Noch bleiben die Israeli gelassen – doch dem Land stehen ungewisse Tage bevor. Ein regionaler Konflikt mit Beteiligung der USA ist möglich. In Israel erntet der Entscheid Netanyahus Zustimmung.
Noch bleiben die Israeli gelassen – doch dem Land stehen ungewisse Tage bevor. Ein regionaler Konflikt mit Beteiligung der USA ist möglich. In Israel erntet der Entscheid Netanyahus Zustimmung.Spuren des israelischen Grossangriffs: Feuerwehr und Rettungskräfte vor einem beschädigten Gebäude in der iranischen Hauptstadt Teheran.
Als die israelische Luftwaffe am Freitagmorgen die ersten iranischen Drohnen abfängt, steht Oren hinter seinem Stand mit Backwaren auf dem Carmel-Markt im Zentrum von Tel Aviv. «Es ist gut, dass wir in der Nacht ihre ganzen Kommandanten getötet haben – uns blieb keine Wahl: Iran will Israel zerstören», sagt der junge Israeli mit dem Vollbart und der olivfarbenen Haut, während er zwei Burekas in den Ofen schiebt. «Schluss mit dem Klein-Klein. Das ist der Krieg, um alle Kriege zu beenden».
NZZ.ch benötigt JavaScript für wichtige Funktionen. Ihr Browser oder Adblocker verhindert dies momentan.
Bitte passen Sie die Einstellungen an.
Wenige Stunden nach Israels nächtlichem Grossangriff auf Iran kaufen die Israeli auf dem grössten Markt von Tel Aviv für den nahenden Sabbat Lebensmittel ein. Es ist ruhiger als sonst an einem Freitagmorgen, doch es herrscht kein Gedränge, die Passanten schwatzen miteinander und probieren Früchte an den vielen Ständen. «Es wird etwas knallen in den nächsten Tagen», sagt der Bäcker Oren gelassen. Er erwartet, dass Israel den iranischen Gegenschlag ebenso abwehrt wie im Oktober, als Teheran über 180 ballistische Raketen auf den jüdischen Staat abfeuerte.
Die Regierung und israelische Sicherheitsexperten sind sich weniger sicher. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu bereitete seine Bürger am Freitagmorgen darauf vor, womöglich mehrere Tage in Luftschutzbunkern zu verbringen. Iran verfügt immer noch über Hunderte ballistische Raketen – und nach diesem beispiellosen israelischen Angriff wird das Teheraner Regime voraussichtlich mit aller Härte antworten.Feuerwehrleute betrachten die Schäden an Gebäuden nach israelischen Luftangriffen am 13.