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Reaktion auf Bloomberg-Bericht: Apple und Amazon weisen Bericht über Spionage-Chips zurück

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Dieser Bericht las sich wie ein wahrgewordenen Alptraum der Tech-Branche: Chinesischen Militärhackern sei es gelungen Spionage-Chips in Server für Apple und Amazon einzubauen.
Cupertino/Seattle (dpa) – Apple und Amazon haben mit Nachdruck einen Medienbericht zurückgewiesen, wonach sie Spionage-Chips aus China in ihren Servern entdeckt hätten.
Der Finanzdienst Bloomberg berichtete unter Berufung auf nicht namentlich genannte Regierungsmitarbeiter und Apple-Manager, dass die winzigen Bauteile es Angreifern erlaubt hätten, die Kontrolle über die Server zu übernehmen und Informationen abzugreifen. Rund 30 US-Unternehmen seien potenziell betroffen gewesen, hieß es.
Sollte sich der Bericht bestätigen, würde es sich wohl um die größte Datenspionage-Affäre seit den Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden handeln. Der ehemalige NSA-Mitarbeiter hatte 2013 groß angelegte Überwachungs- und Spionageaktivitäten der Geheimdienste NSA und GCHQ in den USA und in Großbritannien aufgedeckt.
In dem Bloomberg-Bericht werden allerdings zunächst nur Apple und Amazon namentlich genannt. Die Unternehmen reagierten am Donnerstag mit ungewöhnlich ausführlichen Dementis. „Apple hat nie bösartige Chips, „manipulierte Hardware“ oder absichtlich platzierte Schwachstellen in Servern gefunden“, erklärte der iPhone-Konzern. Auch habe man – anders als bei Bloomberg dargestellt – nie das FBI über verdächtige Chips informiert. Nur einmal sei auf einem Server der von Bloomberg genannten Lieferfirma Super Micro im Apple-Labor ein infizierter Treiber gefunden worden. Dabei sei aber keine zielgerichtete Attacke gegen Apple festgestellt worden.
Amazon erklärte ebenfalls, man habe keine Bestätigung für Behauptungen über Spionage-Chips oder modifizierte Technik gefunden.

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