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Politischer Aschermittwoch: Nahles teilt aus, Laschet lästert – nur Merkel unterlässt Attacken

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Beim politischen Aschermittwoch wird ausgeteilt. Nahles holt zum Rundumschlag aus, Laschet lästert über die langen Sondierungen, nur Kanzlerin Merkel verzichtet auf Attacken: ‚Es geht darum, auch das Gute beim anderen zu sehen.‘
Die designierte SPD-Vorsitzende Andrea Nahles hat am politischen Aschermittwoch kräftige Seitenhiebe auf CDU-Chefin Angela Merkel verteilt. Die „Götterinnendämmerung“ habe längst begonnen, sagte die SPD-Bundestagsfraktionschefin bei einer Veranstaltung in Schwerte. Merkel sei in ihrer eigenen Partei „angezählt“. Wenn die SPD ihre Erneuerung schaffe, habe sie wieder die Nase vorne. Nahles warb nach den heftigen parteiinternen Querelen der vergangenen Tage um Zusammenhalt in der SPD für eine Erneuerung. „Ich kann das nicht alleine schaffen, wir müssen uns unterhaken.“ Die SPD werde gebraucht, sie werde Merkel selbstbewusst die Stirn bieten. Vorher hatte Olaf Scholz als kommissarischer SPD-Chef um Zustimmung zum Koalitionsvertrag mit der Union geworben.
Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) nahm in seiner Rede zum politischen Aschermittwoch die äußerst lange Regierungsbildung auf Bundesebene aufs Korn. „Die Älteren erinnern sich noch: Am 24. September hatten wir Bundestagswahl“, spottete Laschet am Mittwoch bei der CDU-Veranstaltung in Kirchveischede im Sauerland. Nach fünf Monaten stehe die Regierung noch immer nicht. In NRW hätten CDU und FDP dagegen nur drei Stunden sondiert, dann drei Wochen verhandelt – „und nichts zwischendurch getwittert“. Danach habe die schwarz-gelbe NRW-Mehrheit von nur einer Stimme in geheimer Abstimmung gestanden – „da waren alle Leute an Bord“. Die Bundesrepublik brauche jetzt schnell eine handlungsfähige Regierung, forderte Laschet.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) unterließ dagegen verbale Attacken auf die politische Konkurrenz. „Noch nie gab es nach einem Wahljahr zum Aschermittwoch keine neue Regierung“, sagte Merkel in Demmin in Mecklenburg-Vorpommern. Es gehe nicht darum, „permanent zu fragen, was macht der andere falsch.

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