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Nach Amtsübernahme: Der 100-Tage-Plan von US-Präsident Joe Biden

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Die ersten 100 Tage im Amt sind die Zeit der Profilierung. Der künftige US-Präsident Biden hat sich für die ersten Monate im Weißen Haus angesichts der drängenden Krisen viel vorgenommen. Schon am ersten Tag ist eine ganze Serie von Entscheidungen geplant.
Washington. Joe Biden übernimmt das Amt des US-Präsidenten in einer Krisenzeit. Die Corona-Pandemie tobt in den USA wilder denn je. Die US-Wirtschaft ist schwer angeschlagen. Im Hintergrund verschärft sich die Klimakrise. Nach vier Jahren Donald Trump will Biden zudem schnell mehrere Entscheidungen seines Vorgängers zurückdrehen. Eine Übersicht über Bidens wichtigste Pläne für die ersten 100 Tage: Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat Biden für diese Strecke drei zentrale Ziele ausgerufen: Bis zum Ablauf der Frist sollen die meisten Schulen wieder öffnen können. Er ruft alle Amerikaner auf, in dieser Zeit Masken zu tragen, und will das überall, wo der Bund das Sagen hat, auch anordnen – zum Beispiel in Regierungsgebäuden, Zügen oder Flugzeugen. Vor allem will er erreichen, dass bis zum Ablauf der 100 Tage mindestens 100 Millionen Impfdosen verabreicht werden. Bislang kommt die Impfung der Bevölkerung nur schleppend voran. Biden will das Tempo schnell erhöhen. Die US-Katastrophenschutzbehörde soll dazu etwa beim Aufbau von Impfzentren helfen. Mobile Impfstationen sollen entlegene Gebiete bedienen. Die Apotheken im Land sollen eingespannt werden, um Impfungen zu verabreichen. Die Bundesstaaten sollen nach Bidens Willen schon jetzt weiteren Risiko-Berufsgruppen und Bürgern ab 65 Jahren eine Impfung ermöglichen und nicht mehr streng nach Prioritätenlisten impfen. Mit einer Aufklärungskampagne will Biden in der Bevölkerung Vertrauen in die Impfstoffe bilden. Biden hat auch versprochen, dass die USA schnell wieder formal der Weltgesundheitsorganisation beitreten würden. Trump hatte die Zusammenarbeit mitten in der Pandemie aufgekündigt. Die Corona-Krise setzt der US-Wirtschaft sehr zu. Um gegenzusteuern will Biden nach den bisherigen gewaltigen Konjunkturpaketen gleich das nächste nachschieben. Der geplante Umfang: 1,9 Billionen Dollar. Vorgesehen sind darin unter anderem Direktzahlungen an Bürger in Höhe von 1400 Dollar pro Kopf, weitere Hilfen für kleine Betriebe und mehr Unterstützung für Arbeitslose. Auch Bidens Pläne für die Bekämpfung der Pandemie – Geld für sein Impfprogramm, mehr Corona-Tests oder Vorkehrungen an Schulen – sind hier eingepreist.

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