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Lehrerverbands-Präsident Meidinger fordert: „Keine Experimente“ bei der Legalisierung von Cannabis

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Die Debatte um die Legalisierung von Cannabis wird wieder lauter. Alle drei Sondierungsparteien haben in ihre Wahlprogrammen eine Position zur Legalisierung reingeschrieben. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, sieht die Forderungen skeptisch und fordert die Politik dazu auf, sich auf keine Experimente einzulassen, „bei denen man die negativen Folgen kaum noch einfangen kann“.
Herr Meidinger, laut einer Erhebung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZga) hat im Jahr 2018 jeder zehnte Jugendliche zwischen zwölf und 17 Jahren schon einmal Cannabis konsumiert. Bei den 18 bis 25 Jährigen ist es noch drastischer. Dort hat jeder Fünfte bereits Cannabis konsumiert. In beiden Altersgruppen ist eine Steigerung zu den Vorjahren zu erkennen. Wie wird diese Entwicklung im Schulalltag deutlich? In erster Linie ist es indirekt beobachtbar. Vor allem bei übertriebenem Konsum. Das fällt dann schon auf. Der Verdacht liegt auch dann nahe, wenn starke Leistungsabfälle zu sehen sind und noch Antriebsschwäche dazukommt. Schule selber nimmt dann oft an Bedeutung ab. Meistens kommen zum Cannabiskonsum aber noch andere Faktoren dazu, die negative Rückwirkungen auf Schule haben wie etwa häufiger Schulabsentismus. In der Runde der Sondierer für eine neue Bundesregierung sind aktuell nur Parteien miteinander im Gespräch, die alle die Legalisierung von Cannabis in unterschiedlicher Ausführung in ihrem Wahlprogramm stehen haben.

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