandelt werden. Einen weiteren Einsatz gab es am Freitag auch für das zum Transport von Corona-Patienten umgebaute Überwachungsflugzeug A319OH (“Offener Himmel”). Es war in Deutschland gestartet, um zwei an Corona erkrankte Bundeswehrsoldaten aus Lettland zurück nach Köln zu fliegen. Wegen technischer Probleme auf dem Flughafen Riga musste es allerdings zunächst wieder umkehren. Zwei Fälle der neuen Omikron-Variante des Coronavirus sind in Krefeld nach Angaben der Stadt bei Laboruntersuchungen bestätigt worden. Es handele sich um zwei Personen einer Familie, teilte die Stadt Krefeld mit. Nach den bisherigen Recherchen gelte es als wahrscheinlich, dass sie sich bei einer Veranstaltung im europäischen Ausland angesteckt haben. Für beide Personen, die keine Symptome aufweisen würden, sei Quarantäne angeordnet worden. Darüber hinaus bestehe Quarantäne für zehn weitere Omikron-Verdachtsfälle in der Stadt. “Jeder wird geimpft, der geimpft werden kann. Wir können bis zu 2000 Menschen am Tag impfen”, sagte ein Sprecher der Städteregion Aachen. Um die große Nachfrage nach Corona -Impfungen zu bewältigen, bietet die Städteregion drei Tage lang rund um die Uhr Impfungen im Einkaufszentrum Aachen-Arkaden an. Den ausführlichen Text findest Du hier. Diese wachrüttelnde Fernseh-Dokumentation aus der Kölner Intensivstation zeigt, wie Ärzte, Pfleger und Patienten gegen das Coronavirus kämpfen. Der WDR hat die angespannte Arbeit auf der internistischen Intensivstation 4b der Uniklinik Köln von der ersten Corona-Welle bis in die vierte Corona-Welle dokumentarisch begleitet. Den ausführlichen Text zur WDR-Corona-Doku findest Du jetzt hier. Der Kölner Intensivmediziner Bernd Böttiger hat die Situation von Corona-Patienten in Krankenhäusern als dramatisch geschildert. “Von denen, die auf Intensivstation liegen, können wir nur vielleicht 50, vielleicht 60, vielleicht 65 Prozent retten – die anderen sterben. Also ein Drittel bis die Hälfte dieser Patienten sterben”, sagte der Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin der Universitätsklinik Köln am Donnerstagabend in der ZDF-Talkshow ” Markus Lanz “. Den ausführlichen Text findest Du hier. In diesem Jahr ist die Nachfrage nach professionellen Nikolaus-Darstellern gering. Die “Nikolaus-Zentrale” in Münster verzeichnete einen Rückgang der Anfragen nach Nikoläusen und Weihnachsmännern um 80 Prozent. “Es gibt zwar mehr Buchungen als letztes Jahr. Aber das ist gar kein Vergleich zu den Zeiten vor Corona”, erklärte der Leiter Winfried Keuthage. Der BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren mit Sitz in Köln kritisiert die von der Ministerpräsidentenrunde und der Bundeskanzlerin beschlossene 2G-Regelung für den Handel. Textil-, Schuh- und Lederwarenhändler müssten nun grundlos dafür büßen, dass die Politik es nicht geschafft hat, die Kapazitäten in den Krankenhäusern auszubauen oder zumindest stabil zu halten und ausreichende Teile der Bevölkerung von der Impfung zu überzeugen. “Stattdessen müssen wir im wichtigen Weihnachtsgeschäft als Hilfs-Sheriffs die Ungeimpften an unseren Türen stoppen und unangenehme Diskussionen mit Impfgegnern führen“” zürnte BTE-Präsident Steffen Jost, der mehrere Modehäuser im Südwesten Deutschlands betreibt. Impfen rund um die Uhr: Aachen startet einen 60-Stunden-Impfmarathon. Damit soll ein unbürokratisches Angebot für die große Nachfrage geschaffen werden. Ab Freitag (8 Uhr) werde bis Sonntag (18 Uhr) rund um die Uhr gepikst teilte die Städteregion Aachen mit. Schauplatz ist ein Einkaufszentrum in der Nähe des Aachener Bahnhofs Rothe Erde. Bis zu zehn Mediziner sind zeitgleich im Einsatz. Hilfsorganisationen wie Johanniter, Malteser, DRK, DLRG und THW unterstützen mit ehrenamtlichen Helfern. Borussia Dortmund hat zügig auf die Corona-Beschlüsse der Bund-Länder-Runde reagiert und die Zuschauerzahl für das Top-Spiel der Fußball-Bundesliga gegen den FC Bayern München drastisch reduziert. Wie der Tabellenzweite am Donnerstag mitteilte, werden für die Partie an diesem Samstag (18.30 Uhr/Sky) nur die maximal erlaubten 15.000 Eintrittskarten verkauft. Diese würden sich auf die vier Unterränge sowie den Nord-Oberrang verteilen. “Es werden ausschließlich Sitzplätze zur Verfügung stehen”, teilte der Club mit. Für alle Zuschauer gelte die 2G-Regel, nach der nur gegen Covid-19 Geimpfte sowie Genesene ins Stadion dürfen. Der BVB hatte bereits am Vortag mitgeteilt, dass der Vorverkauf für das Spiel gegen den Bundesliga-Ersten mit insgesamt 67.000 verkauften Tickets storniert wird. “Alle bisher ausgestellten Karten werden storniert und sind somit ungültig”, teilte der Revier-Club mit. Der Kaufpreis werde innerhalb von 14 Tagen erstattet. Auch Borussia Mönchengladbach wird zum Spiel gegen den SC Freiburg am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) nur noch 15.000 Karten verkaufen, teilte der Verein via Twitter mit. Bei der Bundeswehr ist der 1000. Antrag auf Amtshilfe in NRW im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie eingegangen. Das teilte das Landeskommando Nordrhein-Westfalen am Donnerstag mit. Das Hilfegesuch kam demnach von der Stadt Mönchengladbach. Dort braucht man zehn Unterstützungskräfte im Impfzentrum. Weitere 15 Soldatinnen und Soldaten sollen bei der Kontaktnachverfolgung helfen. Aktuell helfen laut Bundeswehr in NRW rund 600 Unterstützungskräfte den zivilen Behörden in allen fünf Regierungsbezirken. Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Hendrik Wüst (46, CDU), hat die Menschen in Deutschland eindringlich dazu aufgerufen, so schnell wie möglich Impfangebote gegen das Coronavirus wahrzunehmen. “Nicht erst irgendwann, vielleicht im Neuen Jahr oder nach Weihnachten, sondern jetzt. Sie retten damit Leben”, sagte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident am Donnerstag nach dem Bund-Länder-Corona-Gipfel. In der Pandemie stünden noch schwierige Wochen bevor, sagte der CDU-Politiker weiter. Weitere Informationen gibt es in diesem Artikel: Nach Corona-Gipfel: Wüst ruft eindringlich zu Impfungen auf und hat weitere wichtige Bitte Zum Brechen der vierten Corona-Welle in Deutschland haben sich Bund und Länder auf bundesweit deutlich schärfere Vorgaben und Einschränkungen geeinigt. Diese reichen von erheblichen Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte und Nicht-Genesene bis hin zu 2G-Regelungen für den Besuch von Restaurants, Kinos, Theatern und anderen Freizeiteinrichtungen. Zusätzlich kann sogar ein aktueller Test – also 2G plus – vorgeschrieben werden. Auch in Läden – mit Ausnahme solcher für den täglichen Bedarf wie Lebensmittel – kommen jetzt nur noch Geimpfte oder Genesene. Dies gilt unabhängig von den Inzidenzen. Die Geschäfte müssen das Einhalten der Regel kontrollieren. Genauere Infos findet Ihr im ausführlichen TAG24-Artikel. Der Chef des nordrhein-westfälischen Landeskriminalamts, Ingo Wünsch, hat sich für einen fälschungssicheren Impfpass ausgesprochen. “Wir kommen an einem fälschungssicheren Impfzertifikat, mit vergleichbaren Sicherheitsmerkmalen wie bei Bargeld und Passpapieren, in Zukunft nicht vorbei”, sagte Wünsch dem Kölner Stadt-Anzeiger. “Ich bin überzeugt, dass das Impfzertifikat künftig bei einem Menschen gleichbedeutend ist mit der Wichtigkeit eines Personalausweises.” Dabei sei das Fälschen von Impfpässen nicht nur sozialschädlich und menschengefährdend, sondern auch “total unnötig”: “Wozu einen gefälschten Impfpass? Lass dich impfen, dann brauchst du das Ding nicht”, sagte Wünsch. Der Präsident des in Köln ansässigen Deutschen Bühnenvereins und Hamburger Kultursenator Carsten Brosda (47, SPD) hat sich für eine Impfpflicht ausgesprochen. “Der Bühnenverein hat sich früh klar für die Impfung als Weg aus der Pandemie ausgesprochen. Eine Haltung des Verbandes zu einer Impfpflicht gibt es nicht”, teilte er der Deutschen Presse-Agentur mit. Persönlich sei er aber “der Meinung, dass eine Impflicht zum jetzigen Zeitpunkt das richtige Mittel ist.” Mehr dazu im Artikel: SPD-Kultur-Experte Carsten Brosda spricht sich klar für Impfpflicht aus Die Landesschülervertretung NRW begrüßt die Rückkehr zur Maskenpflicht im Unterricht. “Grundsätzlich ist es sinnvoll, dass die Maskenpflicht wieder eingeführt wird”, sagte Vorstandsmitglied Julius van der Burg der Deutschen Presse-Agentur. Der Großteil der Schülerinnen und Schülern an den weiterführenden Schulen habe in den vergangenen Wochen freiwillig eine OP-Maske oder eine FFP2-Maske im Unterricht getragen. “Das ist ein hoher Prozentsatz”, erklärte er. “Ich werde nicht sagen, dass sich alle sicher fühlen”, sagte van der Burg zur Stimmung unter den Schülern. Es gebe aber keine panische Angst angesichts der vierten Corona-Welle und eines ersten bestätigten Verdachtsfalls der Omikron-Variante in Nordrhein-Westfalen. Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (58, SPD) fordert kurz vor dem Corona-Gipfel von Bund und Ländern eine Obergrenze für Fußballspiele. “Aus meiner Sicht sollte kein Spiel mehr als 5000 Zuschauer haben”, schrieb Lauterbach auf Twitter mit Blick auf das umstrittene rheinische Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach am vergangenen Wochenende vor 50.000 Fans. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) hofft weiter auf Einsicht bei bisher nicht gegen das Coronavirus geimpften Personen. Jeden Tag komme es noch zu neuen Erstimpfungen, sagte der derzeitige Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstag im ZDF-Morgenmagazin. Weiter führte er aus: “Wir reden jetzt von einer Impfpflicht, nicht von einem Impfzwang.” Das Landesoberhaupt sieht deswegen auch Strafen als richtig und notwendig an: “Das heißt aber am Ende auch, dass das Bußgeld bewährt ist, dass man Strafen zahlen muss, wenn man sich nicht dran hält, das kennen wir auch bei anderen Pflichten in unserem Land. Und das ist, glaube ich, der richtige Weg.” Mehr dazu gibt es in diesem Artikel. Die Landesschülervertretung NRW begrüßt die Rückkehr zur Maskenpflicht im Unterricht. “Grundsätzlich ist es sinnvoll, dass die Maskenpflicht wieder eingeführt wird”, sagte Vorstandsmitglied Julius van der Burg der Deutschen Presse-Agentur. Die Landesschülervertretung fordere aber erneut, dass die Städte Masken an den Schulen bereitstellen. FFP2-Masken böten einen besseren Schutz. “Das kann sich nicht jeder Schüler leisten”, betonte er. Zumal die Masken regelmäßig gewechselt werden müssten. Den gesamten Artikel lest Ihr hier. Nach der ersten bestätigten Infektion mit der neuen Omikron-Variante des Coronavirus in Düsseldorf gibt es in der NRW-Landeshauptstadt nun noch einen weiteren Verdachtsfall. Es handle sich um eine Person, die am 28. November mit einem negativen Test aus Südafrika eingereist sei, teilte die Verwaltung am Mittwochabend mit. Während des Fluges seien leichte Symptome entwickelt worden. Ein vorsorglicher Antigen-Test am Flughafen sei positiv ausgefallen und tags drauf durch einen PCR-Test bestätigt worden. “Die PCR-Typisierung auf die Omikron-Virusvariante am heutigen Tag war bereits positiv”, erklärte die Stadt zu dem neuen Verdachtsfall. Eine sogenannte Ganzgenomsequenzierung in der Virologie der Uniklinik zur Bestätigung einer Infektion mit der Virusvariante sei nun veranlasst. Das Ergebnis sei frühestens am Freitagabend zu erwarten. Der “hochgradige” Verdachtsfall befinde sich in Quarantäne und habe keine Kontaktpersonen. In Nordrhein-Westfalen sollen schon ab diesem Samstag deutliche Beschränkungen der Zuschauerzahlen bei Großveranstaltungen wie Fußballspielen gelten. Das kündigte CDU-Landtagsfraktionschef Bodo Löttgen (62) am Mittwoch in einer Sondersitzung des Düsseldorfer Landtags zur Corona-Krise an. Die schwarz-gelbe Koalition entscheide sich “für eine signifikante Reduzierung der Zuschauerzahlen schon ab Samstag”. Zuvor hatte Löttgen, der auch im Aufsichtsrat von Borussia Dortmund sitzt, unter Protestrufen aus dem Plenum gesagt: “Es gibt in der Bundesrepublik keinen sichereren Ort als ein Stadion.” Dort gebe es “knallharte Kontrolle” und die An- und Abreise der Fans erfolge “schließlich in 3G-kontrollierten Verkehrsmitteln”. Die NRW-Koalition werde dennoch Beschränkungen beschließen, weil Bilder tausender jubelnder Fußballfans ohne Maske und Bilder von Hubschraubern, die schwerkranke Covid-Patienten durch die Republik transportierten, nicht zusammenpassten. “Wir wollen und werden diese Bilder des Fußballs nicht mehr sehen”, sagte Löttgen. Grünen-Fraktionschefin Verena Schäffer (35) warf Löttgen “Realitätsverlust” vor. Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) hatte zuvor weitere geplante Einschränkungen angekündigt – unter anderem die Schließung von Clubs und Diskotheken. Bei den konkreten Vorgaben will er zunächst auf möglichst bundeseinheitliche Standards setzen. An diesem Donnerstag soll es dazu erneut eine Bund-Länder-Runde tagen. Die nordrhein-westfälischen Arbeitsschutzbehörden kontrollieren ab sofort die Einhaltung der 3G-Regelung am Arbeitsplatz. Auch die Umsetzung der Hygieneschutzkonzepte und der Homeoffice-Pflicht werde ab sofort mit Schwerpunktkontrollen überprüft, teilte das NRW-Arbeitsministerium am Mittwoch mit. “Wir befinden uns in einer sehr kritischen Phase der Pandemie. Hier trifft auch die Arbeitgeber und Beschäftigten eine große Verantwortung”, sagte Minister Karl-Josef Laumann (64, CDU). “Wer sich nicht an die Regeln hält, oder sogar mit gefälschten Test- und Impfnachweisen erwischt wird, muss mit spürbaren Konsequenzen rechnen.” Werden die 3G-Kontrollen durch die Arbeitgeber nicht umgesetzt, droht ein Bußgeld von mindestens 1000 Euro. Sofern Beschäftigte sich ohne die ausreichenden Nachweise in den Arbeitsstätten aufhalten, drohen ihnen Bußgelder in Höhe von 250 Euro. Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (64, CDU) hat Pläne einer Auslastungs-Obergrenze von einem Drittel in Fußballstadien in NRW bestätigt. “Wir haben uns in der Regierung darauf verständigt, dass wir jetzt erst einmal die Kapazität der Stadien auf ein Drittel beschränken werden. Keine Stehplätze mehr, alles auf Sitzplätze, und dann halten wir das für vertretbar”, sagte der Minister am Mittwoch RTL/ntv. Ministerpräsident Hendrik Wüst kündigte ebenfalls weitere Corona-Einschränkungen an. Fußballspiele mit über 50.000 Zuschauern, die noch dazu keine Masken trügen, werde es nicht mehr geben, sagte der CDU-Politiker. Bei den konkreten Vorgaben will er zunächst auf möglichst bundeseinheitliche Standards setzen. An diesem Donnerstag soll dazu erneut eine Bund-Länder-Runde tagen. Der Corona-Inzidenzwert ist in Köln sprunghaft gestiegen. Am Mittwoch lag die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche bei 397,7. Dies sei ein Anstieg um 42,5 im Vergleich zum Vortag, berichtete das Landeszentrum für Gesundheit (LZG) NRW. