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Nach Anschlägen in Ägypten: Drei Monate Ausnahmezustand

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Nach den Anschlägen auf Kopten in Ägypten hat Präsident al-Sisi einen dreimonatigen Ausnahmezustand verhängt. So solle die Sicherheit im Land gewährt werden. Israel schloss vorsichtshalber die Grenze zum Sinai.
Nach den Anschlägen auf Kopten in Ägypten hat Präsident al-Sisi einen dreimonatigen Ausnahmezustand verhängt. So solle die Sicherheit im Land gewährt werden. Israel schloss vorsichtshalber die Grenze zum Sinai.
Einen Tag nach zwei Selbstmordanschlägen auf koptische Kirchen in Ägypten hat Präsident Abdel Fattah al-Sisi einen Ausnahmezustand über das Land verhängt. Er trat nach Angaben des Kabinetts um 13.00 Uhr in Kraft und soll für drei Monate gelten. Gemäß der ägyptischen Verfassung muss das Parlament eine solche Entscheidung absegnen – angesichts der Unterstützung für Al-Sisi unter den Abgeordneten gilt das aber als Formalie.
Al-Sissi hatte unmittelbar nach den Attentaten am Sonntag den Ausnahmezustand angekündigt. Zugleich ordnete er den landesweiten Einsatz des Militärs an, um die Polizei beim Schutz wichtiger Einrichtungen zu unterstützen. »Die Streitkräfte und die Polizei werden alles Notwendige unternehmen, um den Bedrohungen entgegenzutreten, die vom Terrorismus und dessen Finanzierung ausgehen », erklärte die Regierung. Es gehe darum, die Sicherheit im Land zu gewährleisten, öffentliches und privates Eigentum sowie das Leben der Bürger zu schützen.
Ob der Ausnahmezustand etwas an der Lage im Land ändern wird, ist unklar.

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