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Trudeau wirbt für Freihandel

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US-Präsident Trump ist noch gar nicht in Davos eingetroffen. Doch schon jetzt bestimmen seine Politik und deren mögliche Auswirkungen die Diskussionen auf dem Weltwirtschaftsforum.
Mit Warnungen vor der zunehmenden Abschottung einzelner Staaten hat in Davos das Weltwirtschaftsforum (WEF) begonnen. „ Die Kräfte des Protektionismus erheben ihre Köpfe gegen die Globalisierung“, sagte Indiens Regierungschef Narendra Modi am Dienstag in seiner Eröffnungsrede. Er verwies auf neue Zölle sowie stockende Verhandlungen bei internationalen Handelsverträgen.
Modi stellte sich damit deutlich gegen die Politik von US-Präsident Donald Trump, dessen Regierung erst am Montag neue Strafzölle auf Waschmaschinen und Solarpaneele bekanntgegeben hatte.
Der kanadische Regierungschef Justin Trudeau gab in Davos den Abschluss eines neuen Freihandelsabkommens für den Pazifikraum bekannt. „Es wird zum Nutzen aller Partner sein“, sagte Trudeau. Die USA sind bei der CPTPP genannten Vereinbarung nicht dabei. Trump hatte das fertig ausgehandelte Abkommen für eine Transpazifische Partnerschaft (TPP) gleich nach seinem Amtsantritt aufgekündigt. Er setzt stattdessen auf Einzelvereinbarungen mit anderen Staaten, um seine „America First“-Politik („Amerika zuerst“) zum Erfolg zu bringen.
„Wir sehen viel Skepsis gegenüber dem freien Handel weltweit“, sagte Trudeau. Mit Blick auf das Nordamerikanische Freihandelsabkommen Nafta, das Trump neu verhandeln will, sagte der kanadische Regierungschef: „Wir bemühen uns, unseren Nachbarn im Süden zu überzeugen, wie gut Nafta ist.“
Der Schweizer Präsident Alain Berset betonte in Davos: „Misstrauen vor Multilateralität und Freihandel verstärkt bestehende Klüfte und vertieft sie noch.

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