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Bundestagswahl 2017: Alle 12 Bezirke auf einen Blick

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In der City West, in Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln gab es spannende Duelle. Überall legte die AfD deutlich zu – auf Kosten von CDU und SPD.
Berlin hat wieder mal bunt gewählt: Die CDU schnitt im Norden und Südwesten der Stadt stark ab, die Linke verteidigte ihre alten Ostbezirke. In Mitte konnte die SPD ihr Direktmandat halten. In Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln lieferten sich die Kandidaten bis in die Nacht ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die AfD holte teils über 20 Prozent. Das brachte der Wahlabend in den Bezirken:
MITTE
Eva Högl zieht zum dritten Mal mit dem Direktmandat aus Mitte in den Bundestag. Bei den Zweitstimmen setzte sich die Linke durch vor CDU und SPD. Der frühere Innensenator Frank Henkel (CDU) verfehlt den Einzug in den Bundestag. „Wenn man über Wochen unterwegs ist und hart um jede Stimme kämpft, ist man bei so einem Ergebnis natürlich enttäuscht“, sagte er.
PANKOW
Die Linke bleibt in Berlins bevölkerungsreichstem Bezirk stärkste Kraft. Ihr Direktkandidat Stefan Liebich setzte sich gegen seine Herausforderer Gottfried Ludewig (CDU) und Klaus Mindrup (SPD) durch. Ludewig sagte dem Tagesspiegel: „Nach dem fairen Wahlkampf gilt meine herzliche Gratulation Stefan.“ Liebich sitzt bereits seit 2009 im Bundestag. Wie schon bei der Berlinwahl 2016 zeichnete sich in Pankow ein gutes Ergebnis für die AfD ab. Die Partei, die mit ihrem Landeschef Georg Pazderski als Direktkandidat antrat, lag am späten Abend gleichauf mit den Grünen.
REINICKENDORF
Der alte und neue Wahlkreisabgeordnete Frank Steffel (CDU) hat als Direktkandidat wieder eins der besten Ergebnisse in Berlin erzielt und zum dritten Mal hintereinander das Mandat geholt. Aber auch in der schwarzen Hochburg Berlins musste sowohl die Partei als auch Steffel persönlich hohe Verluste hinnehmen. Auch die Sozialdemokraten, die auf dem zweiten Platz landeten, verzeichneten Verluste. Nach Auszählungsstand bei Redaktionsschluss lag die AfD mit gutem Vorsprung vor den anderen Parteien auf dem dritten Platz, vor Linken und Grünen, die beide leichte Gewinne verbuchen konnten, und der FDP. Steffel erklärte das AfD-Ergebnis unter anderem damit, dass es den anderen Parteien nicht gelungen sei, diese Wähler zu erreichen. Dies werde die große Herausforderung für die kommenden Jahre sein.
SPANDAU-CHARLOTTENBURG-NORD
In Spandau setzte sich Swen Schulz von der SPD gegen Kai Wegner (CDU) durch. Wegner hatte den Wahlkreis 2013 geholt. Sicher ist, dass die Union in Spandau so wie im gesamten Bundesgebiet sehr hohe Stimmenverluste hinnehmen muss und auch die Sozialdemokraten starke Einbußen verzeichnen. Bei den Zweitstimmen liegt die CDU vor der SPD.
STEGLITZ-ZEHLENDORF
Es ist ein Erdrutsch: Die CDU fährt das schlechteste Bezirksergebnis seit Jahren ein. Auch die SPD verliert stark. Der große Wahlgewinner im Südwesten ist die FDP, die 14 Prozent holt – gleichauf mit den Grünen.

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