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Köln lag damit deutlich über der in NRW (289,1), aber unter dem Bundeswert (442,9). Neben dem allgemein verschärften Infektionsgeschehen haben nach Angaben der Stadt Köln mehrere eng begrenzte Ausbrüche “mit Innenraumbezug” zu dem Anstieg geführt. Auffällige Cluster seien mehrere private Feiern in Innenräumen, Clubveranstaltungen sowie ein Basketballspiel, teilte ein Sprecher mit. Zudem seien in einem Seniorenheim mehrere Bewohner und Mitarbeiter infiziert. Infolge der hohen Corona-Neuinfektionszahlen will Nordrhein-Westfalen Clubs und Diskotheken schließen. Das kündigte Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) am Mittwoch in einer Sondersitzung des Düsseldorfer Landtags zur Corona-Krise an. Konkrete Maßnahmen sollen nach der an diesem Donnerstag erwarteten Ministerpräsidentenkonferenz auf dem Verordnungsweg umgesetzt werden. Auch Fußballspiele mit über 50.000 Zuschauern, die noch dazu keine Masken trügen, werde es nicht mehr geben, sagte Wüst und spielte damit auf das am vergangenen Wochenende ausgetragene Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach an, das aufgrund der Vollauslastung zu reichlich Kritik geführt hatte. Eine Bundeswehr-Maschine vom Typ A310 MedEvac hat am Mittwoch sechs schwer erkrankte Covid-19-Patienten aus Sachsen nach Nordrhein-Westfalen ausgeflogen. Nach Angaben des Innenministeriums in Dresden sollen sie nach Köln gebracht und dann auf Krankenhäuser in Köln, Marl, Bonn und Bochum aufgeteilt werden. Zuletzt hatten sie auf Stationen in Krankenhäusern von Dresden, Meißen und Pirna gelegen. Zu ihrem Alter und Geschlecht wurde keine Auskunft erteilt. Sachsen ist besonders schwer von der Corona-Pandemie betroffen. Das Land mit der bundesweit niedrigsten Impfquote hatte am Mittwoch eine Wocheninzidenz von 1209,4 und damit mit großem Abstand den höchsten Wert in Deutschland. Bundesweit lag er bei 442,9. Er gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche an. Schon früher waren Patienten aus Sachsen verlegt worden, wenn eine Überlastung hiesiger Krankenhäuser drohte. Sachsen gehört zum sogenannten Kleeblatt Ost, das noch die Länder Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen umfasst. Aber auch in andere Länder werden Patienten verlegt. Vorsorglich hat Sachsen pro Woche 20 Patienten für eine solche Verlegung angemeldet. Bei einem Rückkehrer von einer Auslandsreise im Kreis Recklinghausen untersuchen Gesundheitsbehörden einen weiteren Verdacht auf die Corona-Mutation Omikron. Das teilten das NRW-Gesundheitsministerium und der Kreis am Mittwoch mit. Nähere Angaben zur Person wie zum Geschlecht, Alter und Reiseweg gab es aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht. Zuvor hatte das Ministerium am Mittwochmorgen die erste bestätigte Omikron-Infektion in Nordrhein-Westfalen gemeldet. Betroffen ist eine Person, die am 21. November aus Südafrika eingereist ist und dort Kontakt zu einem mittlerweile positiv getesteten Fall hatte, wie die Stadt mitteilte. Insgesamt sieben Omikron-Verdachtsfälle gab es am Mittwoch im Kreis Kleve. Hier laufen die Untersuchungen noch. Im ersten Fall in Rees im Kreisgebiet war die vollständig geimpfte Person mit ihrem Partner am 24. November in Frankfurt am Main aus Südafrika eingetroffen. Am Folgetag seien dann Krankheitssymptome aufgetreten. Beide Personen befänden sich in Quarantäne. Der zweite Reeser Verdachtsfall bezieht sich auf zwei andere Personen, die sich mit den Betroffenen des ersten Falles in Südafrika getroffen haben. Auch sie sind in Quarantäne, wie der Kreis bereits am Dienstag mitgeteilt hatte. Hinzu kommen drei enge Kontaktpersonen als weitere Verdachtsfälle, wie der Kreis am Mittwoch mitteilte. Wegen einer Sturmwarnung bleiben die Impfbusse im Raum Aachen im Depot. Der Deutsche Wetterdienst erwarte Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 80 Stundenkilometern, teilte die Städteregion am Mittwoch mit. “Bei einer solchen Wetterwarnung können wir nicht für die Sicherheit garantieren und werden ab heute nicht mehr an den Bussen impfen”, erklärte die Behörde am Mittwoch. Auch die übrigen Termine in dieser Woche werden gestrichen, da es mehr Angebote an festen Impfstellen gibt. Schüler in Nordrhein-Westfalen müssen bereits ab diesem Donnerstag wieder eine Corona -Schutzmaske im Unterricht an ihrem Sitzplatz tragen. Das beschloss die Landesregierung am Mittwoch. Lediglich auf dem Außengelände der Schulen gelte wie bisher grundsätzlich keine Maskenpflicht, heißt es in einer Mitteilung. In Nordrhein-Westfalen ist nach Angaben der Stadt Düsseldorf ein erster Fall der neuen Omikron-Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Wegen auftretender Symptome habe sich die eingereiste Person am 25. November testen lassen – das Ergebnis war positiv. Die Untersuchung auf Virusvarianten habe Auffälligkeiten gezeigt, die gegen eine Delta-Variante sprachen. “Eine Nachtestung wurde am 27. November durchgeführt und direkt in die Universitätsklinik zur Sequenzierung gebracht”, hieß es. Diese erste Sequenzierung sei aber wegen der zu geringen Viruslast nicht erfolgreich gewesen. Daher sei am 29. November ein weiterer Test durchgeführt worden. “In diesem Abstrich war die Viruslast groß genug, um die Omikron-Variante mit einer Sequenzierung zweifelsfrei nachzuweisen”, sagte eine Stadtsprecherin der Deutschen-Presse-Agentur. Mehr dazu lest Ihr hier. Die Landesregierung will am Mittwoch angesichts der zugespitzten Corona-Lage über Schließungen von Diskotheken, Bars und Clubs beraten. Das bestätigte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) am Dienstag in Düsseldorf auf Nachfrage vor Journalisten. Die endgültige Umsetzung per Verordnung werde dann im Lichte der Entscheidungen der Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstag getroffen, sagte Wüst. Im Anschluss an die Kabinettssitzung kommt der Landtag am Mittwoch um 13 Uhr auf Antrag der Oppositionsfraktionen von SPD und Grünen zu einer Sondersitzung zusammen. Wüst will die Abgeordneten über den weiteren Kurs im Kampf gegen die Corona-Pandemie informieren. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) hat nach den Bund-Länder-Beratungen eine Beschränkung der Zuschauerzahlen in Fußballstadien angekündigt. “Entscheidend ist: So Bilder wie vom Wochenende in Köln darf es und wird es nicht wieder geben”, sagte Wüst am Dienstag mit Bezug auf das Bundesliga-Spiel zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach. In der Kölner Arena waren 50.000 Zuschauer. Das hatte für viel Kritik gesorgt. Auf eine konkrete Zahl an möglichen Zuschauern legte sich Wüst am Dienstag nicht fest. Man werde die Beschlüsse der Bund-Länder-Runde am Donnerstag abwarten, die man dann auch in Nordrhein-Westfalen umsetzen werde. In Wesel ist der für den 5. Dezember angesetzte verkaufsoffene Sonntag wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. “Die hohen Infektionszahlen, die angekündigte Ausweitung der Kontaktbeschränkungen und die Absage des Adventsmarktes als beliebte und begleitende Veranstaltung an dem Wochenende ließen dies nicht zu”, teilte die Wesel Marketing GmbH am Dienstag mit. In Düsseldorf hatten am vergangenen Sonntag die Geschäfte offen. Wie die “Rheinische Post” mit Bezug auf mehrere Interessengemeinschaften berichtete, blieb der ganz große Ansturm aus. Kürzere Schlangen hätten sich am Sonntag vor allem an den Eingängen zu den eingezäunten Weihnachtsmärkten gebildet, wo die 2G-Regeln kontrolliert werden. Die CDU hat sich nach Informationen aus nordrhein-westfälischen Koalitionskreisen dafür ausgesprochen, Diskotheken und Clubs angesichts der Corona-Lage zu schließen. Außerdem möchte sie die Zuschauerzahl in Fußballstadien demnach auf ein Drittel der Kapazität begrenzen, aber keine “Geisterspiele” in NRW. Ein formeller Beschluss ist nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aber nicht gefasst worden. Zuerst hatte der Kölner Stadtanzeiger am Dienstag über die Vorschläge berichtet. Die Stadt Köln hat das am Dom geplante kulturelle Rahmenprogramm für die Silvesternacht wegen der jüngsten Corona-Entwicklung abgesagt. Vorgesehen waren auf dem Roncalliplatz unter anderem ein Bühnenprogramm und eine Lichtprojektion an der Domfassade, wie die Stadt am Dienstag mitteilte. Hunderte Apotheken in Nordrhein-Westfalen könnten nach Verbandsangaben bei einer Ausnahmegenehmigung