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Kremlkritiker: Nawalnys Ärzte warnen vor Herzstillstand

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Seit rund zweieinhalb Wochen ist der Kremlgegner Nawalny im Hungerstreik.
Moskau (dpa) – Die US-Regierung hat Russland mit Konsequenzen gedroht, sollte der inhaftierte Kremlgegner Alexej Nawalny im Gefängnis sterben. „Wir haben der russischen Regierung mitgeteilt, dass das, was mit Herrn Nawalny in ihrem Gewahrsam geschieht, in ihrer Verantwortung liegt“, sagte der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, dem Sender CNN. Nach rund zweieinhalb Wochen im Hungerstreik wächst die Sorge um die Gesundheit des Oppositionellen. Ärzte aus seiner Umgebung warnten davor, dass das Herz des 44-Jährigen stehen bleiben könnte. Nawalnys Team fordert, dass unabhängige Mediziner ihn untersuchen können – bislang ohne Erfolg. Die Ärztin des prominentesten russischen Oppositionspolitikers wandte sich in einem am Samstag veröffentlichten Brief deshalb erneut an die Gefängnisbehörde: „Wir Ärzte sind bereit zu handeln. Die Frage bleibt, ob das Straflager bereit zur Zusammenarbeit ist, um Nawalnys Leben zu retten.“ Seine Sprecherin Kira Jarmysch schrieb mit eindringlichen Worten: „Alexej stirbt.“ Der Tod sei nur eine Frage von Tagen. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben nicht. Washington warnt deshalb Moskau: „Es wird Konsequenzen geben, falls Herr Nawalny stirbt“, sagte Sullivan. Über mögliche spezifische Maßnahmen gegen Russland in einem solchen Fall wolle er derzeit nicht öffentlich sprechen. Der deutsche Außenminister Heiko Maas appellierte an Moskau: „Wir fordern dringend, dass Alexej Nawalny eine adäquate medizinische Behandlung und Zugang zu Ärzten seines Vertrauens bekommt.

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