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++ Newsblog zu Ukraine ++ Kommen jetzt US-Langstrecken-Raketen? "Gespräche laufen"

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Tag 514: Die USA sprechen mit der Ukraine über Langstreckenraketen. Polen bestellt den russischen Botschafter ein. Alle Infos im Newsblog.
Tag 514: Die USA sprechen mit der Ukraine über Langstreckenraketen. Polen bestellt den russischen Botschafter ein. Alle Infos im Newsblog.
1.10 Uhr: Der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, hat bestätigt, dass es Gespräche zwischen den USA und der Ukraine über die Lieferung von US-Langstreckenraten vom Typ MGM-140 gibt. „Der Präsident und Selenskyj sprechen darüber“, sagte Sullivan beim Aspen Security Forum. Nähere Angaben über den Verlauf der Verhandlungen wollte er nicht machen. Die Ukraine hatte bereits vor Monaten um Langstreckenraketen gebeten. Der Westen zögerte, auch weil diese das russische Staatsgebiet erreichen könnten – was wiederum von Moskau als Provokation gesehen werden könnte.
23.22 Uhr: Nach lobenden Worten des russischen Präsidenten Wladimir Putin über den sowjetischen Diktator Stalin im Zusammenhang mit Polen kündigt dessen Ministerpräsident Mateusz Morawiecki diplomatischen Protest an. Der russische Botschafter werde ins Außenministerium einbestellt, erklärt Morawiecki auf Twitter. „Stalin war ein Kriegsverbrecher, schuldig des Todes von Hunderttausenden Polen.“ Putin hatte die westlichen Landesteile Polens, die vor dem Zweiten Weltkrieg zu Deutschland gehörten, als Geschenk Stalins an Polen bezeichnet. Zudem hatte er Polen unterstellt, Ansprüche auf früher polnische Gebiete zu erheben, die die Sowjetunion damals ihren Teilrepubliken Belarus und Ukraine zugeschlagen hatte.
21.55 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdoğan über eine mögliche Rückkehr zu dem bedeutenden Abkommen zur Verschiffung von Getreide über das Schwarze Meer gesprochen. „Die Öffnung des Getreidekorridors hat absolute Priorität“, teilte Selenskyj nach einem Telefonat mit Erdoğan am Freitagabend in Kiew mit. „Zusammen müssen wir eine globale Ernährungskrise verhindern.“ Nach der Aufkündigung des Abkommens durch Russland am Montag gibt es eine neue Seeblockade. Moskau hat den Getreidefrachtern die Sicherheitsgarantien in dem von ihm kontrollierten Regionen des Schwarzes Meeres entzogen.
„Wegen Russlands Handlungen ist die Welt erneut am Rande einer Lebensmittelkrise. Insgesamt 400 Millionen Menschen in vielen Ländern Afrikas und Asiens sind einem Hungerrisiko ausgesetzt“, teilte Selenskyj weiter mit. Durch das vor einem Jahr mit den Kriegsparteien Russland und der Ukraine unter Vermittlung der Türkei und der Vereinten Nationen geschlossene Abkommen konnte Kiew weiter sein Getreide über das Schwarze Meer verschiffen lassen.

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