zusätzlich zu den Ärzten ebenfalls gegen Corona impfen. “Es zählt jede derzeit verfügbare zusätzliche Impfstelle”, erklärte der Vorsitzende des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe, Thomas Rochell, am Dienstag. Denn angesichts neuer Virusvarianten und der Lage in den Krankenhäusern müssten möglichst viele Menschen möglichst schnell geimpft werden. Mehr als 200 Apotheken in Westfalen-Lippe wären in der Lage, zeitnah Corona-Auffrischungsimpfungen vorzunehmen. Hunderte Apotheken in Nordrhein-Westfalen könnten nach Verbandsangaben bei einer Ausnahmegenehmigung zusätzlich zu den Ärzten ebenfalls gegen Corona impfen. “Es zählt jede derzeit verfügbare zusätzliche Impfstelle”, erklärte der Vorsitzende des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe, Thomas Rochell, am Dienstag. Denn angesichts neuer Virusvarianten und der Lage in den Krankenhäusern müssten möglichst viele Menschen möglichst schnell geimpft werden. Die Verdachtsfälle der Omikron-Corona-Variante in einer Essener Familie haben sich nicht bestätigt. Die beiden Betroffenen hätten eine seltene Delta-Form, aber nicht die neuartige Omikron-Virusvariante, teilte die Stadt Essen am Dienstagvormittag mit. Zuvor waren Proben der Erkrankten in der Essener Universitätsklinik sequenziert worden. Die beiden Erkrankten und zwei weitere Haushaltsmitglieder seien in Quarantäne, hatte die Stadt am Vortag gemeldet. Die Bundeswehr soll erstmals auch sächsische Intensivpatienten zur Behandlungen nach Nordrhein-Westfalen fliegen. Das Spezialflugzeug der Luftwaffe wird die Schwerkranken nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch von Dresden nach Köln bringen. Angesichts der stark steigenden Corona -Infektionszahlen bitten nordrhein-westfälische Kommunen wieder zunehmend die Bundeswehr um Hilfe. Aktuell seien aufgrund von 35 Hilfeleistungsanträgen in NRW bereits fast 500 Unterstützungskräfte im Einsatz, sagte ein Sprecher des Bundeswehr-Landeskommandos NRW. Sie würden meist bei der Kontaktnachverfolgung oder für den Betrieb kommunaler Impfzentren eingesetzt. Angesichts der verschärften Corona-Lage haben die Oppositionsfraktionen SPD und Grüne eine Sondersitzung des Plenums für Mittwoch beantragt. “Wenn wir jetzt nicht konsequent gegensteuern, dann drohen im Dezember noch viel höhere Infektionszahlen, und dann werden wir in diesem Winter noch viele weitere Tote zu beklagen haben”, sagte SPD-Fraktionschef Thomas Kutschaty am Montag. Die Landesregierung müsse daher dem Landtag unverzüglich darlegen, mit welchen Maßnahmen sie die vierte Welle brechen wolle. Fußball-Fans müssen sich in Nordrhein-Westfalen auf schärfere Corona-Einschränkungen gefasst machen. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) äußerte sich am Montag im ARD-“Mittagsmagazin” kritisch über Bilder aus vollen Stadien. “Wir haben ja Bilder gesehen am Wochenende – auch vom Fußball. Auf der anderen Seite kommen aus anderen Bundesländern – weil wir noch Kapazitäten haben, weil bei uns die Lage noch beherrschbar ist – kommen Patienten zu uns eingeflogen”, sagte Wüst. Wüsts genaue Kritik zu diesen Bildern liest Du hier. Auch die Grünen in Nordrhein-Westfalen fordern angesichts der dramatisch steigenden Corona-Zahlen drastische Kontaktbeschränkungen. Öffentliche Veranstaltungen in Innenräumen sollten untersagt und im Außenbereich die Anzahl der Teilnehmer massiv begrenzt werden, heißt es in einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Zehn-Punkte-Plan. Bars und Clubs sollten geschlossen und Ausgleichszahlungen für Betreiber sichergestellt werden. Für eine bessere Koordinierung zwischen Land und Kommunen müsse der Krisenstab der Landesregierung aktiviert werden. Darüber hinaus fordern die NRW-Grünen schärfere Schutzmaßnahmen auch für Geimpfte im gesamten Freizeitbereich. So sollten nur noch Geimpfte oder Genesene mit aktuellem negativen Corona-Test Zutritt zu Restaurants, Hotels, zum Einzelhandel jenseits des täglichen Bedarfs sowie zu Freizeitaktivitäten im Innenraum erhalten. Die 2G-plus-Regel sollte ab dem 18. Lebensjahr gelten. In den Kitas sollten die Gruppen wieder getrennt werden und an den Schulen flächendeckend wieder die Maskenpflicht gelten. In Innenräumen und im Nah- und Fernverkehr sollten FFP2-Masken für Personen ab 14 Jahren als Standard gelten. Zur Unterstützung der Krankenhäuser sollte nach Ansicht der Grünen die Bundeswehr herangezogen werden. Dafür müsse die Landesregierung in Absprache mit dem Bund sorgen. Aufgrund der neu aufgetretenen Omikron-Variante müssten alle positiven Corona-Tests auf die Variante untersucht werden. In Nordrhein-Westfalen gibt es nach Informationen des Gesundheitsministeriums derzeit insgesamt sechs Verdachtsfälle der neuen Omikron-Variante des Coronavirus. Dabei geht es einem Überblick von Montagmittag zufolge um vier Verdachtsfälle in Essen, einen Verdachtsfall in Düsseldorf und einen Verdachtsfall im Kreis Kleve. Das sagte ein Ministeriumssprecher auf Anfrage der dpa. Der Kreis Kleve teilte mit, dass sich um einen Verdachtsfall in Rees handele. Die vollständig immunisierte Person sei mit ihrem Partner am 24. November in Frankfurt am Main aus Südafrika eingetroffen. Am Folgetag seien dann Krankheitssymptome aufgetreten. Ein PCR-Test fiel den Angaben zufolge positiv aus. Beide Personen befänden sich in Quarantäne. Bisher wurde laut dem Kreis eine weitere Kontaktperson ermittelt. Angesichts der sprunghaft steigenden Corona-Zahlen will Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) noch in dieser Woche weitere Kontaktreduzierungen umsetzen. “Die Wissenschaft mahnt uns dazu, Kontaktreduzierungen zu verschärfen und da deutlich besser aufzupassen”, sagte Wüst am Montag im Radiosender WDR 2. “Das werden wir noch in dieser Woche umsetzen.” Wie die Deutsche Presse-Agentur in Düsseldorf aus Regierungskreisen erfuhr, wird das Landeskabinett an diesem Dienstag über weitere kontaktreduzierende Maßnahmen beraten. Wüst sprach sich zudem für ein einheitliches Vorgehen von Bund und Ländern aus. “Das Thema Kontaktreduktion müssen wir möglichst gemeinsam und einheitlich ausgestalten”, sagte Wüst, der auch Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) ist. Er drängte erneut auf ein vorgezogenes Bund-Länder-Treffen noch in dieser Woche. Angesichts der zugespitzten Corona-Lage fordert SPD -Oppositionsführer Thomas Kutschaty die sofortige Schließung von Bars, Clubs und Diskotheken. Außerdem müsse es strengere Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte geben, sagte Kutschaty am Montag in Düsseldorf. So sollten sich nicht geimpfte Personen nur noch mit maximal zwei Haushalten und höchstens zehn Personen treffen dürfen, schlug der SPD-Landtagsfraktionschef vor. Auch Großveranstaltungen sollten nicht mehr stattfinden. Fußballspiele sollten nur noch ohne Publikum laufen. Die von NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (55, FDP) angekündigte Wiedereinführung der Maskenpflicht im Unterricht nannte Kutschaty einen richtigen Schritt. Es sei aber falsch gewesen, die Maskenpflicht im Unterricht überhaupt abgeschafft zu haben. Auch Schulen seien Infektionstreiber. Kutschaty sprach sich auch für noch engmaschigere Corona-Tests an Schulen aus. Schülerinnen und Schüler sollten jeden Tag und nicht nur alle zwei Tage getestet werden. Die Schüler müssten auch für die Weihnachtsferien Tests mit nach Hause bekommen. Darüber hinaus müssten die Impfangebote ausgeweitet werden, um mit den Auffrischungsimpfungen nachzukommen, sagte Kutschaty. “Beim Boostern kommen wir nicht in dem Tempo voran, wie es sein müsste.” Die Impfzentren müssten wieder geöffnet werden. In Nordrhein-Westfalen gibt es einen weiteren Verdachtsfall der neuen Omikron-Variante