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Spahn will Pflegereform noch vor Wahl

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Gesundheitsminister Spahn will den Eigenanteil für Heime verringern und so Pflegebedürftige und deren Angehörige entlasten. Zudem soll die Bezahlung von Pflegekräften erhöht werden. Das stößt zwar auf Lob, doch einigen gehen seine Vorschläge nicht weit genug.
Gesundheitsminister Spahn will den Eigenanteil für Heime verringern und so Pflegebedürftige und deren Angehörige entlasten. Zudem soll die Bezahlung von Pflegekräften erhöht werden. Das stößt zwar auf Lob, doch einigen gehen seine Vorschläge nicht weit genug. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will seine geplante Pflegereform möglichst noch vor der Bundestagswahl im kommenden Jahr umsetzen. In der Koalition werde man jetzt besprechen, ob und was in dieser Legislaturperiode noch gehe, sagte Spahn in Berlin. Sein Vorschlag zeige auf, wo es hingehen solle. Idealerweise komme es von der großen Koalition noch zu entsprechenden Entscheidungen und zur Gesetzgebung, sagte der CDU-Politiker. „Was wir wollen, ist vor allem einen Rahmen setzen, der Pflege kalkulierbarer macht.“ Spahn hatte am Wochenende Vorschläge für eine Reform gemacht. Pflegebedürftige und ihre Angehörigen sollen finanziell entlastet werden. Heimbewohner sollen demnach für die stationäre Pflege künftig für längstens 36 Monate maximal 700 Euro pro Monat zahlen. Zuletzt lag der Eigenanteil für die reine Pflege im Schnitt bei 786 Euro. Zuzüglich weiterer Kosten – etwa für Unterkunft, Verpflegung und Investitionen der Heime – waren im bundesweiten Schnitt insgesamt 2015 Euro pro Monat fällig, wie aus Daten des Verbandes der Ersatzkassen (Stand 1. Juli) hervorgeht. Der Gesundheitsminister will mit seiner Reform außerdem erreichen, dass Mitarbeiter von Pflegeheimen nach Tarif bezahlt werden. Spahn rechnet mit Kosten von sechs Milliarden Euro.

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