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Ernährung: Kein Essen für die Tonne

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NewsHubeinige von Ihnen haben
sich noch intensiv Gedanken über die teilweise spiegelglatten Straßen vom Wochenende gemacht – „wenn man uns in der Fußgängerzone wenigstens
ein paar Sandeimer hingestellt hätte …! “ , „ich bin dreimal gestürzt und
würde den Besitzer des Hauses Osterstraße XY, vor dem sich dies abspielte, nun
sehr gerne kennenlernen“, „wie schön, dass wenigstens Sie fehlendes
Verantwortungsbewusstsein beim Streuen nicht für eine unabänderliche
Naturgewalt halten…“.
Andere beschäftigte eher
das Thema Weihnachtsbaum: „Mir
fehlen in jedem Januar die Worte dazu, wie skrupellos und behände Fremde unseren
Vorgarten mit ihren alten Tannen füllen. “
Und einem Leser, nach
eigenem Bekunden in einem „Villengebiet“ lebend, gelang die Synthese beziehungsweise ein
Tipp zur Verwendung ausgedienter Weihnachtsbäume beim nächsten Kälteeinbruch:
„Äste klein schneiden, abnadeln und dann zum Streuen der Gehwege verwenden. Und
da jetzt überall noch Weihnachtsbäume herumliegen, kommt fast jeder an dieses
Streugut for free… „
Sonntagabend
war am Hamburger Hafen einiges los. Schöne Damen flanierten mit Abendkleid und
Krönchen entlang der Landungsbrücken, frisch der Barkasse entstiegen, wo die schönste
unter ihnen gewählt worden war: Rebecca Coner, die neue Miss Hamburg.
Konkurrenz machte da nur eine andere städtische Schönheit: die Elphi. Sie erstrahlte an ebendiesem
Abend in einem solchen Glanz, dass es beinahe blendete – ganz im Geheimen (na ja,
zumindest so lange, bis es losging) hatte man die große Lichtshow
geprobt, die am morgigen Abend die offizielle Eröffnung begleiten soll. Wer
also nicht zu den rund 2000 geladenen Gästen, Promis und Staatsoberhäuptern gehört,
die gemeinsam dem Eröffnungskonzert live lauschen werden, für den gibt es zumindest
von außen einiges zu sehen. “ Ein farbenprächtiges
Spektakel „, verspricht Sprecher Tom
R. Schulz ; besonders lohnend soll der Blick von den Landungsbrücken sein. Um
die Jahrhunderteröffnung sehen zu können, musste allerdings niemand eigens
Politiker werden oder muss sich in die Kälte stellen. Auch vom heimischen
Sessel aus lässt sich das Eröffnungskonzert bequem im 360°-Livestream verfolgen. Besonders
mittendrin werden sich dabei vor allem die Besitzer einer
Virtual-Reality-Brille fühlen. Wem das zu intensiv ist, der kann natürlich auch
die Fernsehübertragung des NDR einschalten. Der Festakt beginnt morgen
um 18.30 Uhr, es moderiert Rolf
Seelmann-Eggebert – nein, Quatsch: Barbara
Schöneberger!
Anne Volk , die langjährige Chefredakteurin der
Frauenzeitschrift „Brigitte“ , ist am vergangenen Freitag nach langer
schwerer Krankheit gestorben. Volk prägte die „Brigitte“ mehr als zwei
Jahrzehnte lang als Chefredakteurin, Geschäftsführerin und zuletzt als
Herausgeberin. Sie rief unter anderem „Brigitte Woman“ und das Onlineportal
“ Brigitte.de “ ins Leben. 2004 zog sich die Journalistin in den
Ruhestand zurück. „Anne Volk wird uns als
eine der prägendsten Blattmacherinnen des Landes in Erinnerung bleiben“,
sagte Gruner+Jahr- Chefin Julia Jäkel über die erste Frau überhaupt an
der Spitze von „Brigitte“: Sie habe dem Blatt Bedeutung und Größe gegeben. Wie
das gelang, beschreibt im Intranet von Gruner+Jahr Peter-Matthias
Gaede, selbst langjähriger Chefredakteur von „Geo“: “ Weil eben ihre ›Brigitte‹
trotz aller Konkurrenz immer weit an der Spitze ein Frauenbild
verkörperte, das offenbar zum Selbstbewusstsein von Millionen Frauen passte.
Nicht Avantgarde und Barrikadensturm, nicht Heimchen am Herd war Anne Volks ›Brigitte‹,
sondern die wohltemperierte Mitte. “ Anne Volk sei eine
Frau gewesen, zu der man habe aufsehen können, die so schnell nichts habe
umhauen können und die grundsätzlich kein Blatt vor den Mund genommen habe,
erinnert sich Kathrin Tsainis , Textchefin der Zeitschrift, in ihrem Nachruf: „Anne Volk war echt, und das ist eine Eigenschaft, die
man kaum hoch genug schätzen kann.

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