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Habeck ruft Gas-Alarmstufe in Deutschland aus ¦ NZZ

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Bundeswirtschaftsminister Habeck zieht die Konsequenz aus den verringerten Gaslieferungen aus Russland und aktiviert die zweite von drei Warnstufen des Notfallplans Gas. Die ausreichende Auffüllung der Speicher ist gefährdet.
Bundeswirtschaftsminister Habeck zieht die Konsequenz aus den verringerten Gaslieferungen aus Russland und aktiviert die zweite von drei Warnstufen des Notfallplans Gas. Die ausreichende Auffüllung der Speicher ist gefährdet. Deutschlands Wirtschaftsminister Robert Habeck erklärt vor den Medien, warum er die Alarmstufe des Notfallplans Gas ausruft. Das deutsche Wirtschafts- und Klimaschutzministerium hat am Donnerstag die sogenannte Alarmstufe des Notfallplans Gas ausgerufen. Dies teilte der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck an einer kurzfristig einberufenen Medienkonferenz mit. Die Alarmstufe ist die zweite von insgesamt drei Stufen im Notfallplan. Die erste Stufe hatte Berlin Ende März in Kraft gesetzt. Gas als Waffe
Grund für den neuen Schritt sind die seit dem 14. Juni bestehende Kürzung der Gaslieferungen aus Russland und das weiterhin hohe Preisniveau. Der russische Gaskonzern Gazprom hat die Lieferungen über die Ostseepipeline Nord Stream 1, die wichtigste Leitung zur Versorgung Deutschlands, unter technischen Vorwänden auf rund 40 Prozent der maximalen Kapazität gekürzt. Gas und Energie würden als Waffe gegen Deutschland eingesetzt, sagte Habeck dazu. Zwar ist die Versorgungssicherheit derzeit weiterhin gewährleistet, weil die Unternehmen die nötigen Mengen anderweitig auf dem Markt beschaffen können. Auch die Gasspeicher können weiter gefüllt werden, allerdings hat sich der tägliche Zuwachs laut Habeck reduziert. Am Donnerstag waren die Speicher laut dem täglichen Lagebericht der Bundesnetzagentur zu 58,65 Prozent gefüllt, das ist mehr als letztes Jahr um diese Zeit. Der Füllstand des Speichers Rehden, des grössten in Deutschland, betrug 13,05 Prozent. Gretchenfrage Speicher
Doch die Gretchenfrage laut, ob die Speicher bis im Winter, wenn der Verbrauch wegen der Heizsaison in die Höhe schnellen wird, ausreichend gefüllt werden können. Berechnungen der Bundesnetzagentur, auf die sich das Wirtschaftsministerium bei seinem Entscheid bezieht, zeichnen ein eher düsteres Bild: Der gesetzlich angepeilte Speicherstand von 90 Prozent per 1.

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