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Leise Hoffnung, große Sorgen

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Auf den Kanarischen Inseln startet die Hauptsaison. Weil die Region kein Riskogebiet mehr ist, macht sich leichter Optimismus breit. Damit das so bleibt, sind Coronatests nun verpflichtend. Von Marc Dugge und Christina Teuthorn-Mohr.
Auf den Kanarischen Inseln startet die Hauptsaison. Weil die Region kein Riskogebiet mehr ist, macht sich leichter Optimismus breit. Damit das so bleibt, sind Coronatests nun verpflichtend. Der Strand Playa del Águila im Süden von Gran Canaria ist menschenleer. Vor Björn Dunkerbecks Surfschule zieht sich ein kleiner Junge seinen Neoprenanzug an. Der mehrfache Windsurf-Weltmeister hat in der Corona-Krise umdisponiert: Surfkurse für Anwohner und Kinder haben ihn über Wasser gehalten. Mit der Zeitumstellung hat auf den Kanaren die wichtige Wintersaison begonnen, doch der Tourismus läuft nur langsam an. Hoffen auf Touristen Björn Dunkerbeck hofft, dass sich die Insel in den kommenden Wochen wieder füllt. Für die Inselregierung wäre es schon ein Erfolg, wenn wenigstens die Hälfte der Hotels Gäste empfangen würde. Derzeit hat nur ein Bruchteil der Häuser geöffnet – und auch diese sind bei weitem nicht ausgelastet. In einem Dutzend Hotels werden aktuell 4500 Bootsmigranten aus Afrika untergebracht. Die Sammelunterkünfte für sie sind voll, freie Hotelbetten gibt es dagegen derzeit mehr als genug. Das gilt auch für Luxushotels. „Im Moment sind etwa 30 Prozent unserer Zimmer belegt“, sagt Manuel Navarra. Er leitet das 5-Sterne-Hotel RIU Oasis an den Dünen von Maspalomas. In der Eingangshalle scannt eine Wärmebildkamera jeden Gast, der sich die Hände desinfiziert. Der Direktor ist stolz auf die Sicherheitsvorkehrungen – bisher gab es noch keinen Fall von Covid-19 in seinem Haus.

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