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Rubio, Witkoff, Kushner: Trumps widersprüchliches Ukraine-Trio

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Bisher leitete sein Freund Steve Witkoff die Ukraine-Verhandlungen mit Putin. Aber nach dem Erfolg im Gaza-Krieg schickt Donald Trump nun auch seinen Schwiegersohn Jared Kushner nach Moskau. Sein Aussenminister Marco Rubio bleibt hingegen erneut zu Hause.
Bisher leitete sein Freund Steve Witkoff die Ukraine-Verhandlungen mit Putin. Aber nach dem Erfolg im Gaza-Krieg schickt Donald Trump nun auch seinen Schwiegersohn Jared Kushner nach Moskau. Sein Aussenminister Marco Rubio bleibt hingegen erneut zu Hause.Der Sondergesandte Witkoff, Aussenminister Rubio und Jared Kushner trafen sich am Sonntag mit einer ukrainischen Delegation.
Donald Trumps diplomatische Bemühungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs muten wie Geschäftsverhandlungen an. Am Sonntag fanden die jüngsten Gespräche mit einer ukrainischen Delegation im privaten Golfklub des amerikanischen Sondergesandten Steve Witkoff in Florida statt. Mit dabei waren auch Jared Kushner, der Schwiegersohn des Präsidenten, und Aussenminister Marco Rubio.
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Rubio gab sich nach dem Treffen zurückhaltend. «Wir wollen den Krieg nicht nur beenden. Wir wollen der Ukraine auch zu einer permanenten Sicherheit verhelfen, damit sie nie wieder eine Invasion erleben muss», erklärte der amerikanische Aussenminister. «Es gibt noch mehr Arbeit zu tun.» Der ukrainische Delegationsleiter Rustem Umerow sprach von einem «produktiven Treffen» und meinte: «Die USA hören uns, unterstützen uns und gehen an unserer Seite.»Das Geschäft bestimmt die Geopolitik
Worauf sich die beiden Delegationen geeinigt haben, scheint jedoch genauso unklar zu sein wie Rubios Einfluss auf die Verhandlungen. Witkoff und Kushner flogen am Montag ohne den Aussenminister nach Moskau, um sich dort voraussichtlich am Dienstagnachmittag mit dem Kremlchef Wladimir Putin zu treffen. Gemäss dem «Wall Street Journal» schmiedeten Witkoff und Kushner bereits im Oktober bei einem persönlichen Treffen in Florida gemeinsam mit dem Putin-Vertrauten Kirill Dmitrijew einen 28-Punkte-Plan zur Beendigung des Kriegs gegen die Ukraine. Dessen Kern sah im Grunde so aus: Die USA würden eine prorussische Friedenslösung unterstützen, im Gegenzug erhielten amerikanische Unternehmen einen bevorzugten Zugang zur rohstoffreichen russischen Wirtschaft.
«Grenzen sind weniger wichtig als das Geschäft», so brachte das «Journal» die Stossrichtung der Gespräche mit Dmitrijew auf den Punkt.

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