des Coronavirus. Nach Angaben des Kreises Kleve besteht bei einem Fall in Rees der Verdacht auf eine Corona-Infektion mit der Omikron-Variante. Die vollständig immunisierte Person sei mit ihrem Partner am 24. November in Frankfurt am Main aus Südafrika eingetroffen, t eilte der Kreis Kleve am Montag mit. Nordrhein-Westfalen bereitet weitere Verschärfungen bei den Corona -Maßnahmen vor und wird am Dienstag weitere Maßnahmen beraten. Wie die Deutsche Presse-Agentur in Düsseldorf am Montag aus Regierungskreisen erfuhr, wird das Landeskabinett an diesem Dienstag über weitere kontaktreduzierende Maßnahmen beraten. Zudem wird erwartet, dass das Kabinett auf Initiative von Schulministerin Yvonne Gebauer (55, FDP) über die Wiedereinführung der Maskenpflicht am Platz im Schulunterricht berät. Auch in Nordrhein-Westfalen gibt es nun Verdachtsfälle der neuen Omikron-Variante des Coronavirus! Es gebe in Essen und in Düsseldorf erste Verdachtsfälle, die jetzt mittels Sequenzierung überprüft werden, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (64, CDU) am Sonntag laut Mitteilung. Die Stadt Köln will nach eigenen Angaben auswerten, ob die kurzfristige Anweisung der Maskenpflicht ausreichend durch den 1. FC Köln durchgesetzt wurde. Entsprechende Bußgelder werden seitens des Ordnungsamtes geprüft. Mit Blick auf die 3G-Pflicht am Arbeitsplatz hat das Gesundheitsministerium in NRW vor digital überwachten Selbsttests gewarnt. Die auf diesem Wege ausgestellten Zertifikate seien ungültig, betonte das Ministerium am Sonntag. Nur Tests, die vor Ort durch Dritte gemacht oder überwacht werden, könnten mit einem 3G-fähigen Zertifikat bestätigt werden. Es sei sogar eine Ordnungswidrigkeit, Ergebnisse eines digitalen Tests im Rechtsverkehr – etwa bei Zugangskontrollen – zu verwenden. Nachweise dürften nur vorgesehene Teststellen oder Arbeitgeber ausstellen, die sich für die sogenannte Beschäftigtentestung registriert haben. Geschultes Personal kann vor Ort einen Abstrich nehmen oder einen Selbsttest beaufsichtigen. “Digitale Beobachtungen bei Selbsttestungen erfüllen diese Anforderung nicht und berechtigen nicht zur Ausstellung eines Testnachweises”, teilte das Gesundheitsministerium mit. Seit Mittwoch (24. November) gilt 3G am Arbeitsplatz. Demnach müssen Mitarbeiter vorweisen, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind. SPD-Landesparteichef Thomas Kutschaty hat für Nordrhein-Westfalen einen festen Corona-Krisenstab verlangt. “Wir dürfen uns nicht immer von neuen Varianten überraschen lassen, sondern müssen die Dynamik des Virus endlich stärker als bisher mit einplanen”, forderte Kutschaty auch angesichts der im südlichen Afrika nachgewiesenen Omikron-Variante des Coronavirus. Schon 2020 habe die SPD gefordert, dass jeder positive Tests automatisch auf bekannte neue Varianten überprüft wird. Nachdem am Samstag in Hessen ein Omikron-Verdachtsfall bei einem Reiserückkehrer aus Südafrika gemeldet worden war, wächst in Deutschland die Sorge. Kutschaty mahnte, es brauche einen landesweiten Krisenstab, der die langfristige Entwicklung der Pandemie dauerhaft im Blick behalte. Dieses Gremium könne rechtzeitig die nötigen Maßnahmen anstoßen und planen. Dabei gehe es auch um ausreichende Impfstoffmengen oder die Kapazitäten in den Krankenhäusern. “Das Fahren auf Sicht muss durch ein breites Cockpit ersetzt werden.” Beim Spiel des 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach müssen Fans jetzt doch kurzfristig Masken an ihren Plätzen tragen. Das teilte der Verein kurz vor Spielbeginn mit. Zunächst galt die Maskenpflicht nur auf den Wegen im Stadion aber nicht am Platz. Der stellvertretende NRW-Regierungschef Joachim Stamp (51) hat sich mit Blick auf zukünftige Großveranstaltungen skeptisch gezeigt. Es müsse alles auf den Prüfstand kommen, sagte der FDP-Politiker am Samstag im Deutschlandfunk auch unter Hinweis auf die neue Omikron-Variante des Coronavirus. Auf die Frage, warum für die heutige Partie des 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach 50.000 Zuschauer zugelassen seien, sagte Stamp, das sei eine Diskussion von Gesundheitspolitikern und der Kommunen miteinander gewesen. Bisher sei man der Auffassung gewesen, dass im Freien und bei 2G-Regel das Ansteckungsrisiko “beherrschbar” sei. Die Drittimpfung in der Corona-Pandemie, das sogenannte Boostern, soll laut einem Zeitungsbericht mit weniger bürokratischem Aufwand über die Bühne gehen. Die Bundeswehr bereitet einen größeren Einsatz in Deutschland im Kampf gegen die Corona-Pandemie vor. Nach den Amtshilfe-Ersuchen aus Städten und Kreisen sollen zunächst bis zu 8000 Soldaten bei der Mission “Hilfskontingent Corona” bereit stehen. Das Wintergame der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am 1. Januar 2022 ist aufgrund der grassierenden Corona-Pandemie abgesagt. Das Spiel der Kölner Haie gegen Adler Mannheim im RheinEnergieStadion in Köln soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Sechs Corona-Intensivpatienten aus Bayern sind am frühen Freitagabend mit einer Maschine der Luftwaffe am Flughafen Münster/Osnbrück gelandet. Der Airbus A310 MedEvac setzte gegen 17.30 Uhr in Greven auf, wie ein dpa-Fotograf beobachtete. Die Schwerkranken wurden auf dem Luftweg aus Memmingen in Bayern nach Nordrhein-Westfalen gebracht und dort weiter auf verschiedene Kliniken verteilt. Die Bundeswehr hilft damit erstmals dabei, Krankenhäuser in Regionen mit besonders vielen Corona-Patienten zu entlasten. Die Luftwaffe hält zwei Flugzeuge für den Hilfseinsatz bereit. Es handelt sich um den Airbus A310 MedEvac, eine “fliegende Intensivstation” mit sechs Behandlungsplätzen, sowie eine umgerüstete Spezialmaschine, das Überwachungsflugzeug A319OH. In dieses waren zwei Plätze zur Intensivbehandlung eingebaut worden. Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz Hendrik Wüst (CDU) hat sich angesichts der Corona-Lage offen dafür gezeigt, die für den 9. Dezember geplante Bund-Länder-Runde vorzuziehen. “Wenn es die Bereitschaft gibt, gemeinsam entschlossen zu handeln, dann wird es an keinem Termin mangeln, und ich werde zügig einladen”, sagte der nordrhein-westfälische Regierungschef am Freitag im ZDF-Mittagsmagazin. Wüst verwies auf die langen Terminstreitigkeiten, die es vor der Bund-Länder-Runde vergangene Woche gegeben hatte. Bund und Länder hatten sich bei der Ministerpräsidentenkonferenz auf Maßnahmen im Kampf gegen Corona verständigt. “Wir waren immer dann erfolgreich, wenn wir in dieser Pandemie über alle staatlichen Ebenen gemeinsam und entschlossen agiert haben”, sagte der CDU-Politiker. Eine Grundschule in Dortmund ist geschlossen worden, nachdem unter Schülern und Lehrkräften mehrere Corona-Tests positiv ausgefallen waren. “Aufgrund der unklaren Infektionslage schloss sich die Schulleitung der Empfehlung des Gesundheitsamtes an, den Präsenzunterricht zunächst bis einschließlich zum 30. November auszusetzen”, teilte die Kommune am Freitag mit. Das Gesundheitsamt ermittle derzeit noch, nach Auswertung der Testergebnisse werde die Lage erneut beurteilt. Auf der Homepage der Schule hieß es in einer Mitteilung an die Eltern: “Es tut uns unglaublich leid, dass Ihre Kinder wieder zuhause bleiben müssen.” Alle Mitarbeiter seien in “häuslicher Absonderung”. Am kommenden Dienstag werde informiert, ob man am Mittwoch wieder öffnen könne. Stadt und Polizei kündigten parallel dazu verstärkte Kontrollen in Bussen und Bahnen und in der Innenstadt an, um die Einhaltung der erneut verschärften Regeln zum Infektionsschutz zu überprüfen. Wie schlimm ist die neue Corona-Variante B.1.1.529? Die Version löst international große Besorgnis aus. Auch Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (SPD,58) warnt