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Chaos-Gipfel entgeht dem GAU

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Erst drohte Trump, das Bündnis zu sprengen – dann lobte er es in den höchsten Tönen. Durch ein ähnliches Wechselbad hatte er die deutsche Kanzlerin geschickt. Was bleibt nach so einem turbulenten Gipfel? Von Kai Küstner.
Erst drohte Trump, das Bündnis zu sprengen – dann lobte er es in den höchsten Tönen. Durch ein ähnliches Wechselbad hatte er die deutsche Kanzlerin geschickt. Was bleibt nach so einem turbulenten Gipfel?
Dass dieser NATO-Gipfel der schwierigste aller Zeiten werden könnte, darüber waren sich die europäischen Alliierten von Donald Trump vorab bewusst. Doch dass er sie in diesen zwei Tagen auf eine derartige Gefühls-Achterbahnfahrt schicken würde, hatten sie dann vielleicht doch nicht erwartet.
„Die USA stehen fest zur NATO. Vor allem wegen des Geistes, der herrscht, wegen des Geldes, das sie auszugeben bereit sind. Wegen des zusätzlichen Geldes. Der Geist in diesem Raum ist unglaublich“, sagte Trump bei der von ihm einberufenen Pressekonferenz. Hunderte versammelte Journalisten trauten ihren Ohren nicht so recht: Hatte es nicht eben gerade, wenige Minuten zuvor noch eine außerplanmäßige NATO-Krisensitzung gegeben? Weil der US-Präsident hinter verschlossenen Türen in einem erneuten Wutausbruch lautstark über die mangelnde Zahlungsbereitschaft der Europäer geklagt hatte? Sogar mit einem US-Alleingang drohte Trump. Gerüchte, das 69-jährige Bündnis könnte auseinanderfallen, machten die Runde. Und jetzt das: „Jetzt sind wir sehr, sehr glücklich. Wir haben eine sehr mächtige NATO. Sie ist viel stärker als vor zwei Tagen“, sagte der US-Präsident.
Der selbsternannte Fachmann für Deals schreibt sich auf die Fahnen, den anderen NATO-Staaten innerhalb weniger Stunden Zusagen für deutlich höhere Militärausgaben abgerungen zu haben.

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