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Kommentar zu Syrien: Europa als"großer Bruder" der USA

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Die Europäer sollten im Syrien-Konflikt vorangehen, meint Kai Küstner. Denn anders als die USA haben die Europäer erkannt: Auf dem Schlachtfeld kann es keine Lösung geben.
Die Europäer sollten im Syrien-Konflikt vorangehen, meint Kai Küstner. Denn – anders als die USA – haben die Europäer erkannt, dass es auf dem Schlachtfeld keine Lösung geben kann.
Zum“großen Bruder“ jenseits des Atlantiks schauten die Europäer stets gerne auf und warfen sich ihm auch bereitwillig in die schützenden Arme, wenn es um die eigene Sicherheit ging. Was den Syrien-Krieg angeht, müssen die Europäer nun selbst mal“großer Bruder“ spielen – was keinesfalls bedeutet, dass sie sich militärisch in diesen Konflikt stürzen sollten.
Die Europäer müssen unbedingt der bislang überfordert scheinenden Trump-Truppe einen fast schon väterlichen Arm um die Schultern legen und ihr erklären, wie eine Strategie in diesem höllisch komplizierten Stellvertreterkrieg im Ansatz aussehen könnte.
Denn dass irgendwie ein langfristig angelegter Plan hinter dem steht, was die USA in Sachen Syrien bislang angestellt haben, ist bedauerlicherweise nicht erkennbar. Zwei 180-Grad-Wenden innerhalb nur weniger Tage hat Washington hingelegt, ohne dass damit klar wäre, wo man eigentlich hin möchte:
Erst die klare Botschaft, dass den USA der Rückzug von Machthaber Assad nicht mehr so wichtig sei verglichen mit dem Kampf gegen die Terroristen vom“Islamischen Staat“.

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