vor einer Verbreitung und rechnet sogar mit kurzfristigen Konsequenzen für Reisende. Die Variante, die zuerst im südafrikanischen Raum nachgewiesen wurde, wird derzeit von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf ihre Gefahr hin untersucht. Experten befürchten, dass sie wegen ungewöhnlich vieler Mutationen hoch ansteckend sei. Auch ist bislang unklar, ob Corona-Impfungen überhaupt wirksam gegen die neue Version sind. Spezialisten aus dem Vereinigten Königreich hätten die Variante B.1.1.529 als sehr gefährlich eingestuft, twitterte Karl Lauterbach am Donnerstagabend. “Reisebeschränkungen könnten schnell notwendig werden.” Der NRW-Landtag hat den Weg freigemacht für die Aufnahme von Corona-Kranken aus anderen Bundesländern. Das Landesparlament ermächtigte am Freitag einstimmig das NRW-Gesundheitsministerium, eine entsprechende Verordnung zu erlassen. Damit werden die NRW-Krankenhäuser angewiesen, nach medizinischer Abwägung planbare Operationen zu verschieben, um Platz für schwer kranke Corona-Patienten von außerhalb zu schaffen. Schon an diesem Abend sollte nach dpa-Informationen ein Spezialflugzeug der Luftwaffe mit Covid-Patienten aus Bayern auf dem Flughafen Münster-Osnabrück landen. “Bei uns ist die Situation so, dass wir helfen können und das tun wir”, sagte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU). “Das ist für Nordrhein-Westfalen selbstverständlich.” Wüst verwies darauf, dass damit auch planbare Operationen bei vielen geimpften Menschen verschoben werden müssten. “Es ist eine gigantische Solidarleistung, die wir diesen Menschen jetzt abverlangen”, sagte er. “Es liegen schwierige Wochen vor uns.” NRW hat nach den Zahlen vom Freitag noch 362 Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit für sehr schwere Fälle frei. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt landesweit mit 274,2 deutlich unter dem Bundesschnitt (438,2). Im Rahmen des sogenannten Kleeblatt-Systems sollen Covid-19-Patienten bundesweit verteilt werden können, wenn in einzelnen Regionen der Kollaps von Krankenhäusern droht. Nach dem viel kritisierten Auftritt von Linke-Politikerin Sahra Wagenknecht (52) bei “Anne Will” holt Karl Lauterbach (SPD,58) erneut gegen die Impf-“Skeptikerin” aus. Der Gesundheitsexperte bezeichnete den Inhalt eines Twitter-Posts seiner Polit-Kollegin als “ganz peinlich”. Trotz eines Shitstorms und heftigen Gegenwindes aus der eigenen Partei beharrt Wagenknecht auf ihrer Position. Die Bundestagsabgeordnete hatte in der ARD-Talkshow “Anne Will” vor wenigen Wochen umstrittene Aussagen getätigt. Demnach hat sich Wagenknecht bislang nicht gegen das Coronavirus impfen lassen, weil sie sich Sorgen um Nebenwirkungen und Langzeitfolgen mache. Sie wolle warten, bis es eine “Totstoff-Impfung” gibt, oder bis “Langzeitstudien” zu aktuellen Impfungen ihr ein “sicheres Impfen” garantieren können. Lauterbach, der auch im Studio saß, hielt dagegen. Die Impfstoffe seien gewissenhaft geprüft worden. Dass man nichts über sie wisse, sei daher falsch. “Sie erzählen Unsinn!”, warf der Mediziner Wagenknecht vor. Das Münsterland nimmt nach Angaben des örtlichen Krisenstabs am Freitag sechs schwerstkranke Corona-Patienten aus Süddeutschland auf. Die Patienten würden in sechs verschiedene Krankenhäuser eingeliefert – drei in Münster selbst, drei im Umland, sagte der Leiter des Corona-Krisenstabes der Stadt Münster, Wolfgang Heuer. Die Patienten sollen am Freitagnachmittag mit einem Spezialflugzeug der Bundeswehr zum Flughafen Münster-Osnabrück geflogen werden. Dort warten speziell für Intensiv-Patienten ausgerüstete Krankenwagen. “Die Hilfsaktion ist für die Betroffenen lebenswichtig und zugleich ein solidarischer Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie in unserem Land”, betonte Heuer. Die Stadt Münster und das Umland haben im Moment vergleichsweise niedrige Corona-Inzidenzen. Am Freitag gab das Robert Koch-Institut die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen mit 158,7 an. Bundesweit lag der Wert bei 438,2. Nach dem Vorstoß von NRW-Familienminister Joachim Stamp (51, FDP), unter anderem auch die Hebammen in die Corona-Impfkampagne einzubeziehen, sehen die Umworbenen nur begrenzte Möglichkeiten. “Hebammen impfen nicht, das Durchführen von Impfungen ist nicht Bestandteil der Ausbildung”, erklärte die Vorsitzende im Landesverband der Hebammen NRW, Barbara Blomeier, am Donnerstag auf Anfrage der dpa. Auch gehöre es nicht zum Aufgabengebiet von Hebammen, über Impfungen und mögliche Nebenwirkungen aufzuklären. “Wir können also nur dringend davon abraten, Hebammen eigenverantwortlich und ohne ärztlichen Hintergrund zum Durchführen von Impfungen heranzuziehen”, unterstrich sie. Die Hebamme habe im Ernstfall keine Möglichkeit, mit Nebenwirkungen der Impfung bis hin zu einem anaphylaktischen Schock umzugehen. “Allerdings können wir es nur unterstützen, wenn sämtliche Gesundheitsfachberufe, zu denen dann auch Hebammen gehören, aufgefordert werden, sich für Impfaktionen zur Verfügung zu stellen, unter der Voraussetzung, dass die Aufklärung weiter in ärztlicher Hand liegt und ein Notfallplan vorhanden ist, um sofort handeln zu können, falls eine geimpfte Person einen Schock erleidet”, erläuterte sie. Blomeier verwies in diesem Zusammenhang auch auf das Freiwilligenregister NRW, wo sich auch Hebammen registrieren könnten. Familienminister Stamp hatte am Mittwoch im Landtag in Düsseldorf erklärt, um die vierte Corona-Welle zu brechen, müsse unter anderem das Bundesrecht schleunigst geändert werden, damit Zahnärzte und Apotheken mit in die Impfkampagne einbezogen werden können. “Ich würde darüber hinaus gehen und das auch für Veterinäre fordern und im Übrigen auch für Hebammen. Weil wir wissen, dass es gerade in der sensiblen Gruppe bei Frauen zwischen 30 und 39 nach wie vor Vorbehalte gibt.” Deswegen seien hier Hebammen sicherlich eine Gruppe, die ein großes Vertrauen genieße und er würde sich sehr freuen, wenn es zu einer solchen Regelung kommen könnte. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte Nordrhein kritisiert ein Vorpreschen der Politik in der Frage der Corona-Impfungen für Fünf- bis Elfjährige noch vor einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko). “Wer glaubt, dass Herr Laumann für medizinische Fragen qualifiziert ist, der darf sich gern von ihm den Blinddarm rausnehmen lassen. Impfempfehlungen kommen von der Stiko, nicht von der Politik”, sagte der Sprecher des Verbandes, der Bonner Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin Axel Gerschlauer, am Donnerstag. Er wirft Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (64, CDU) und anderen Politikern vor, wieder bei Kinderimpfungen vorzupreschen, die aber nicht entscheidend für den weiteren Verlauf der Pandemie seien. Die Stadt Köln führt ab Freitag spontan eine Maskenpflicht für die Einkaufsstraßen Schildergasse, Hohe Straße und die Kölner Weihnachtsmärkte ein. Wie Stadtsprecher Alexander Vogel informierte, gelte die neue Allgemeinverfügung bereits ab dem morgigen Freitag, dem 25. November 2021. Die Maskenpflicht gelte für alle Weihnachtsmärkte und die zwei Fußgängerzonen Hohe Straße und Schildergasse. Auch der Wallrafplatz wird miteinbezogen. Die Tragepflicht soll das Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus verringern. Eltern, die ihren Nachwuchs in Kinder- und Jugendarztpraxen begleiten, brauchen keinen Corona -Testnachweis. Das hat das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium (MAGS) am Donnerstag nach erheblicher Unruhe unter den Kinderärzten klargestellt. Am Dienstag wurde das große Impfzentrum an der Lanxess-Arena feierlich eröffnet. