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Erdogan-Partner bringt Nato-Austritt ins Spiel: Schweden macht Türkei wohl Angebot – Ankara will konkrete Schritte

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Wegen des Ukraine-Kriegs wollen Schweden und Finnland in die Nato – doch die Türkei blockt. Jetzt gibt es ein persönliches Treffen. News-Ticker.
Erstellt: 26.05.2022Aktualisiert: 26.05.2022, 16:07 Uhr
Von: Florian Naumann, Stephanie Munk
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Wegen des Ukraine-Kriegs wollen Schweden und Finnland bald in die Nato – doch die Türkei blockiert den Beitritt. Am Mittwoch treffen sich Vertreter der beiden Länder mit Erdogan. News-Ticker. Update vom 26. Mai, 15.59 Uhr: Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat mit Recep Tayyip Erdogan über die türkische Blockade des Nato-Aufnahmeprozesses für Schweden und Finnland gesprochen. Der Pariser Élyséepalast teilte nach dem Telefonat der beiden Präsidenten mit, Macron habe seinen Wunsch zum Ausdruck gebracht, die Gespräche mögen weitergehen, um eine baldige Lösung zu finden. Macron betonte demnach, wie wichtig es sei, die souveräne Entscheidung der beiden Nordländer zu respektieren. Erdogan habe deutlich gemacht, dass Finnland und Schweden aus Sicht der Türkei Terrororganisationen unterstützten und dies nicht mit dem Bündnisgeist der Nato vereinbar sei, teilte das Präsidialamt in Ankara mit. Update vom 26. Mai, 10.02 Uhr: Der Besuch finnischer und schwedischer Unterhändler in Ankara am Mittwoch dauerte fünf Stunden (siehe vorheriges Update). Erdogan-Berater Ibrahim Kalin empfing Diplomaten aus Schweden und Finnland, die sich darum bemühten, Ankaras Sorgen auszuräumen. Doch die türkische Regierung verlangte „konkrete Maßnahmen“, bevor sie einem Nato-Beitritt der beiden Staaten zustimmt. „Wir werden die Gespräche fortsetzen, sobald wir ihre Antworten auf unsere Forderungen erhalten haben“, sagte Kalin, enger Vertrauter des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Update vom 25. Mai, 19.55 Uhr: Die Türkei hat nach einem Treffen mit Vertretern aus Schweden und Finnland ihre Forderungen für eine Zustimmung zum Nato-Aufnahmeprozess erneuert. Man habe die Sicherheitsbedenken der Türkei noch einmal deutlich gemacht und erwarte konkrete Schritte, sagte Präsidialberater Ibrahim Kalin nach einem Treffen der Delegationen in Ankara. Andernfalls könne der Prozess nicht vorankommen. Die skandinavischen Länder sollten etwa gegen Propaganda und Finanzierung von „Terrororganisationen“ wie der verbotenen kurdische Arbeiterpartei und der syrischen Kurdenmiliz YPG vorgehen, sagte Kalin.

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