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) und Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (64, parteilos) kamen und lobten vor allem die Impfbereitschaft der Kölner. Doch wer sich an der Lanxess-Arena nun impfen lassen möchte, benötigt ein Auto! “Aufgrund der organisatorischen Gegebenheiten vor Ort, können Sie die Impfmöglichkeit nur mit Termin und eigenem Auto nutzen”, informiert die Stadt die Kölner auch auf der Webseite zur neuen Impfstelle (Stand: Donnerstag,11 Uhr). Die Luftwaffe der Bundeswehr hält in Köln nun zwei Flugzeuge für einen Hilfseinsatz zur Verlegung von Intensivpatienten in der Corona-Pandemie bereit. Dazu gehört der Airbus A310 MedEvac, die fliegende Intensivstation, sowie eine umgerüstete Spezialmaschine, das Überwachungsflugzeug A319OH (“offener Himmel”). Der nordrhein-westfälische SPD -Chef und Fraktionschef Thomas Kutschaty (53) hat sich für eine allgemeine Impfpflicht ausgesprochen. Es gehe schon jetzt darum, eine mögliche fünfte oder sechste Welle zu vermeiden, sagte Kutschaty dem Kölner Stadt-Anzeiger: ” Dabei hilft nur die Impfung und sonst nichts.” In Nordrhein-Westfalen können derzeit 1,8 Prozent der Lehrkräfte aufgrund von Corona nicht im Präsenzunterricht eingesetzt werden. Die wöchentliche Abfrage des NRW-Schulministeriums ergab zum Stand 17. November 683 bestätigte Corona-Fälle unter Lehrerinnen und Lehrern. In der Vorwoche hatten die Schulen 487 Fälle gemeldet. Auch bei der Quarantäne ist eine leicht steigende Tendenz zu verzeichnen: Nach aktuellstem Stand befinden sich 544 Lehrkräfte in Quarantäne, am 10. November waren es 374 Pädagogen, wie es aus dem Schulministerium am Mittwoch hieß. Weder eine Infektion noch eine Quarantäne-Anordnung müsse aber unmittelbar zu Unterrichtsausfall führen, sagte ein Sprecher. Nicht nachweislich infizierte, aber in Quarantäne befindliche Lehrkräfte erteilten Distanzunterricht und unterstützten Kollegen – etwa bei Korrekturen. Zudem hätten vier Maßnahmenpakete der Landesregierung zu gut 5500 zusätzlichen Einstellungen geführt. Es seien deutlich mehr Lehrer und weiteres Personal in den Schulen tätig als vor der Pandemie. Der nordrhein-westfälische Städtetag hat in einem Brief an Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) eindringlich um Unterstützung durch die Polizei bei der Kontrolle von Corona -Maßnahmen gebeten. Die Städte benötigten dabei unbedingt den unbürokratischen Einsatz von Landes- und Bundespolizei, schrieb der Vorsitzende des Städtetags NRW, Pit Clausen (59), in dem der Deutschen-Presse-Agentur vorliegenden Brief. Auch Hebammen und Tierärzte sollten nach Ansicht von Nordrhein-Westfalens Vize-Regierungschef Joachim Stamp (51, FDP) bei den vielen Impfungen gegen Covid-19 mitmachen dürfen. Um die vierte Corona-Welle zu brechen, müsse unter anderem das Bundesrecht schleunigst geändert werden, damit Zahnärzte und Apotheken mit in die Impfkampagne einbezogen werden können, sagte NRW-Familienminister Stamp, der auch stellvertretender Ministerpräsident ist, am Mittwoch im Landtag in Düsseldorf. Zu den Blutspendeterminen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben ab kommender Woche nur Geimpfte, Genesene und negativ Getestete Zutritt. Der Blutspendedienst West wies am Mittwoch neben dieser 3G-Regelung zusätzlich die bereits seit Kurzem geltende unumgängliche FFP2-Maskenpflicht bei den von ihm angebotenen Blutspendeveranstaltungen hin. Aufgrund der bundesweit rasant steigenden Neuinfektionen mit dem Coronavirus habe man sich in Abstimmung mit den Schwesterdiensten des DRK bundesweit entschieden, das Sicherheitskonzept zu verschärfen. Damit gehe man über die behördlichen Vorgaben hinaus, die Blutspendetermine ähnlich wie Wahlen oder Impftermine von den restriktiveren Regeln für andere Veranstaltungen explizit ausnehmen. “Wir waren sicher und wir wollen auch in der vierten Welle sicher bleiben”, sagte David Küpper, Sprecher des Blutspendedienstes West. Aufgrund des wieder angespannteren Pandemiegeschehens sei zuletzt eine größere Zurückhaltung bei Spendern zu spüren. Dem wolle man durch ein Mehr an Sicherheit Rechnung tragen. Wer sich fit und gesund fühle, sei daher aufgerufen, zu einem der rund 50 Blutspendetermine im Westen zu kommen – wegen der Corona-Krise geht das zur Zeit nur nach vorheriger Terminreservierung. Der DRK-Blutspendedienst deckt nach eigenen Angaben etwa drei Viertel des Gesamtbedarfs an Blutspenden. Neben dem Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes können Bürger auch in Unikliniken, vielen Krankenhäusern oder bei kommunalen und privaten Blutspendezentren Blut spenden. Kinderärzte protestieren vehement gegen eine neue Pflicht, nach der begleitende Eltern nur noch mit Negativtest in die Praxen kommen dürfen und das Personal täglich getestet werden muss. Die Kinderärzte seien fassungslos über die medizinisch unsinnige Neuregelung im geänderten Infektionsschutzgesetz, die zur Schließung vieler Praxen führen könnte, warnte der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in NRW. “99 Prozent unserer Patienten werden von ihren Eltern begleitet”, sagte die BVKJ-Vorsitzende Nordrhein, Christiane Thiele, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Auch wenn die Eltern geimpft seien, müssten sie nun einen Test vorlegen, bevor sie Zutritt zur Kinderarztpraxis bekommen – oder dort vor Ort getestet werden. Zudem müsse das gesamte Praxispersonal täglich getestet werden. “Dabei sind die meisten geboostert” – also dreifach gegen das Coronavirus geimpft. Zuvor hatte die Rheinische Post berichtet. Erst am Dienstag seien die Praxen über die Kassenärztliche Bundesvereinigung informiert worden. “Die KBV hat uns das gestern Abend mit Wirksamkeit heute mitgeteilt”, schilderte die Kinderärztin aus Viersen. Die Kinder- und Jugendärzte bundesweit seien auf den Barrikaden. Es seien auch kaum noch Schnelltests erhältlich. Ausnahmen gelten nur für die Patienten selbst – also die Kinder -, die nicht getestet werden müssen. “Wenn Eltern nur noch getestet in die Praxis dürfen, also täglich über 100 Personen, bedeutet dies, dass für Behandlung und Versorgung der Kinder keine Zeit mehr bleibt. Es scheint, dass Politik gar nicht mehr versucht, Gesetze und Verordnungen, die beschlossen werden, auf die Anwendbarkeit in der Praxis zu prüfen”, kritisierte der BVKJ in NRW in einer Erklärung. Das in der vergangenen Woche beschlossene umstrittene Gesetz von SPD, Grünen und FDP müsse schnellstmöglich geändert werden. Ungeimpfte oder nicht genesene Lehrer in NRW können sich seit Mittwoch vor Kollegen auf Corona testen. Der Hintergrund: Die 3G-Regel am Arbeitsplatz gilt auch für Lehrer und sonstiges Schulpersonal. Wer einen Test braucht und ihn nicht an einer offiziellen Stelle machen lässt, kann sich laut einer E-Mail des Schulministeriums vom Mittwoch auch unter Aufsicht in der Schule selbst testen. Die “aufsichtführende Person” müsse mit der Durchführung von Tests vertraut sein – “was allerdings auf die große Mehrzahl der Lehrkräfte zutreffen wird”, so das Ministerium. Betroffen seien wegen der hohen Impfquote in der Belegschaft aber vermutlich nur zehn Prozent, hieß es in der Mail an alle Schulen. Das Ministerium stellte zudem klar, dass die 3G-Pflicht ab sofort auch für alle “Schulmitwirkungsveranstaltungen” wie Klassen- oder Schulpflegschaftssitzungen gilt. Auch dies seien “schulische Nutzungen, so dass hier alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer immunisiert oder getestet sein müssen.” In Nordrhein-Westfalen sollen jetzt schon die Vorbereitungen für Corona-Impfungen in der Altersgruppe der Sechs- bis Zwölfjährigen anlaufen. In Kürze sei mit einer Zulassung von Impfstoffen für diese Altersklasse durch die Europäische Arzneimittel-Agentur zu rechnen, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag. Diese Impfstoffe würden voraussichtlich ab dem 20. Dezember ausgeliefert. Er werde die Impfstellen auffordern, bereits jetzt Angebote für Sechs- bis Zwölfjährige vorzubereiten. Vor allem an die Wirtschaft sendete der Minister die Botschaft: “Wir tun alles, um einen erneuten Lockdown zu verhindern.” Dazu müssten die Schutzregeln allerdings auch befolgt werden. Zugangsbeschränkungen für Nichtgeimpfte nützten nichts, wenn Immunitätsnachweise nicht konsequent kontrolliert würden. Laumann appellierte an die Akteure in der Wirtschaft, dies zu befolgen und “dazu beizutragen, dass die Lage beherrschbar bleibt.” Die Zahl bekannter Corona-Infektionen bei Kindergarten-Kindern in NRW hat sich binnen einer Woche mehr als verdoppelt. Mit Stand 22. November berichtete das Familienministerium am Donnerstag von 1096 gemeldeten Infektionen. In der Vorwoche waren es noch 504. Die Zahlen, die über die Landesjugendämter zum Ministerium kommen, sind vorläufig. “Es ist insgesamt nicht auszuschließen, dass es weitere Fälle gibt”, so das Ministerium in seinem wöchentlichen Bericht. Demnach hat sich auch die Zahl infizierter Kita-Mitarbeiter in einer Woche mehr als verdoppelt. Aktuell wurden 808 gemeldet, in der Vorwoche waren es 369. Dennis Maelzer, familienpolitischer Sprecher der SPD, sagte am Mittwoch: “Die Zahlen steigen wieder rasant an. Worauf warten wir eigentlich noch? Das Kita-Personal muss jetzt umgehend geboostert werden.” Die Lage in den Nordrhein-Westfalens Krankenhäusern ist nach den Worten von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sehr angespannt. “Die Zuwächse auf den Intensivstationen machen mir große Sorgen”, sagte er am Mittwoch im Landtag in Düsseldorf. “Die Lage erscheint Stand heute in unserem Land noch beherrschbar”, verdeutlichte er. Ob das so bleibe, hänge von der Entwicklung in den nächsten Tagen ab: Vom Impffortschritt und ob die neuen Regeln beachtet werden. Der Oppositionsführer im Düsseldorfer Landtag, Thomas Kutschaty, hat die Landesregierung aufgefordert, die Maskenpflicht im Unterricht sofort wieder einzuführen. In der Altersgruppe der Fünf- bis 14-Jährigen seien die Neuinfektionsraten am höchsten, sagte der SPD-Fraktionschef am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag. Die Maske sei ein wirksamer Schutz gegen Infektionen und sie werde von der überwiegenden Anzahl der Kinder, Eltern und Lehrer befürwortet. Kutschaty warf der Landesregierung vor, mit ihrer seit diesem Mittwoch geltenden aktualisierten Corona-Schutzverordnung viel zu spät gehandelt zu haben. Tatsächlich sei NRW nicht “vor der Lage”, wie von Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) behauptet. Die Landesregierung sei in dieser vierten Infektionswelle ebenso unvorbereitet wie bei den vorherigen. Das zeige sich unter anderem an den dramatisch steigenden Neuinfektionszahlen und der unzureichenden Impf-Infrastruktur. Der nordrhein-westfälische SPD-Chef und Fraktionschef Thomas Kutschaty hat sich für eine allgemeine Impfpflicht ausgesprochen. Es gehe schon jetzt darum, eine mögliche fünfte oder sechste Welle zu vermeiden, sagte Kutschaty dem Kölner Stadt-Anzeiger: “Dabei hilft nur die Impfung und sonst nichts.” Es seien noch viele rechtliche Fragen zu klären. “Aber wir müssen sie jetzt beantworten und dabei auch auf den Rat zahlreicher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Experten hören. Und die sprechen sich klar für eine Impfpflicht aus. Ich wäre dafür”, so Kutschaty. Im Freizeitbereich gelten seit diesem Mittwoch in Nordrhein-Westfalen flächendeckend Zugangsbeschränkungen für Erwachsene, die nicht gegen das Coronavirus geimpft oder davon genesen sind (2G-Regel). In Bereichen mit besonders hohem Infektionsrisiko müssen selbst Geimpfte und Genesene zusätzlich einen aktuellen negativen Test vorlegen (2G plus). Das betrifft etwa Diskotheken und Clubs ebenso wie Tanz- oder Karnevalsfeiern. Das geht aus der aktualisierten Corona-Schutzverordnung hervor. Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung können in Nordrhein-Westfalen ab Mittwoch mit teils deutlich erhöhten Bußgeldern geahndet werden. Der am Dienstag veröffentlichte Katalog sieht unter anderem vor, dass für das Nichttragen einer medizinischen Maske im öffentlichen Personenverkehr künftig 150 Euro fällig sind, bislang sind es 50 Euro. Das Ausstellen eines Testnachweises ohne dass dem ein personenbezogener Test zugrunde liegt, kann künftig ein Bußgeld zwischen 2000 und 5000 Euro kosten; zuvor waren es 1000 Euro. Auch wer nicht kontrolliert und Personen Zugang zu einem Angebot oder einer Einrichtung gewährt, obwohl diese nicht wie vorgeschrieben immunisiert sind oder einen Testnachweis haben, muss künftig mehr zahlen: Das fällige Bußgeld wird von 500 auf 2000 Euro erhöht. Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) schließt nach seiner lange Zeit ablehnenden Haltung zu einer allgemeinen Corona-Impfpflicht einen solchen weitreichenden Schritt inzwischen nicht mehr aus. “Es ist ja immer so, dass eine Debatte auch weitergeht”, sagte Laumann am Dienstag in Düsseldorf. Er nehme auch eine Stimmung bei Geimpften wahr, die sagten, es könne doch nicht sein, dass man wegen eines bestimmten Prozentsatzes von Menschen einfach aus der Sache nicht herauskomme. NRW zieht die Daumenschrauben beim Kampf gegen Corona an. Ungeimpfte haben nicht mehr viel Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, erklärt der Gesundheitsminister. Karl-Josef Laumann (64) stellte die neuen Regelungen am Mittwoch in Düsseldorf vor. In Nordrhein-Westfalen gelten ab Mittwoch strengere coronabedingte Einschränkungen. Coronabedingte Zugangsbeschränkungen werden in Nordrhein-Westfalen von diesem Mittwoch an nicht nur für Zuschauer gelten, sondern auch für Amateursportler. Das stellte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Dienstag bei der Vorstellung der aktualisierten Corona-Schutzverordnung in Düsseldorf klar. Demnach wird die sogenannte 2G-Regel im Kultur- und Freizeitbereich flächendeckend eingeführt. Das heißt, Zugang haben nur noch Geimpfte und von Corona Genesene. Neben Sportveranstaltungen gilt die Regel unter anderem auch für Besuche von Museen, Ausstellungen, Konzerten, Theatern, Kinos, Tierparks, zoologischen Gärten, Freizeitparks, Schwimmbädern und Wellnesseinrichtungen, Weihnachtsmärkten und Volksfesten. In Nordrhein-Westfalen bleibt es nach Worten von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) trotz steigender Corona-Zahlen vorerst beim Präsenzbetrieb in den Schulen. In der jetzigen Situation seien besondere Maßnahmen nicht notwendig, sagte Laumann am Dienstag in Düsseldorf. Wie sich die Lage der Corona-Neuinfektionen bis Weihnachten entwickele, sei noch unklar. An den Brandenburger Schulen gilt wegen der Corona-Infektionslage bald keine Anwesenheitspflicht für die Schüler mehr. Laumann verwies auf Unterschiede zu Brandenburg und die hohe Impfquote im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW. Diese könnte auch einer der Gründe dafür sein, dass die Corona-Inzidenzen in NRW niedriger seien als in süd- oder ostdeutschen Bundesländern. Daher sei es gut, dass die Länder über ihre Maßnahmen entscheiden könnten. Es bleibe auch dabei, dass es keine Maskenpflicht im Unterricht gebe. In Nordrhein-Westfalen werden nicht gegen Corona geimpfte Menschen außerhalb der Arbeit “weitestgehend vom gesellschaftlichen Leben” ausgeschlossen. Das sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Dienstag in Düsseldorf. Als Grund nannte er, dass man es auf den Intensivstationen “nach wie vor mit einer Pandemie der Nichtgeimpften” zu tun habe.

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